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Dell Inspiron Mini 12 vorbestellbar & getestet

Von Johannes Haupt

Mit dem Dell Inspiron Mini 12 stellt Dell in diesen Tagen seinem Netbook Dell Inspiron Mini 9 (mit dem Gutscheincode LQ56397HTG924D noch bis übermorgen übrigens EUR 11 günstiger im Dellshop) einen großen Bruder zur Seite. Der ultradünne und nur 1,23kg leichte Zwölf-Zoller (1280x800px) kostet moderate EUR 529, soll - vorbestellt jetzt - in 10 Tagen ausgeliefert werden.

Ähnlich wie beim Schenker MS1 gehen die Meinungen auch hier bei der Frage auseinander, ob es sich beim Gerät um ein Net- oder Subnotebook handelt. heise online nannte das Dell Inspiron Mini 12 [Link entfernt] in einem Vorbericht Mitte Oktober konsequent Netbook, stellte aber auch klar: Interessierte werden den Zwölf-Zoller eher mit ähnlich großen Notebooks als mit Eee PC & Co. vergleichen.

Dabei könnte der Dell Inspiron Mini 12 oftmals den kürzeren ziehen: Die 1,33 GHz Intel Atom Z520 CPU ist im Vergleich zu auch in günstigen Notebooks zu findenden Pentium-Prozessoren kein Leistungswunder. Obligatorisch in der 12-Zoll-Klasse ist eigentlich auch das hier (wie bei Netbooks) fehlende optische Laufwerk.

Die mechanische Festplatte ist 80 Gbyte groß, der Arbeitsspeicher 1 Gbyte. Als Betriebssystem fungiert Windows Vista Basic. Ein dreizelliger Akku - genauso wenig änderbar wie alle anderen Systemkomponenten - gibt dem Dell Inspiron Mini 12 etwa drei Stunden Puste.

Die Kollegen von Gizmodo haben den Dell Inspiron Mini 12 bereits in der Hand gehabt, sehen im Produktkonzept den größten Markel des Systems: Das Gerät spiele in einer Preis- und Größenliga mit Konkurrenten, die bei nur etwas mehr Gewicht deutlich besser ausgestattet sind.

Abgesehen von der Technik (Windows Vista wird als für die Plattform überdimensioniert beschrieben, man sollte zu XP downgraden) leiste sich das Dell Inspiron Mini 12 keine Schwächen. Die Eingabegeräte seien exzellent, die Optik rundum gelungen - eine Akkulaufzeit von 1:20h unter Volllast mit dem Standardakku (das 6-Zell Modell gibt es noch nicht in Deutschland) ist allerdings eher dürftig.

Trotzdem: Die Kombination aus großem Display und geringem Gewicht gab es in der Preisklasse um EUR 500 noch nicht, Dell ist hier mit dem Inspiron Mini 12 gute Pionierarbeit gelungen. Insbesondere wenn die Texaner nochmal bei CPU und Akkulaufzeit nachbessern, könnte sich das Subnotebook zu einer günstigen Alternative zum Macbook Air mausern.

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[Update 24.11.] Das deutsche Notebookjournal hat sich den Dell Inspiron Mini 12 nun ebenfalls vorgenommen, freute sich (neben o.g. Vorzügen) über das lüfterlose Design und die geringe Wärmeentwicklung. Bemängelt wurden beim mit einem UMTS-Modul ausgestatteten Netbook (soll es zeitnah ebenso wie einen größeren Akku optional geben) das verhältnismäßig dunkle Display und die langsame 1,8"-HDD.