danke Fonic

o2 wächst hauptsächlich durch Fonic

Prepaid-Discounter bringt im dritten Quartal 164 000 neue Kunden
Von Anja Zimmermann

Beim Telekommunikationsanbieter o2 hält der Trend weiter an, dass die meisten Neukunden durch den Discount-Anbieter Fonic hinzugewonnen werden. Der Mobilfunkdiscounter steuerte im dritten Quartal 164 000 neue Vertragabschlüsse bei. Insgesamt konnte o2 im dritten Quartal 147 000 Vertragskunden und 256 000 Prepaid-Kunden gewinnen. Im dritten Quartal stiegen die Erlöse im Mobilfunk- und Festnetzgeschäft im Jahresvergleich nur leicht um 0,7 Prozent auf 915 Millionen Euro, wie das Unternehmen heute in München mitteilte.

Im Bereich DSL hat Télefonica Deutschland in einem Jahr 752 000 neue Verträge schließen können und die Zahl der Anschlüsse damit nahezu verdoppelt. Die Zahl der DSL-Kunden, die über die Partner United Internet, HanseNet, Freenet und o2 direkt per Unbundled Local Loop (ULL) an das Telefónica Netz angeschlossen sind, ist im dritten Quartal um 162 000 auf 1,2 Millionen Anschlüsse gestiegen.

ARPU sinkt auf 17,30 Euro pro Kundenanschluss

Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde ARPU ist gegenüber dem Vorjahr um 16,8 Prozent auf 17,30 Euro pro Monat gesunken. o2 erklärt dies damit, dass einerseits die Kunden in günstigere Tarife wechseln, andererseits habe die Absenkung der Terminierungsentgelte durch die Bundesnetzagentur sowie die EU-Regulierung der Roaminggebühren zum sinkenden ARPU beigetragen.

Immer mehr o2-Kunden nutzen das mobile Internet. Das gesamte übertragene Datenvolumen hat sich in den 12 Monaten bis September 2008 versechsfacht.

Nach eigenen Angaben hat o2 im dritten Quartal 262 Millionen Euro in den Ausbau des eigenen Mobilfunknetzes investiert, sodass im GSM-Netz nahezu eine Bevölkerungsabdeckung und im UMTS-Netz eine Abdeckung von 57 Prozent erreicht wird.