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Mahnung durch 01058 Telecom


16.12.2002 12:18 - Gestartet von Mahntölpel
Hallo liebe Leser des Forums,

Ich bin ein Opfer des geänderten Mahnverfahrens geworden. Ich
weiss, ich weiss - hätte mal besser von Anfang an diese Seite hier
gelesen :-)

Mir war nicht aufgefallen, dass die durch die Telekom verschickte
Mahnung nur deren eigenen Beträge, nicht aber die des Call-by-call
Anbieters 01058 Telecom GmbH enthielt. Mit der Begleichung der
Telekom-Mahnung war für mich die Sache erledigt.

Weit gefehlt. Jetzt ist mir das Schreiben einer Anwaltskanzlei
ins Haus geflattert und aus der ursprünglichen Forderung von
Euro 15,98 sind jetzt durch Anwaltsgebühren und Auslagen
Euro 44,33 geworden.

Ich habe eine Leistung in Anspruch genommen und durch einen
Fehler von mir nicht rechtzeitig bezahlt. Selbstverständlich
möchte ich die Hauptforderung und die angefallenen Zinsen
und Mahngebühren bezahlen, aber ein um den Faktor 3 höherer
Rechnungsbetrag erscheint mir dann doch etwas pervers.

Was tun? Gibt es Erfahrungswerte? Rechtsposition?

Herzlichen Dank im Voraus.
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[1] Masterhans antwortet auf Mahntölpel
16.12.2002 12:22
Dabei kommst Du doch gut weg!

Du hast 16 Euro nicht bezahlt - dein Fehler, gibst Du ja auch zu. Daraus wurden knapp 50 Euro.

Und darueber beschwerst du dich??? Wieviele Rechnungen, Mahnungen, Einschreiben hast Du denn bekommen? Allein das Porto duerfte das ja wohl schon decken! Und die Anwaltsgebuehren ...

Also meines Erachtens mehr als fair!
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[1.1] Mahntölpel antwortet auf Masterhans
16.12.2002 12:42
Benutzer Masterhans schrieb:
Dabei kommst Du doch gut weg!

Du hast 16 Euro nicht bezahlt - dein Fehler, gibst Du ja auch zu. Daraus wurden knapp 50 Euro.

Und darueber beschwerst du dich??? Wieviele Rechnungen, Mahnungen, Einschreiben hast Du denn bekommen? Allein das Porto duerfte das ja wohl schon decken! Und die Anwaltsgebuehren ...

Also meines Erachtens mehr als fair!

Ich beschwere mich GENAU über den Fairness-Aspekt. WOher sollte ich wissen, dass nach Zahlung der ausstehenden Gebühren an die Telekom der Anteil des Call-by-call Anbieters unbezahlt blieb?!
Ein Hinweis auf der TELEKOM-Mahnung hätte bereits geholfen!

Und um die Frage zu beantworten: ich habe kein einziges Einschreiben und nur 1 Mahnung erhalten, insofern kommt Deine Portorechnung wirklich nicht so ganz hin.
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[1.1.1] Mr-Online antwortet auf Mahntölpel
17.12.2002 15:29
Hallo,

Benutzer Mahntölpel schrieb:
Ich beschwere mich GENAU über den Fairness-Aspekt. WOher sollte ich wissen, dass nach Zahlung der ausstehenden Gebühren an die Telekom der Anteil des Call-by-call Anbieters unbezahlt blieb?!

Die Telekom kuemmert sich nur bei der eigentlichen Rechnung um das Inkasso fuer die Konkurrenz. Wird beim ersten Mal die Rechnung nicht bezahlt, steht auf der Mahnung nur noch der Betrag der ueber die Deutsche Telekom vertelefoniert wurde. Das ist schon lange so. Die Telekom hat sich schon vor einiger Zeit dazu entschlossen, dies so zu handhaben. Der 'Rosa Riese' ist wahrscheinlich beleidigt, dass sie die Gebuehren ueberhaupt (mit der Rechnung) eintreiben muessen. Dann wollen sie nicht auch noch das Mahnverfahren fuer Dritte uebernehmen. Sie teilen der betreffenden Telefongesellschaft einfach mit, dass der Kunde nicht gezahlt hat. Der Rest liegt in der Hand der jeweiligen Telefongesellschaft.

