Breitband

Breitband-Internet vor Rückkehr in Flugzeuge

Auch Inmarsat will Breitband-Anbindung per Satellit ermöglichen
Von Daniel AJ Sokolov

Mit dem Ende des defizitären Connexion by Boeing wurden auch die Breitband-Internetzugänge in kommerziellen Flugzeugen eingestellt. Doch noch in diesem Jahr könnten die WLAN-Hotspots an Bord wieder in Betrieb gehen. Die Bandbreiten bleiben aber bescheiden. Diesmal versucht sich der Satelliten-Betreiber Inmarsat als Infrastrukturanbieter. SwiftBroadband [Link entfernt] lautet der Markenname für ein Service, das auf drei Inmarsat-4-Satelliten fußt. Zwei sind bereits im Orbit, der Dritte soll im Laufe des Jahres in seine geostationäre Umlaufbahn gebracht werden.

Die drei Satelliten werden die gesamte Erde mit Ausnahme der extremen Polarregionen abdecken und sowohl IP-basierte als auch circuit-switched Verbindungen ermöglichen. Mit speziellen Antennen sollen bis zu 432 kBit/s im Up- und Downstream pro Kanal übertragen werden können. Diese Bandbreite müssen sich aber alle Nutzer teilen. Auf Bestellung können auch bestimmte Bandbreiten bis zu 128 kBit/s und Kanal garantiert werden: Für doppelte Bandbreiten können zwei Kanäle zusammengeschaltet werden.

Die Preise für Endkunden sind noch völlig offen. Die Antennen und die für den Einbau in die Flugzeuge benötigte Hardware können nicht bei Inmarsat bestellt werden. Vielmehr müssen die Fluglinien auf die Dienstleistungen bestimmter Partner des Satellitenbetreibers zurückgreifen. Von diesen wird auch der Zeitpunkt der tatsächlichen Verfügbarkeit abhängen. Auch Panasonic und Intelsat planen ein System zu Internet-Versorgung im Flugzeug.