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Intel will ins Geschäft mit Handy-Chips zurückkehren

Hoffnungsträger Atom, die neue Prozessorenlinie für mobile Endgeräte
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Der amerikanische Chip-Hersteller Intel will ins Geschäft mit Chips für Handys und mobile Endgeräte zurückkehren. Intels Deutschland-Chef Hannes Schwaderer kündigt die Rückkehr ins Mobilfunkchip-Geschäft an. Wie die WirtschaftsWoche in der aktuellen Ausgabe berichtet, plant der Halbleiterhersteller aus dem kalifornischen Santa Clara einen schrittweisen Wiedereinstieg. Erst im Juni 2006 hatte sich Intel von seiner Handychip-Sparte verabschiedet und sie an Marvell Technology verkauft.

Möglich machen soll die Rückkehr die neue Prozessorfamilie namens Atom, die der Konzern Anfang März zur Computermesse CeBIT in Hannover vorgestellt hat. Die Chips sind besonders energiesparend und billig.

Zunächst sollen sie in drei verschiedene Produktgruppen eingebaut werden: Unterhaltungselektronik, portable Computer, die kleiner und billiger als aktuelle Notebooks sind, sowie mobile Internet-Geräte ähnlich dem iPhone des Computerbauers Apple.

Mit normalen Handys will sich Intel dann im kommenden Jahr beschäftigen, wenn die zweite Generation der Atom-Chips kommt. "Beim nächsten Verkleinerungsschritt, der von 2009 an in unsere Chipwerke eingeführt wird, passen die Atom-Prozessoren auch ins Handy", so Schwaderer. "Dann ist ein Wiedereinstieg von Intel ins Geschäft mit Handychips vorstellbar." In den nächsten Jahren will der Konzern so beim Umsatz massiv zulegen. Schwaderer: "Mit den Atom-Prozessoren wollen wir in den Jahren 2008 bis 2011 ein zusätzliches Umsatzpotenzial von insgesamt 30 Milliarden Dollar erschließen." Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2007 erwirtschaftete Intel einen Umsatz von rund 38 Milliarden Dollar.