Ein Hinweis auf der TELEKOM-Mahnung hätte bereits geholfen!

Ich gebe Dir recht, dass es sicherlich kein Problem waere, auf den Sachverhalt in der Mahnung der Telekom (nicht unbedingt in der Rechnung) hinzuweisen.

Und um die Frage zu beantworten: ich habe kein einziges Einschreiben und nur 1 Mahnung erhalten, insofern kommt Deine Portorechnung wirklich nicht so ganz hin.

Nein, die Portokosten sind hier sicherlich nicht der ausschlaggebende Punkt. Du bist, wie Du schon richtig angemerkt hast, ein 'Opfer' der neuen Mahnregelung geworden. Nach dieser reicht eine Mahnung aus bevor der Glaeubiger den Weg zum Inkassounternehmen oder den zu einer anderen geeigneten Instanz beschreitet. Die Anwaltsgebuehren sind leider nicht wirklich guenstig in Deutschland...

Viele Gruesse,

Michel
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[1.1.1.1] utelity antwortet auf Mr-Online
17.12.2002 20:19
Hallo,

Ich habe die gleichen Erfahrungen mit der 3U Telekom gemacht. Im Mai 2002 erhielt ich eine Mahnung über einen Betrag (ca 5.77 EUR) von August 2001! Damals hatte ich keine TELEKOM-Rechnung bekommen, sondern nur die zugehörige Mahnung, ohne den 3U-Betrag. Lag wohl am Briefträger...

Ich habe sofort bei der hotline von 3U angerufen, und der netten Mitarbeiterin auch gesagt, dass ich nur eine Telekom-Mahnung bekommen hatte. Statt mich auf die Inkasso-geschichte der Telekom hinzuweisen, meinte sie, es könne auch ein Computerfehler sein, und gab mir eine Nr. der TELEKOM. Dort war auch eine nette (ältere) Mitarbeiterin dran, die mir erzählte, es sei alles in Ordnung und nix offen, und die Rechnungsdaten von vor fast einem Jahr könnte sie nicht rekonstruieren. Mittlerweile weiß ich: Solche Rechnungsdaten lagert die TELEKOM in einem Archiv, und schreibt auf Anfrage eine Zweitrechnung. Hinterher ist man immer schlauer...

Etwa 6 Wochen später kam dann das berühmte ksp-Schreiben. Den gemahnten Betrag habe ich dann sofort an 3U überwiesen, aber ksp beharrt beharrlich auf ihren 25.55 - 25.57 Euros (wechselt). Inzwischen habe ich 2,3 Briefe und ein Fax an ksp geschickt, und dafür in 4-6 wöchentlichen Abständen verschiedene Standard-Briefe bekommen. Einmal behauptete ksp, die bezahlten 5.77 für ihre 'Gebühren' zu verwenden, und der eigentliche Betrag sei noch offen - hä? ob die wohl Zugriff auf das Konto ihrer Kundin 3U haben?
Heute habe ich bei ksp angerufen, und mich mit einem Mitarbeiter unterhalten. Ich fühle mich immer noch fürchterlich im Recht, zumal ich von 3U & Co falsche Auskünfte bekommen habe. Aber leider habe ich mir die Namen der Telefondamen nicht geben lassen. Neu gelernt Nr. 2: Bei Telefonaten mit Rechnungshotlines immer den Namen der Gesprächpartnerin notieren!

Wahrscheinlich läuft es jetzt auf ein Gerichtsverfahren hinaus, und ich werde eidesst. Erklärungen über diese Telefonate abgeben müssen. Laut ksp wird damit meine Kreditwürdigkeit gemindert - ob da nicht eine Verwechselung mit dem früher so genannten Offenbarungseid vorliegt?
Oder ich verliere doch noch die Nerven, und kaufe mich gegen eine geringe Gebühr von 26 EUR von dem Ärger frei. Macht pro gelerntem Merksatz ja gerade mal knappe 13 Euro wenn man mal von Portokosten und ähnlichem Kleinzeug absieht.

