Wegwerfhandy

Billighandy von Hop-On für knapp 13 Euro

Hop-On-Einfachst-Handy bald auch in Europa?
Von Marie-Anne Winter

Erste Wegwerfhandys wurden schon im Jahr 2001 angekündigt. Eine Idee war, eine Art mobile Notrufsäule mit nur einem Wahlknopf unter die Leute zu bringen, mit der man im Zweifelsfall einfach und schnell Hilfe holen könnte. Ein anderes Konzept sah eine Art Pappkarte mit einfachen Handyfunktionen vor, die nach Abtelefonieren des enthaltenen Guthabens einfach weggeworfen werden sollte. Doch durchgesetzt haben sich diese Konzepte nicht, auch wenn es mittlerweile einfache Billighandys gibt, die man ab etwa 20 Euro ohne Vertrag kaufen kann. Diese sind keineswegs zum Wegwerfen vorgesehen, sondern sind mit einfachen Telefon- und SMS-Funktionen ausgestattet, die SIM-Karten können ausgewechselt und der Akku wieder aufgeladen werden.

Trotzdem versucht sich nun wieder ein Hersteller am Einmal-Handy: Die in den USA beheimatete Firma Hop-On. Sie hat mit dem Hop1900 ein einfaches CDMA-Handy für 20 Dollar (knapp 13 Euro) im Angebot, das zwar eine Handytastatur plus eine Notruftaste, aber kein Display hat. Die jeweils gedrückte Taste wird jeweils angesagt. Es gibt dafür aber zwölf Klingeltöne zur Ausswahl und einen wiederaufladbaren Das Hop 1900 von Hop-On Akku. Dieser soll sogar relativ ausdauernd sein, der Hersteller verspricht bis zu drei Stunden Sprechzeit oder bis zu 240 Stunden Standby. Das 112 mal 46 mal 17 Millimeter messende Gerät kann sich auch bis zu 100 Telefonbucheinträge, sowie Ruflisten bis zu 20 Anrufen (ankommend) bzw. die letzten 10 gewählten Nummern merken.

In Nord- und Südamerika ist das Hop1900 bereits erhältlich, in den USA wird es mit einem Guthaben von 20 Dollar für insgesamt 40 Dollar verkauft. Das Guthaben kann bei diesem Gerät natürlich auch wieder aufgeladen werden. In Europa soll es ebenfalls schon einen Kunden geben, der für einen Testlauf 10 000 Geräte in einer GSM-Version bestellt hat. Bei wem zu welchem Preis die Geräte dann erhältlich sein werden, ist allerdings noch nicht bekannt.