Ausbau

EDGE für mobiles Internet bei E-Plus jetzt auch in Berlin

Sukzessiver bundesweiter Ausbau bis Ende des Jahres geplant
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Ende letzten Jahres überraschte E-Plus mit Ausbauplänen für den mobilen Internet-Zugang in seinem Netz. Zwar soll das UMTS-Netz vorerst nur punktuell mit HSDPA erweitert werden, dafür will der drittgrößte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber bis Ende 2009 rund 90 Prozent der Bevölkerung mit EDGE im GSM-Netz erreichen.

Schon Ende letzten Jahres wurde erstmals ein Testbetrieb für EDGE im Großraum Hamburg beobachtet, der auch von E-Plus offiziell bestätigt wurde. Inzwischen schreitet der Ausbau auch in weiteren Regionen fort. So berichten Leser nun auch in Berlin von GSM-Mobilfunkzellen, bei denen im Handy-Display anstelle des Buchstabens G für GPRS ein E für EDGE erscheint, sobald eine paketvermittelte Datenverbindung aufgebaut wird.

Offenbar schaltet E-Plus den EDGE-Service in den verschiedenen Regionen sukzessive frei. Die Beobachtungen in Berlin zeigten, dass die einzelnen Basisstationen nach und nach umgerüstet werden. So kommen fast täglich neue Gebiete hinzu, in denen der mobile Internet-Zugang mit rund 200 statt der bisherigen 40 kBit/s funktioniert.

In den letzten Monaten kam es bei der mobilen Internet-Nutzung im E-Plus-Netz allerdings häufig zu Überlastungserscheinungen. Ähnliche Effekte gibt es zwar auch in den anderen Netzen, allerdings offenbar nicht so oft wie bei E-Plus. Dazu kamen bei einigen Prepaid-Discountern im E-Plus-Netz Abrechnungsprobleme bei der GPRS- und UMTS-Nutzung. Spannend bleibt die Frage, inwieweit zumindest die Überlastung des Netzes nach der Umrüstung der Vergangenheit angehört.