Bilanz

E-Plus verzeichnet mehr Kunden mit weniger Umsatz

Schwelle von 17 Millionen SIM-Karten durchbrochen
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

E-Plus konnte im abgelaufenen 3. Quartal ein Umsatzplus von 9,2 Prozent auf 840 Millionen Euro und ein Wachstum beim EBITDA von 16 Prozent auf 336 Millionen Euro verzeichnen. Zum Ergebnissprung trugen vor allem Einsparungen bei, hieß es. Durchbrochen wurde die Schwelle von 17 Millionen ausgegebenen SIM-Karten - ein Plus von 864 000 Nutzern gegenüber dem zweiten Quartal.

Gewonnen wurden vor allem Prepaid-Kunden, die mit 6 Euro pro Monat einen geringeren Umsatz beisteuern. Gegenüber dem Vorjahresquartal ging hier der so genannte ARPU um 14 Prozent nach unten, auf alle Kunden gesehen sank der Umsatz pro Kunde bzw. SIM-Karte um 11 Prozent auf 16 Euro pro Monat. Alleine 10,45 Millionen Kundenbeziehungen verzeichnet E-Plus in den "neuen" Marken, also beispielsweise simyo, BASE oder Aldi Talk. Das ist gegenüber dem Vorjahresquartal eine Steigerung um 56 Prozent - gegenüber dem zweiten Quartal ein Zuwachs von 1,06 Millionen Kundenverträgen.

E-Plus-Mutter steigert Gewinn auf 1,28 Milliarden Euro

Der niederländische Mutterkonzern KPN hat im abgelaufenen Quartal sein Ergebnis kräftig gesteigert. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wuchs um 4,8 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro, wie die Muttergesellschaft von E-Plus heute in Den Haag mitteilte. Treiber waren neben der deutschen Handy-Tochter der Erwerb von IT-Dienstleister Getronics und Einsparungen. Der Umsatz kletterte dank der Akquisition um ein Fünftel auf 3,65 Milliarden Euro, während der Überschuss wegen höherer Finanzierungskosten mit 349 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahreswert lag.