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Besserer eBay-Käuferschutz nur bei PayPal-Zahlung

eBay ändert seine Bedingungen zum 1. September
Von AFP / Marc Kessler

eBay will Käufer in seinem Internet-Auktionshaus besser schützen und damit seine Stellung als Marktführer sichern. Bei nicht gelieferten oder von der Beschreibung deutlich abweichenden Waren, wird der bezahlte Preis inklusive der Versandkosten ab dem 1. September in voller Höhe erstattet, teilte das Unternehmen in Berlin mit. Pferdefuß dabei: Der Service gilt nur für Artikel, die mit dem Bezahlsystem PayPal bezahlt wurden. PayPal bedeutet für die Anbieter jedoch höhere Kosten, die künftig vermutlich indirekt per höherem Startpreis oder höheren Versandkosten auf den Käufer umgelegt werden.

Außerdem kann die negative Bewertung der Verkäufer künftig für diese zu Sanktionen führen. Wer als Händler von eBay geprüfte Standards nicht erfüllt, muss mit Strafen von einer Rückstufung der Artikel bei der Anzeige in den Suchergebnissen bis hin zu einem Ausschluss vom Handel rechnen, teilte das Internet-Auktionshaus weiter mit.

eBay-Chef Stefan Groß-Selbeck begründete die Neuerungen damit, die Zufriedenheit der Käufer steigern zu wollen. Dazu sollen künftig auch die bislang getrennt aufgeführten Angebote aus den eBay-Shops mit in den Marktplatz integriert werden, womit es künftig nur noch zwei Angebotsformate geben wird: Versteigerungen und Artikel zu Festpreisen.

Teil des überarbeiteten eBay-Auftritts ist außerdem eine neue Suchtechnologie, die zum 25. September eingeführt wird. Damit soll trotz des erweiterten Angebots die Suche schnell zielführend sein. Festpreisangebote werden nach ihrer Relevanz für den Käufer sortiert, wobei vor allem der Verkaufserfolg gleicher Artikel in der Vergangenheit berücksichtigt wird. Auktionen werden wie bisher nach der verbleibenden Dauer sortiert.