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CrunchEee: Neues NoFrills-Linux für Eee-Family

Von Johannes Haupt

Wer mit seinem Eee PC den Umstieg auf Linux waagen möchte oder (bei 4G/900A) mit dem vorinstallierten Xandros-System unzufrieden ist, hat die Qual der Wahl. Die meisten speziell für Netbooks angepassten Distributionen - Namen wie "Easy Peasy" (kinderleicht) lassen es erahnen - zielen dabei auf den unerfahrenen Linux-Neuling.

Einen anderen Weg schlagen hier die Entwickler von Crunchbang Linux ein. Während die Standardausführung des hauseigenen Ubuntu-Derivats noch ein umfangreiches Softwarepaket [Link entfernt] mitbringt, wurde der Umfang von CrunchEee [Link entfernt] auf das Allernötigste beschränkt. Wer mehr als surfen und chatten [Link entfernt] will, findet sich schnell in den Tiefen der Ubuntu Repositories wieder.

Dafür winkt Linux-Freunden ein ausgesprochen schnelles, "out of the box" auf allen Eee PC Modellen vollumfänglich funktionsfähiges Betriebssystem. In US-Foren ist man voll des Lobes [Link entfernt] über die Distribution, die gerade in Version 8.10.02 erschienen ist.

Insbesondere bei HDD-Modellen aus der Eee-Family steht man bei der OS-Wahl nicht zwingend vor der Entscheidung "entweder, oder." Kollege Brad (Liliputing) betreibt seinen Eee PC 1000H aktuell mit ganzen drei Betriebssystemen: Neben CrunchEee und dem vorinstallierten Windows XP läuft auch noch die Beta von Windows 7 auf seinem Zehn-Zoller.

Beim Start kann dann im Boot-Menü das gerade benötigte Betriebssystem gewählt werden. Performanceunterschiede gibt es allerdings erst im Betrieb, nicht schon beim Hochfahren: Alle System benötigen gleich lange (ca. 60 Sek.) zur Bereitstellung des Desktops - im Hinblick auf den Vista-Nachfolger sicherlich eine Überraschung. Das Video zeigt den Bootvorgang der drei Systeme (Reihenfolge: 7, XP, CrunchEee).

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