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[Dementiert] ASUS-Chef: Künftig nur noch 10,2" Eee PCs

Von Johannes Haupt

Parallel zur Leistungsfähigkeit von Eee PCs wuchs in der Vergangenheit auch die Bildschirmdiagonale neuer Modelle: Hatte der im Januar gelaunchte Eee PC 4G noch ein 7" Display, waren es beim Eee PC 900 (Rollout: Juni) schon 8,9"

Der Eee PC 1000H als bislang jüngster hierzulande erhältlicher Spross der Produktfamilie hatte dann ein 10,2" Display - mehrfach als Maximum für als Netbooks deklarierte portable Computer ausgegeben. Dass ASUS mittelfristig aber keine kleineren Eee PCs mehr bauen möchte - heute announciert von Konzernchef Jerry Shen persönlich -, ist eine dicke Überraschung.

Im Rahmen einer Analystenkonferenz zu den Kennzahlen des börsennotierten ASUS-Konzerns im 3. Quartal gab der CEO auch einen Ausblick in 2009. Neben einem neuen Low Budget Modell ($200) steht für die Taiwaner vor allem der schrittweise Ausstieg aus dem 7" & 8,9" Segment auf der Agenda.

Noch vor zwei Wochen gab ein deutscher ASUS Manager an, in Zukunft durch eine weitere Ausdifferenzierung der Produktpalette "jeder Zielgruppe ihren Eee PC" anbieten können zu wollen. Obwohl auch die Zehn-Zoller immer leichter werden (der Eee PC S101 wiegt nur 80g mehr als der Eee PC 4G): Der Bedarf an kleineren Netbooks ist nicht zu leugnen.

Ein kompakter Footprint ermöglicht die Mitnahme der Winzlinge in Taschen (und an Orte), wo große Netbooks gar keinen Platz hätten. Wer einen ultraportablen Begleiter sucht und in der Eee PC Familie künftig nicht fündig wird, ist für ASUS ein verlorener Kunde.

Bleibt die Hoffnung, dass die berichtende Digitimes hier einmal mehr Gerüchte und angedachte Szenarien als Tatsachen ausgegeben hat. Rund um den Globus berichten heute zwar namhafte IT-Medien übereinstimmt von ASUS' Plänen, berufen sich aber allesamt auf das taiwanesische Branchenblatt. Klarheit könnte eine Pressemitteilung des Herstellers schaffen.

[Update] ASUS hat die Meldung der Digitimes dementiert. Weiterlesen

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