Simko

Telekom: Entwicklung der Blackberry-Alternative Simko stockt

Bundesregierung unzufrieden mit Alternativ-Entwicklung der Telekom
Von Marie-Anne Winter

Der Deutschen Telekom ist es in den vergangenen 15 Monaten nicht gelungen, eine sichere Alternative zum Kommunikationsgerät Blackberry des kanadischen Herstellers RIM zu entwickeln. Das berichtet heute die Wirtschaftswoche. Nachdem vor gut zwei Jahren Sicherheitslücken beim Blackberry bekannt wurden, vor denen das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnologie gewarnt hatte, legte die Telekom im März 2007 den Prototypen eines Alternativgeräts namens Simko vor.

Mit dem Hochsicherheitsgerät sollen alle wichtigen Geheimnisträger in der Bundesregierung und in Bundesbehörden ausgestattet werden. Doch auch 15 Monate nach der Übergabe des Prototyps haben sich noch kein Bundesministerium und keine Bundesbehörde für den Einsatz des Simko entschieden. Mehrmals rügte das Bundesinnenministerium technische Mängel, allerdings ohne Erfolg. "Bisher erfüllt Simko die Anforderungen nicht vollständig", heißt es im Innenministerium. T-Systems entwickele Simko aber weiter. Seit Januar arbeitet die Telekom-Tochter an einer zweiten, verbesserten Version.