DVB-T

DVB-T startet im Berchtesgadener Land

Von österreichischem Sendestandort werden 12 deutsche TV-Sender ausgestrahlt
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In Bayern gibt es ab Ende des Monats ein weiteres DVB-T-Empfangsgebiet. Das digital-terrestrische Antennenfernsehen soll am 29. April im Berchtesgardener Land starten, wie das Projektbüro DVB-T Bayern miteilt. Ein Novum: Genutzt wird mit dem über 1 900 Meter hohen Untersberg eine Sendeanlage auf österreichischem Territorium. Hierüber wird auch die Mozartstadt Salzburg sowie dessen Umland versorgt. 12 öffentlich-rechtliche deutsche TV-Sender ergänzen das bereits bestehende DVB-T-Angebot von sechs TV-Sendern aus Österreich. Bis Jahresende soll die DVB-Umstellung in Bayern abgeschlossen sein. Hinzu stoßen dann noch die Sender Pfaffenberg für Aschaffenburg und Unterfranken, Büttelberg, Hesselberg und Gelbelsee für Mittelfranken sowie Amberg, Bamberg und Ochsenkopf für Oberfranken und die nördliche Oberpfalz.

Bibel TV will via DVB-T im Rhein-Main-Gebiet und Saarland starten

Doch auch ein Privatsender plant eine Expansion via DVB-T: der Hamburger Spartensender Bibel TV bemüht sich um eine größere Reichweite. Man sei an einer digitalen terrestrischen Ausstrahlung im Rhein-Main-Gebiet und im Saarland interessiert, sagte Geschäftsführer Bernd Merz der Nachrichtenagentur ddp in Hamburg. Dabei müssten allerdings die Kosten auch in Relation zu den möglichen Zuschauern in den Regionen berücksichtig werden, so Merz. Bibel TV wird bereits in Hamburg via DVB-T verbreitet. In Leipzig strahlt der Sender sein Jugendformat "tru" im digital-terrestrischen Antennen-TV aus.

Medienanstalten beraten über regionale DVB-H-Angebote

Unterdessen gehen die Startvorbereitungen für den Testbetrieb des Handy-TV im DVB-H-Modus weiter. Nachdem die Programmplätze für bundesweite Sender fest sehen, bearten die Landesmedienanstalten nun über regionale Angebote. So hat die Versammlung der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM [Link entfernt] ) in ihrer Sitzung am 3. April 2008 über den Zulassungsantrag der RegioOnline für ein regionales Handy-TV-Programm über DVB-H für Niedersachsen beraten. Das Unternehmen strahlt über DVB-T bereits das Mischprogramm MonA TV [Link entfernt] aus. Die Versammlung begrüßt die angekündigte Bereitschaft namhafter Unternehmen, sich an der Betriebsgesellschaft für dieses Projekt zu beteiligen. Im Interesse einer zügigen Einführung von DVB-H erwartet die Versammlung von den Beteiligten, kurzfristig verbindliche Entscheidungen zu treffen. Die erforderliche Zulassung im Rahmen des DVB-H-Modellversuchs in Niedersachsen soll dann in der Sitzung der Versammlung am 21. Mai 2008 erteilt werden.