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Emtec Gdium Liberty 1000 kurz vor (US-)Launch?

Von Johannes Haupt

Seit der internationalen Funkausstellung im September ist es bemerkenswert still um das Emtec Gdium Liberty 1000 geworden. Dabei sollte der Zehn-Zoller aus Frankreich ursprünglich noch im Herbst zu haben sein. Nun wurden dem US-Blog Engadget Informationen zugespielt, das Gerät werde auf der kommenden Woche stattfindenden Branchenmesse CES gezeigt und könnte noch im Januar endlich in den Handel kommen.

Das Emtec Gdium Liberty 1000 hebt sich in mehrfacher Hinsicht vom Intel Atom Einerlei ab. Angetrieben wird das Netbook von einer auf (nur) 900 MHz getakteten 64Bit Loongson 2F CPU, auch die lediglich 512 Mbyte RAM lassen das Gerät hardwareseitig veraltet erscheinen. Tatsächlich machen das 1,2 kg leichte Gdium eher Speicherkonzept und Betriebssystem als Rechenpower interessant.

Als einziges Netbook hat das Emtec Gdium Liberty 1000 keinen eigenen Speicher an Bord, statt dessen wird ausschließlich mit Wechselspeicher gearbeitet. Auf den 8 Gbyte bzw. 16 Gbyte großen sogenannten GKeys ist das Betriebssystem nebst sämtlichen persönlichen Daten abgelegt, womit das Mini-Note prädestiniert für die Nutzung durch mehrere Anwender ist.

Ebenfalls aus der Reihe fällt das angepasste Mandriva Linux, in das Emtec große Hoffnungen setzt. Mit einer "One Laptop Per Hacker [Link entfernt] " genannten Aktion, die aktive Softwareentwickler mit einem Gratis-Netbook belohnt, wollen die Franzosen Gdium-Anwendern einen einzigartigen Umfang an kostenlosen Applikationen bereit stellen.

In den USA soll das Emtec Gdium Liberty 1000 umgerechnet EUR 290 kosten, für Deutschland waren im September Abgabepreise von EUR 359 bzw. EUR 379 (8/16 Gbyte Speicher-Stick) im Gespräch. Angesichts der doch eher bescheidenen Hardwareplattform sind die Preise tatsächlich nur über eine außergewöhnliche Usability des Betriebssystems zu rechtfertigen.

<via Engadget>

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