Übrigens war 3U nicht verpflichtet, eine Mahnung zu schicken. Sie hätten also auch gleich mit kasp kommen können... Etwas verdächtig scheint mir allerdings, dass auch 01058 den Hinweis auf die Inkassoweigerung der TELEKOM nicht auf die Mahnung setzt. Da sind wohl beide Firmen schlecht beraten worden...

Ich bin gespannt, wie's weitergeht, auch bei Euch Mitbetroffenen.

Viele Grüße,

Ute
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[1.1.1.1.1] Mr-Online antwortet auf utelity
17.12.2002 22:32
Hallo Ute,

Benutzer utelity schrieb:
[...] Statt mich auf die Inkasso-geschichte der Telekom hinzuweisen, meinte sie, es könne auch ein Computerfehler sein, und gab mir eine Nr. der TELEKOM.

Was ist das denn fuer eine Aussage 'es koennte'? Vielleicht sollte sie einfach mal in ihren schlauen Computer schauen, ob da nicht vielleicht doch Aussenstaende vorliegen. Aber die Dame wollte es sich wahrscheinlich leicht machen.

Dort war auch eine nette (ältere) Mitarbeiterin dran, die mir erzählte, es sei alles in Ordnung und nix offen,

Dass keine Telekom-Entgelte offen sind, mag ja sein. Aber das hilft Dir in Deinem Problem schliesslich nicht.

Etwa 6 Wochen später kam dann das berühmte ksp-Schreiben. Den gemahnten Betrag habe ich dann sofort an 3U überwiesen, aber ksp beharrt beharrlich auf ihren 25.55 - 25.57 Euros (wechselt).

Ich glaube es war ein Fehler, den Betrag an 3U zu ueberweisen. Soviel ich weiss, uebertraegt die Gläubiger-Telefongesellschaft die Ansprueche mit der Beauftragung an das Inkasso-Unternehmen weiter und Du musst auch an ksp zahlen. Oder stand in dem Schreiben, dass Du an 3U zahlen sollst?

Inzwischen habe ich 2,3 Briefe und ein Fax an ksp geschickt, und dafür in 4-6 wöchentlichen Abständen verschiedene Standard-Briefe bekommen. Einmal behauptete ksp, die bezahlten 5.77 für ihre 'Gebühren' zu verwenden, und der eigentliche Betrag sei noch offen - hä? ob die wohl Zugriff auf das Konto ihrer Kundin 3U haben?

Hoechstens wenn sie sich in der Zwischenzeit mit 3U kurzgeschlossen haben. Aber so ganz blicke ich da auch nicht mehr durch. Da erzaehlt ja wirklich jeder etwas anderes.

Wahrscheinlich läuft es jetzt auf ein Gerichtsverfahren hinaus, und ich werde eidesst. Erklärungen über diese Telefonate abgeben müssen.

Hat das die ksp in Deinem heutigen Telefonat gesagt?

Laut ksp wird damit meine Kreditwürdigkeit gemindert - ob da nicht eine Verwechselung mit dem früher so genannten Offenbarungseid vorliegt?

Warum sollte da die Kreditwuerdigkeit gemindert werden? Wenn Du eine eidesstattliche Versicherung abgibst, dann muessen die Dir das doch glauben. Dafuer ist sie doch da. Das hat doch nichts mit der Kreditwuerdigkeit zu tun. Da stimme ich also voellig mit Dir ueberein.

Oder ich verliere doch noch die Nerven, und kaufe mich gegen eine geringe Gebühr von 26 EUR von dem Ärger frei. Macht pro gelerntem Merksatz ja gerade mal knappe 13 Euro wenn man mal von Portokosten und ähnlichem Kleinzeug absieht.

Also, ich glaube ich an Deiner Stelle wuerde zahlen auch wenn es nicht 100%ig nachzuvollziehen ist.

Übrigens war 3U nicht verpflichtet, eine Mahnung zu schicken. Sie hätten also auch gleich mit kasp kommen können...

Wer sagt das denn? Das habe ich ja noch nie gehoert.

