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KSP-Abzocke


17.06.2004 11:33 - Gestartet von Maiky1234
Hallo 'Geschädigte',

da es in D keine Sammelklagen, ähnl. wie in USA gibt, wäre es doch ratsam, die Anwaltskammer (hier Hamburg) auch mit diesen teilweise unberechtigten und nach §TK8 verjährten Forderungen zu informieren, oder???
Eine Krähe hackt der anderen zwar kein Auge aus, aber da eine ganze Berufsgruppe in Verruf kommt, müßte durch vermehrter Beschwerden eine Tat folgen?!

Werde das gleich mal probieren...

Gruß
Maiky
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[1] csbb antwortet auf Maiky1234
20.06.2004 14:49
Ich rate sehr zu einer Beschwerde bei der Anwaltskammer:

Hanseatische Rechtsanwaltskammer
z.Hd. Herrn Dr. Blau
Vorsitzender der Abteilung IV
Bleichenbrücke 9
20354 Hamburg

Fax: 040/357441-41
e-mail: info@rechtsanwalt­skammerhamburg.de

Je mehr Beschwerden dort über ksp vorliegen, desto mehr kann man ksp zeigen, daß ihr Vorgehen nichts mit Rechtsstaatlichkeit, sondern mit Nötigung zu tun hat.

In der Beschwerde sollte auf berufsaufsichtsrechtliche Aspekte hingewiesen werden, beispielsweise:
- ksp prüft die Berechtigung der Forderungen _nicht_
- ksp mahnt wissentlich verjährte Forderungen an
- ksp reagiert nicht auf Nachfragen
- ksp legt keine ordentliche Vertretungsvollmacht vor
- ksp unterzeichnet die Mahnschreiben rechtlich nicht korrekt (die Unterschrift ist unleserlich, es wird keine Name angegeben, es ist unklar, ob der Unterzeichner überhaupt zeichnungsberechtigt ist)
- ksp setzt auf rechtlich sinnlose Einschüchterung mit Trivialitäten wie "Die Daten zu Ihrer Person sind gespeichert."
- ksp fordert in den Mahnungen rechtlich unhaltbare Mahnkosten
- ksp wirbt gegenüber seinen Kunden (also 01019 etc.) dafür, kleine Beträge von vielen Kunden in großem Umfang einzutreiben

Mit rechtsstaatlicher Anwaltstätigkeit hat das Vorgehen von ksp, die bezeichnenderweise in der Rabenstraße in Hamburg ihren Sitz hat, nichts zu tun.

Wenn die Anwaltskammer auf die Beschwerde erstmal abschlägig antwortet ("Es ist nicht unsere Aufgabe, die Qualität anwaltlicher Tätigkeit zu beurteilen"), nochmal schreiben und um erneute Prüfung des Vorganges bitten - und zwar nur in Hinblick auf die Verletzung berufsrechtlicher Vorschriften durch ksp.

Am besten die Mahnschreiben von ksp beilegen / mitfaxen.

Ferner kann eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Hamburg nicht schaden. Ungünstigstenfalls werden die Ermittlungen eingestellt; günstigstenfalls wird ksp das Nötigen untersagt.

Viel Erfolg!!!

Gruß
csbb


Benutzer Maiky1234 schrieb:
Hallo 'Geschädigte',

da es in D keine Sammelklagen, ähnl. wie in USA gibt, wäre es doch ratsam, die Anwaltskammer (hier Hamburg) auch mit diesen teilweise unberechtigten und nach §TK8 verjährten Forderungen zu informieren, oder???
Eine Krähe hackt der anderen zwar kein Auge aus, aber da eine ganze Berufsgruppe in Verruf kommt, müßte durch vermehrter Beschwerden eine Tat folgen?!

Werde das gleich mal probieren...

