MNP

o2-Discounter Fonic ermöglicht ab Montag Rufnummernmitnahme

MNP-Kunden telefonieren einen Monat lang kostenlos in alle deutschen Netze
Von

Wie im März anlässlich der Einführung neuer Angebote für die mobile Internet-Nutzung angekündigt, ermöglicht der Prepaid-Discounter Fonic ab kommenden Montag, 19. April, die Mitnahme der bisherigen Handynummer. Damit können erstmals Neukunden eines Prepaid-Anbieters im o2-Netz ihre bisherige Rufnummer behalten und beim neuen Provider weiter nutzen.

Wie der Mobilfunk-Discounter erläuterte, erfolgt die Rufnummernportierung auf die Fonic-Karte nachträglich. Das heißt, der Kunde kauft zuerst die SIM-Karte mit einer neuen Rufnummer. Später kann die Portierung der Handynummer, die von einem anderen Anbieter mitgenommen werden soll, beantragt werden. Dazu wird im passwortgeschützten Kundenbereich auf der Fonic-Homepage noch heute der neue Bereich "Rufnummernportierung" eingerichtet. Die Bearbeitung der Anträge erfolgt ab Montag.

Bisheriger Vertrag muss gekündigt sein

Voraussetzung für die Übernahme der Handynummer durch den o2-Discounter ist, dass der Vertrag beim bisherigen Anbieter gekündigt wurde und die Rufnummer zur Portierung freigegeben wurde. Für Fonic-Kunden ist die Portierung kostenlos, der alte Anbieter berechnet in der Regel Gebühren zwischen 25 und 30 Euro für den Vorgang.

Kunden, die im Laufe dieses Jahres ihre bestehende Mobilfunknummer zu Fonic mitnehmen, erhalten im Rahmen einer Aktion eine einen Monat lang gültige Handy-Flatrate für Gespräche in alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze. Diese kostenlose Flatrate gilt einen Monat lang ab erfolgreicher Portierung der alten Rufnummer. Nach Ablauf des Gratis-Monats werden wieder die bei Fonic üblichen 9 Cent pro Minute in alle deutschen Netze berechnet. Abseits der Aktion gibt es bislang keine optional buchbare Sprach-Flatrate bei Fonic.

Tchibo-Prepaid-Kunden können Handynummer noch nicht mitnehmen

Die Möglichkeit der eingehenden Rufnummernportierung auf der o2-Prepaid-Plattform gilt zunächst nur für Fonic. So teilte die Tchibo-Pressestelle auf Anfrage von teltarif.de mit, das Unternehmen arbeite ebenfalls an diesem Thema. Am kommenden Montag komme die Möglichkeit jedoch noch nicht und bislang gebe es auch noch keinen Termin. Für Postpaid-Kunden von Tchibo ist die Möglichkeit der Rufnummernportierung dagegen nicht neu.

Auch o2 selbst hat für LOOP- und o2-o-Prepaod-Kunden bislang nicht die Möglichkeit der Rufnummernportierung angekündigt. Nachdem der Netzbetreiber das Feature technisch realisiert hat, dürfte es allerdings nur eine Frage der Zeit sein, bis auch diese Marken die Mitnahme einer Rufnummer ermöglichen.