Etwas verdächtig scheint mir allerdings, dass auch 01058 den Hinweis auf die Inkassoweigerung der TELEKOM nicht auf die Mahnung setzt.

Das verstehe ich jetzt nicht. Warum soll 01058 einen Hinweis auf die Weigerung der Telekom zum Inkasso auf die Mahnung setzen? Wenn 01058 eine Mahnung schickt, dann weiss man doch gleich woran man ist und dass die Telekom die Gebuehren anscheinend nicht beitreibt. Wichtiger waere ein Hinweis auf der Telekom-Mahnung.

Viele Gruesse,

Michel
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[1.1.1.1.1.1] utelity antwortet auf Mr-Online
18.12.2002 01:10
Hallo Michel,

Danke für Deine Antwort!

Hallo Ute

[...] Statt mich auf die Inkasso-geschichte der Telekom hinzuweisen, meinte sie, es könne auch ein Computerfehler sein, und gab mir eine Nr. der TELEKOM.

Was ist das denn fuer eine Aussage 'es koennte'? Vielleicht sollte sie einfach mal in ihren schlauen Computer schauen, ob da nicht vielleicht doch Aussenstaende vorliegen. Aber die Dame wollte es sich wahrscheinlich leicht machen.


Ich weiß nicht - eigentlich hätten die Chefs die lieben Telefontanten doch die Ursache "DTAG-Mahnung" verklickern können, damit sie es unbedarften arglosen Kundinnen weitererzählen können. Zumal ich ja unwissentlicherweise das Stichwort schon genannt habe. Möglicherweise ist die betr. Dame ja auf den Computerfehler gekommen, weil bei U3 gerade das System ausgefallen war, wer weiß (ich jedenfalls nicht). Ich nehme sowas mal zu ihren Gunsten an. Vielleicht hatten die ja vorher auch schon Ärger mit fehlerhaften Buchungen. Was mich mehr wundert, ist, daß es 9 Monate dauert, bis eine Rücklastschrift der DTAG festgestellt wird.
Von der Rücklastschrift habe ich übrigens erst erfahren, als ich nach der ksp-Rechnung noch mal die 3U-Damen belästigt habe. Diesmal schien die arme hotline-Frau (eine andere) sehr gestresst zu sein. Sie hatte wohl massenweise ähnliche Anrufe zu bearbeiten, und sagte von sich aus (ohne dass ich die RA-Gebühren erwähnt hatte), dass sie die Gebühren der ksp im Vergleich zu den gemahnten Beträgen auch ziemlich hoch findet.

Dort war auch eine nette (ältere) Mitarbeiterin dran, die mir erzählte, es sei alles in Ordnung und nix offen,

Dass keine Telekom-Entgelte offen sind, mag ja sein. Aber das hilft Dir in Deinem Problem schliesslich nicht.

Stimmt. Aber die DTAG-Tante hätte eigentlich wissen müssen, dass
Gebühren von Drittanbietern nicht mehr mitgemahnt werden. Ein Wort hätte genügt...
Irgendwo habe ich mittlerweile gelesen, dass die DTAG-hotline keine Auskünfte über Rechnungsbestandteile von Fremdfirmen mehr gibt, weshalb auch immer die hotline-Nummern dieser Firmen mit auf der Telekom-Rechnung stehen. Die Dame, die ich da am Apparat hatte, hat das wohl sehr eng ausgelegt.

Etwa 6 Wochen später kam dann das berühmte ksp-Schreiben. Den gemahnten Betrag habe ich dann sofort an 3U überwiesen, aber ksp beharrt beharrlich auf ihren 25.55 - 25.57 Euros (wechselt).

Ich glaube es war ein Fehler, den Betrag an 3U zu ueberweisen. Soviel ich weiss, uebertraegt die Gläubiger-Telefongesellschaft die Ansprueche mit der Beauftragung an das Inkasso-Unternehmen weiter und Du musst auch an ksp zahlen. Oder stand in dem Schreiben, dass Du an 3U zahlen sollst?

Nein, das nicht. Aber sie hatten keine Vollmacht beigelegt, und den Zahlungseingang auch ohne Murren registriert. Vielleicht hat 3U ja die 5.77 an ksp weitergeleitet.

