Speichern

Langzeitarchivierung ist auf externen Festplatten am effektivsten

DVDs, CDs und auch USB-Sticks halten maximal 10 Jahre
Von Anja Zimmermann

Die digitalen Datenbestände vieler Musiksammler und Hobby-Fotografen sind bedroht. Denn egal ob PC-Festplatte oder Flash-Speicher - kaum ein Datenträger ist für Langzeitarchivierungen geeignet. Das berichtet die PC-WELT in ihrer aktuellen Ausgabe. Besonders schlecht schneiden Disketten ab, die schon nach zwei bis drei Jahren erste Ausfallerscheinungen zeigen. Vorsicht ist auch vor selbstgebrannten CDs beziehungsweise DVDs geboten. Diese sollten zwar theoretisch 50 Jahre lang halten, doch künstliche Alterungstests beweisen, dass optischen Medien selbst bei idealer Lagerung nach drei bis fünf Jahren nicht mehr zu trauen ist. Mit der Gefahr eines Festplatten-Crashs im PC ist im Prinzip immer zu rechnen und die maximale Lebensdauer eines USB-Sticks ist nach etwa zehn Jahren erreicht.

Wer seine Daten rechtzeitig sichern und vor dauerhaftem Verfall schützen will, sollte mehrere Kopien auf voneinander unabhängige Datenträger verteilen, rät die Zeitschrift. Gut geeignet sind vor allem externe Festplatten, die zuverlässiger als CDs oder DVDs sind und mit der richtigen Software das Synchronisieren zwischen Original und Sicherungs-Datei erleichtern. Auch durch so genannte Online-Backups erhalten Anwender eine räumlich getrennte Sicherung, die bei einem Webspace-Anbieter wie Google oder GMX sogar kostenlos ist.

Damit die Daten in zehn Jahren und darüber hinaus noch genutzt werden können, sollten bei der Langzeitarchivierung weit verbreitete und so wenig unterschiedliche Formate wie möglich verwendet werden. Ideal sind offene, standardisierte Formate wie ODF (Open Document Format), PDF, Tiff oder OGG. Auch Microsoft Office-Dokumente und MP3-Dateien bereiten langfristig keine Probleme.