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iKit: Multimedialer Begleiter im Mini-Format

Gerät in Zigarettenschachtel-Größe soll nur 130 Euro kosten
Von Jan Rähm

Ein Mini-Laptop ohne die Komplexität eines echten Laptop - genau das soll das "iKit" sein. Ein multimedialer Begleiter mit kommunikationsfördernden Funktionen. Er ist nur ein kleines bisschen länger und breiter, aber dafür auch ein wenig flacher als eine Schachtel Zigaretten. Für die Nichtraucher unter unseren Lesern: Das iKit misst handliche 9,5 mal 6,5 mal 1,6 cm. Hersteller ist das amerikanische Unternehmen Imovio, ein Tochterunternehmen der Firma Comsciences.

Der kleine, nur 113 Gramm leichte Taschencomputer unterbietet selbst Netbooks hinsichtlich Größe und Gewicht. Auch beim Preis stapelt das iKit tief: 130 Euro soll das Gerät kosten. Nur wenige Abstriche sollen die Benutzer beim Funktionsumfang machen müssen. Mit dem iKit sollen sie im Internet surfen, per Instant Messenger - sogar im Video-Chat - Kontakt zu Freunden und Bekannten halten und E-Mails abrufen können. Das iKit von Imovio

Als Betriebssystem kommt ein angepasstes Linux zum Einsatz. Die Oberfläche entstammt dem Unternehmen und hat Anleihen bei Trolltechs GUI-Framework Qt genommen. Die Programme erreicht der Anwender über Schnellzugriffe und spezielle Tasten.

Internet via WLAN oder UMTS-Dongle

Ins Internet kommt das iKit dafür via WLAN oder mit Hilfe eines optionalen UMTS-Dongles, das über USB angeschlossen wird. Wird das Gerät über das integrierte Bluetooth an ein Handy gekoppelt, soll auch so Online-Nutzung möglich sein. Ebenfalls via Bluetooth können Stereo-Kopfhörer kabellos angebunden werden. "Angeleint" kann nur über die mitgelieferten Ohrhörer Musik genossen werden. Alternativ gibt ein integrierter 16-mm-Lautsprecher den Ton wieder. Ein Mikrofon ist ebenfalls eingebaut. Die integrierte Kamera löst mit 0,3 Megapixel auf. Das iKit von Imovio

Geschrieben wird auf dem iKit über die sehr kleinen Tasten der QWERTY-Tastatur, die sich auf dem Unterteil des Klapp-Geräts befindet. Der Deckel enthält den kleinen Bildschirm. Dieser misst 2,8 Zoll und hat eine Auflösung von 320 mal 240 Pixel - ist also so groß, wie der derzeit durchschnittliche Handy-Bildschirm. Anders als beim Handy, hat das iKit keine Telefoniefunktion. Damit ordnet es sich faktisch in die Klasse der PDAs ein - der Hersteller vermeidet diese Bezeichnung jedoch.

Im Inneren des schwarzen oder weißen Gehäuses werkelt ein Prozessor vom Typ Marvell PXA270 mit 312 MHz. Nur 128 MB RAM-Speicher und 64 MB SD-RAM sind recht knapp bemessen. Dem Anwender stehen davon nur 12 MB für Daten und 23 MB für Multimedia-Dateien zur Verfügung. Mehr Speicher kann über Micro-SD-Karten hinzugefügt werden. Diese dürfen bis 8 GB Kapazität mitbringen.

Der Akku des iKit hat eine Kapazität von 1 050 mAh. Er soll für 3 Stunden WLAN-Nutzung ausreichen. Ohne Funk sollen bis zu vier Stunden Laufzeit drin sein. Die Standby-Zeit gibt der Hersteller mit über zehn Tagen an.

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Netbooks erfreuen sich bei den Endverbrauchern einer immer größer werdenden Beliebtheit. Der Asus Eee PC ist seit langem ein Thema in den Medien und zahlreiche weitere Hersteller sind auf den Zug der Mini-Laptops aufgesprungen.

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