Microblogging

Twitter kostenlos per SMS und Instant Messenger nutzen

Twe2 hat werbefinanzierten SMS-Service gestartet
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Der Microblogging-Dienst Twitter kann in den USA auch per SMS genutzt werden. Wer in anderen Ländern wohnt, hat ab sofort ebenfalls die Möglichkeit, eingehende Nachrichten per Kurzmitteilung auf das Handy-Display zu bekommen. Anbieter ist allerdings nicht Twitter selbst, sondern eine Firma namens Twe2 Limited [Link entfernt] .

Die Nutzung ist kostenlos und soll durch Werbung finanziert werden. Dabei können die Werbebotschaften an die jeweiligen Twitter-Nachrichten angehängt oder als separate SMS verschickt werden. Diese sind nämlich auf 140 Zeichen begrenzt, während eine SMS bis zu 160 Zeichen lang sein kann. Twe2 ist bereits zum Start in einer Reihe von Ländern weltweit - darunter auch in Deutschland - nutzbar. Der Anbieter verspricht, die Länderliste [Link entfernt] perspektivisch noch weiter auszubauen.

Account-Daten müssen angegeben werden

Zur Anmeldung müssen neben der Handy-Nummer, auf die die Microblogging-Texte übermittelt werden sollen, auch die eigenen Twitter-Zugangsdaten hinterlassen werden. Ähnlich verhält es sich oft auch bei Multi-Messengern, mit denen gleich mehrere Instant-Messaging-Communities über eine einzige Software genutzt werden können.

Twe2 verspricht vorsichtigen Umgang mit den Daten und will an einer anderen Lösung für die SMS-Zustellung der Tweets arbeiten. Derzeit gibt es aber keine Alternative zur Anmeldung mit den eigenen Twitter-Account-Daten. Wer sensible Daten über den Microblogging-Dienst verschickt, sollte daher eine Nutzung des Twe2-Angebots überdenken.

Tweet.IM verschickt Twitter-Nachrichten an Instant Messenger

Auch bei Tweet.IM [Link entfernt] müssen Interessenten ihre Twitter-Zugangsdaten hinterlassen. Der Anbieter verschickt Tweets als Instant Messages. Unterstützt werden allerdings derzeit nur GoogleTalk und beliebige andere Jabber-Accounts. Dabei erlaubt Tweet.IM auch das Versenden eigener Mittelungen aus dem Instant Messenger heraus.

Allerdings besteht leicht die Gefahr, dass diese Nachrichten nicht vollständig ankommen, da nur die wenigsten Instant-Messaging-Programme in der Lage sind, anzuzeigen, wenn die maximal erlaubte Mitteilungslänge von 140 Zeichen erreicht ist. Somit kommt es nicht selten vor, dass man längere Nachrichten schreibt, so dass diese mitten im Text abgeschnitten werden.

Im Test der teltarif.de-Redaktion funktionierte Tweet.IM sehr zuverlässig. Ein- und ausgehende Nachrichten wurden innerhalb weniger Sekunden übermittelt. Wer den Service später nicht mehr nutzen möchte, kann diesen über die Tweet.IM-Homepage auch wieder abmelden. Zusätzlich muss der Tweet.IM-Kontakt in der GoogleTalk- oder Jabber-Liste gelöscht werden.