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Eee PC 1000H mit Google Android OS

Von Johannes Haupt

Googles Android-Betriebssystem - entwickelt für "Embedded devices" und bislang ausschließlich auf Smartphones eingesetzt, läuft auch auf Netbooks. Den Beweis erbrachten zwei deutsche Blogger, die das auf Linux basierende OpenSource System innerhalb von nur vier Stunden für den Eee PC 1000H anpassten.

Asus Eee PC 1000H

Google Android ist auf dem Eee PC 1000H nahezu voll funktionsfähig, die Hardware-Unterstützung praktisch perfekt. Dem Anwender steht nach der Installation ein auch in deutsch verfügbares Interface bereit, das an den Xandros Linux EasyMode und an Ubuntu Netbook Remix [Link entfernt] erinnert. Die Oberfläche ist für eine Benutzung via Touchscreen optimiert, eine umfangreiche Anbindung an Google Online Services ebenso obligatorisch wie eine dank modularem Aufbau einfache Erweiterbarkeit.

Während das erste Google Android Handy, das ab März 2009 auch in Deutschland erhältliche T-Mobile G1 von HTC, hardwareseitig noch nicht überzeugt, ist das Betriebssystem bereits erstaunlich ausgereift und durchaus auf einer Höhe mit der Konkurrenz von Apple. Ähnlich wie der iPhone AppStore hat auch Google bereits eine Plattform zum freien wie kostenpflichten Bezug von zusätzlichen Anwendungen gelauncht - eine Möglichkeit für die Kalifornier, auch bei einer kostenlosen Abgabe des Betriebssystems mit der Software Geld zu verdienen.

Venture Beat, die inzwischen auch eine FAQ zu ihrer vielfach aufgegriffenen Android-Installation publiziert haben, rechnen fest mit einem Einstieg von Google in den Netbook-Markt - allerdings wohl nicht vor 2010. Das gibt unter anderem ASUS die Möglichkeit, die eigene Software-Plattform Eee Download weiter auszubauen.

Ist dort die einfache (1-Click-)Installation sowie die OS-Anbindung bereits vorbildlich, so gibt es bei der Qualität der angebotenen - bislang ausschließlich kostenlosen - Anwendungen sowie bei deren Präsentation durchaus Optimierungsspielraum. ASUS täte gut daran, Eee Download für externe Anbieter zu öffnen und Anreize zur Entwicklung von Netbook-Anwendungen zu schaffen.

<via neuerdinx / golem>