Gruß
Maiky
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[1.1] Maiky1234 antwortet auf csbb
03.07.2004 12:09
hallo csbb,

super dein beitrag mit den speziellen angaben!!!

bei mir war es tatsächlich so, daß die kammer sich rausziehen wollte, aber bei einer erneuten beschwerde mit deinen info's kamen sie dann doch nicht daran vorbei :-)
leider war ich einige tage offline, sodaß ich mich heute erst für deinen beitrag bedanken kann...
hoffentlich machen es mir viele geschädigte nach und beschweren sich !!!

gruss
maiky
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[1.1.1] csbb antwortet auf Maiky1234
04.07.2004 23:35
Benutzer Maiky1234 schrieb:
hallo csbb,

super dein beitrag mit den speziellen angaben!!!

Hallo, maiky,

danke für Dein Lob! Es freut mich sehr, wenn ich Dir helfen konnte - hoffentlich bewirken die Beschwerden etwas!

Ich bin am überlegen, ob es Sinn macht, das Verbraucherschutzministerium mal zu informieren.

Wie auch immer, es wäre schön, wenn Du das Ergebnis Deiner Beschwerde hier posten könntest.

Laß Dich jedenfalls nicht von ksp einschüchtern - die sind professionell darauf spezialisiert, die Gemahnten so weit wie möglich einzuschüchtern und zu zermürben. (Daher z.B. auch der Versand der Mahnschreiben immer zum Wochenende.)

Alles Gute und viel Erfolg!!!

csbb


bei mir war es tatsächlich so, daß die kammer sich rausziehen wollte, aber bei einer erneuten beschwerde mit deinen info's kamen sie dann doch nicht daran vorbei :-) leider war ich einige tage offline, sodaß ich mich heute erst für deinen beitrag bedanken kann...
hoffentlich machen es mir viele geschädigte nach und beschweren sich !!!

gruss
maiky
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[1.1.1.1] phenzler antwortet auf csbb
12.08.2004 11:24
Hallo an alle die sich schon mal mit der KSP Abzocke geärgert haben. Wir sollten tatsächlich gemeinsam gegen diese Form der modernen Wegelagererei vorgehen.
Kurz zu meinem Fall, ksp / freenet behauptet in sich immer wieder widersprechenden Briefen Forderung zu haben, von einer Forderungsvarianz von ein bis drei Monaten, mal mit und mal ohne 'Inkasso-Gebühren' (die Berechtigung der Forderungen können sie auch nicht nachweisen). Z.B. ein besonders 'lustiges' Argument war, dass Sie keine Rechnungslegungspflich hätten, quasi als Freibrief gleich mal fette Mahngebühren ohne Offenbarung ihrer Forderungen zu kassieren. Um uns recht Angst einzujagen habe sie uns 'Weiterungen' angedroht, offensichtlich muss wohl Freenet mit einem enger geschnallten Gürtel durchs Leben gehen, wenn diese Firma zu solchen 'halbseidenen' Mitteln und durchaus interessanten Drohungen greift.
Ich plane mit dem Verbraucherschutz und der Stiftung Warentext Kontakt aufzunehmen. Die Beschwerden im Zusammenhang mit dieser Firma sind Legion und ich würde vorschlagen, dass jeder der mit diesen Gebräuchen konfrontiert war, eine Email je einmal an die Stiftung Warentest und einmal an den Verbraucherschutz schreibt. Denen muss man das Handwerk legen, bzw. wenigstens sollten man dieses lavieren am Rande der Legalität genauer untersuchen! Abgesehen davon sollte man die 'community' warnen, auf das sich jeder dreimal überlegt einen Vertrag mit diese Firma abzuschliessen.
Gruss Petra
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[1.1.1.1.1] RE: KSP / 01081 - Machenschaften
irinar antwortet auf phenzler
22.12.2006 16:06
Hallo,

mein Beitrag richtet sich an diejenigen, die auch Probleme mit KSP Rechtsanwälten haben oder hatten.

