mobiles Internet

Mögliche Strategien im mobilen Internet-Markt

Strand Consult prognostiziert, wie sich der Markt entwickelt
Von Anja Zimmermann

Darüber, wie sich der Markt für mobile Breitbanddienste in den kommenden Jahren entwickelt, wird viel spekuliert. Die Marktbeobachter von Strand Consult beschreiben fünf mögliche Strategien, wie die Anbieter und Produkte sich verändern werden. Allgemein wird erwartet, dass die Bandbreite weiter steigt, die Preise für den Verbraucher hingegen fallen.

Eine Möglichkeit wäre daher, die fallenden Preise durch weniger Service auszugleichen. Ziel dieser Anbieter-Strategie sei es, das mobile Internet mit einer einfachen Preisstruktur auf den Markt zu bringen. Dadurch werden preisbewusste, anbieterunabhängige Konsumenten angesprochen, die einen mobilen Internetzugang als Ergänzung zum heimischen DSL benötigen.

Andere Anbieter werden sich hingegen von der Masse abheben wollen und eine Vielzahl eigener Services anzubieten. Die dritte Anbieter-Strategie ist hauptsächlich auf Firmenkunden ausgerichtet. Hier wird ein hoher Qualitätsstandard garantiert, der durch eigene Services wie IP-Telefonie oder Videokonferenz aufgewertet wird. Der Preis für diesen Dienst liegt jedoch im oberen Bereich.

Eine vierte Möglichkeit besteht laut Strand Consult darin, möglichst viele Dienste an Fremdfirmen auszulagern, um so eine Vielzahl an Diensten zu günstigen Preisen anzubieten. Der Service ist dem Anbieter wichtiger als das eigentliche Produkt für den Internetzugang. Die fünfte Möglichkeit besteht darin, sich an den "early adopters" zu orientieren und konvergente Produkte mit hohem Qualitätsstandards anzubieten. Dabei beschränken sich diese Anbieter nicht nur aufs mobile Internet, sondern bieten ihren Kunden auch sogenannte Triple-, oder Quadrupleplay-Angebote an.

Strand Consult ist der Meinung, dass die meisten Provider dem Modell 3 oder 4 folgen werden.