Umbau

GMX: Anrufbeantworter nicht mehr telefonisch abrufbar

E-Mail-Anbieter stellt Plattform um, Kunden müssen mit Nachteilen rechnen
Von Thorsten Neuhetzki

Premium-Kunden des E-Mail-Anbieters GMX haben die Möglichkeit, ein Voice-Fax-System zu nutzen, um neben E-Mails auch Anrufe und Faxe über die Plattform von GMX zu empfangen. Bis 2006 hatten so alle Kunden eine Münchener Festnetznummer, danach musste der Münchner Provider umstellen auf eine 01212-Nummer. Diese ist für die Kunden deutlich teurer erreichbar als eine normale Festnetznummer.

Nun baut GMX genau diesen auch als Unified-Messaging-Service (UMS) bekannten Dienst ganz um. Hintergrund sei, so heißt es in einer E-Mail an die Kunden, eine Umstellung der Infrastruktur, auf der dieses System bei GMX läuft. Diese Umstellung bringe einige Änderungen mit sich. Zum Teil dürften diese den Kunden aber gar nicht gefallen. Denn: Der Anrufbeantworter, den GMX seinen Kunden unter der persönlichen 01212-Nummer anbietet, ist nicht mehr von unterwegs abfragbar. Lediglich ein Ablegen der Sounddatei mit der Aufzeichnung des Anrufers im E-Mail-Postfach könne den Kunden noch angeboten werden. Ein Abhören ist also nur noch am PC möglich.

Weiterhin werden Faxe nicht mehr als tiff-Datei, sondern als PDF an die Nutzer weitergeleitet und die Funktionen "Mail vorlesen" und der Abruf eines eingegangenen Faxes per Fax-Polling seinen nicht mehr möglich. Die Umstellung werde am 8. Juli erfolgen, teilte GMX mit.