Da der Call-by-Call-Anbieter 01081 meine Telefonate falsch berechnet hat, habe ich diese Telefongesellschaft um Klärung gebeten. Telefonisch war das nicht möglich, da diese Tel.-ges. keinen telefonischen Kundendienst besitzt und ich bezweifle überhaupt, dass es dort einen richtigen Kundendienst gibt. Also habe ich der Anrufbeantworter der 01081-Telekom empfiehlt, eine Email geschrieben. Nach langer Zeit und mehrmaligen Aufforderungen, später auch per Post, habe ich eine absolut nichtssagende Email bekommen, dass die Abrechnung richtig sei und aufgefordert werde, die Forderungen zu bezahlen. Als ich nach einem technischen Nachweis der Richtigkeit dieser Forderung gebeten habe (da diese Firma in der Rubrik „Fragen und Antworten“ ebenfalls auf dem Band / auf dem Anrufbeantworter mit den hervorragenden technischen Leistungen prahlt, dass Telefonate angeblich sekundengenau erfasst und centgenau abgerechnet werden, was alles nur Werbung ist und überhaupt nicht stimmt), also als ich um den techn. Nachweis gebeten habe, habe ich überhaupt keine Antwort mehr bekommen.

11 Monate später kam eine Mahnung von 01081 und auf meine erneute Bitte (diesmal per Post) um Klärung kam ein Mahnbescheid von einem Inkassounternehmen, das sich KSP Anwälte nennt. In dem Mahnbescheid wurden die Zinsen für 11 Monate, Mahngebühren in Höhe von 15,- € und Verzugsentschädigungskosten in Höhe von 25,- € berechnet. Es ist offensichtlich, diese 01081-Telekom absolut an keiner Klärung interessiert war, der Firma ging es nur ums Abkassieren. Die günstigen Telefontarife versucht dieser Call-By-Cal-Anbieter über die Mahnkosten zu kompensieren. Die vom KSP erwirtschafteten Kosten werden sicherlich untereinander aufgeteilt, dass es sich herausgestellt hat, dass die KSP Anwälte mit 01081-Telekom so eng zusammenarbeiten, dass die Anwälte anscheinend sogar den Zugriff auf die ganzen Verbindungsdaten von 01081 von ihren Computern aus haben. Eine dieser Anwälte konnte mir genau meine Verbindungsdaten nennen – das kam mir sehr verdächtig vor, das heißt, sie konnte praktisch in den Computer von 01081 sehen – also eine normale Anwaltskanzlei ist es anscheinend nicht, da ist irgendwie alles miteinander verstrickt. Außerdem arbeiten die über 500 Angestellte dieser Anwaltkanzlei auf Call-Center-Prinzip, bei jedem Anruf hat man einen anderen Ansprechpartner und auf keinen von denen kann man sich verlassen, da jedes Mal was anderes erzählt wird; sie erlauben sich sogar, offen zu lügen und vieles anderes, was anständige Leute nicht tun und normale Anwälte sich schon aus Berufsethik nicht erlauben würden. Außerdem besitzen einige dieer Anwälte ausländische Zulassungen, wenn ich mich nicht irre, österreichische, was auch was zu bedeuten hat. Vielleicht haben sie in Deutschland offensichtlich eine Gesetzeslücke entdeckt), die sie jetzt schamlos ausnutzen (die Sache mit den Call-By-Call-Anbietern ist in Deutschland immer noch relativ neu (ein paar Jährchen nur) und die Gesetze sind noch nicht wirklich angepaßt).
Wenn man sich an die Verbraucherzentrale wendet, kann diese auch nicht helfen, da sind die auch ratlos. Man ist praktisch aufgeschmissen, wenn man mit dieser 01081 Telekom etwas zu tun hat. Die letzte Möglichkeit, Hilfe bei einem Anwalt zu suchen, aber das wird selbstverständlich teuer.

Meine Entscheidung für die Zukunft und ein gut gemeinter Rat an alle: Größte Vorsicht mit den Call-By-Call-Anbietern und am besten einfach Hände weg von dieser 01081 Telekom – die versucht auf allen möglichen Wegen, Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen!!!!!!