mobicroco

BenQ Joybook Lite U101 im Test

Von Johannes Haupt

Außergewöhnliches Deckeldesign, 1,5 Gbyte RAM, 10,1" Display im 16:9 Breitbildformat: Das BenQ Joybook Lite U101 unterscheidet sich in einigen Punkten von typischen Intel Atom Netbooks. Ursprünglich für Oktober angekündigt, ist das Netbook inzwischen wenigstens im BenQ Heimatland Taiwan erhältlich.

Das amerikanische Laptop Magazine hat für umgerechnet knapp EUR 400 zugeschlagen und den interessanten Zehn-Zoller ausgiebig getestet. Trotz durchweg solider Ausstattung und einer ordentlichen Verarbeitungsqualität wird dem BenQ-Netbook mehr Style als Substanz bescheinigt.

Für einen Zehn-Zoller sei die Tastatur entschieden zu klein, so ein wesentlicher Kritikpunkt. Tatsächlich hat BenQ an den Seiten sichtbar Platz verschenkt, hier hätte auch ein größeres Keyboard verbaut werden können. Auch die Akkulaufzeit (2,5 Stunden im Normalbetrieb) enttäuschte.

Der Nutzen eines Breitbilddisplays bei einem Netbook (hat sonst nur das Lenovo IdeaPad S10e) konnte den Testern nicht einleuchten. Statt zur Filmwiedergabe werde ein Mini-Note eher zum Surfen oder zur Bearbeitung von Dokumenten verwendet, wo in der Höhe 24 Bildpunkte weniger dargestellt werden als bei 10,2" Netbooks.

Zu gefallen wussten dagegen gute Upgrade-Möglichkeiten (u.a. leicht erreichbarer freier PCIe-Slot), klangstarke Lautsprecher und die schicke Optik. Dennoch reichte es für das BenQ Joybook Lite U101 beim Laptop Magazine nur für maue 2,5/5 Sterne - die Konkurrenz (namentlich das Samsung NC10) biete für das gleiche Geld einfach mehr Leistung, habe bessere Keyboards.

Ein Release des Netbooks in Deutschland ist ungewiss. BenQ-Manager Oliver Barz erklärte Anfang Dezember, die Einführung des Zehn-Zollers hierzulande werde noch diskutiert.

Schlagwörter