Inzwischen habe ich 2,3 Briefe und ein Fax an ksp geschickt, und dafür in 4-6 wöchentlichen Abständen verschiedene Standard-Briefe bekommen. Einmal behauptete ksp, die bezahlten 5.77 für ihre 'Gebühren' zu verwenden, und der eigentliche Betrag sei noch offen - hä? ob die wohl Zugriff auf das Konto ihrer Kundin 3U haben?

Hoechstens wenn sie sich in der Zwischenzeit mit 3U kurzgeschlossen haben. Aber so ganz blicke ich da auch nicht mehr durch. Da erzaehlt ja wirklich jeder etwas anderes.

Ich glaube, das war nur so ein Gag am Rande, damit nicht jedesmal dasselbe im neuen Mahnbrief steht. Die Fristen wechseln auch regelmäßig zwischen 10 und 14 Tagen hin und her.


Wahrscheinlich läuft es jetzt auf ein Gerichtsverfahren hinaus, und ich werde eidesst. Erklärungen über diese Telefonate abgeben müssen.

Hat das die ksp in Deinem heutigen Telefonat gesagt?

Nein, geschrieben haben sie etwas von eidesstattlicher Erklärung, und telefonisch haben sie meine Glaubwürdigkeit angezweifelt. Vielleicht war das mit der eidesst. Erkl. auch nur so ein Standardpassus, für Leute, die echt viele Schulden haben. Ich habe auch nur angerufen, weil ich wissen wollte, ob meine Einwendungen überhaupt gelesen wurden. Die ksp-Briefe sind nämlich offensichtlich für ein großes, allgemeines Publikum verfasst.


Laut ksp wird damit meine Kreditwürdigkeit gemindert - ob da nicht eine Verwechselung mit dem früher so genannten Offenbarungseid vorliegt?

Warum sollte da die Kreditwuerdigkeit gemindert werden? Wenn Du eine eidesstattliche Versicherung abgibst, dann muessen die Dir das doch glauben. Dafuer ist sie doch da. Das hat doch nichts mit der Kreditwuerdigkeit zu tun. Da stimme ich also voellig mit Dir ueberein.

Oder ich verliere doch noch die Nerven, und kaufe mich gegen eine geringe Gebühr von 26 EUR von dem Ärger frei. Macht pro gelerntem Merksatz ja gerade mal knappe 13 Euro wenn man mal von Portokosten und ähnlichem Kleinzeug absieht.

Also, ich glaube ich an Deiner Stelle wuerde zahlen auch wenn es nicht 100%ig nachzuvollziehen ist.

Übrigens war 3U nicht verpflichtet, eine Mahnung zu schicken. Sie hätten also auch gleich mit kasp kommen können...

Wer sagt das denn? Das habe ich ja noch nie gehoert.

§284(3) BGB (alte Fassung, gültig bis 31.12.2001, heute steht das in $286(3) BGB), sowie die AGB der 3U: Fälligkeit spätestens 30 Tage nach Rechnung.

Nun ja - ohne Rechnung kein Verzug, oder? Auch wenn es nicht an 3U oder DTAG, sondern wahrscheinlich am Briefträger lag. Schließlich stand auf DTAGs Mahnung nicht der kleinste Hinweis auf Inkasso nur in eigener Sache. Woher sollte ich das also wissen? Hätte mich vielleicht früher schon mal mit teltarif.de befassen sollen :-)

Etwas verdächtig scheint mir allerdings, dass auch 01058 den Hinweis auf die Inkassoweigerung der TELEKOM nicht auf die Mahnung setzt.

Das verstehe ich jetzt nicht. Warum soll 01058 einen Hinweis auf die Weigerung der Telekom zum Inkasso auf die Mahnung setzen? Wenn 01058 eine Mahnung schickt, dann weiss man doch gleich woran man ist und dass die Telekom die Gebuehren anscheinend nicht beitreibt. Wichtiger waere ein Hinweis auf der Telekom-Mahnung.

Ja, das finde ich auch. Aber die Telekom hat mit den cbc-Anbietern ja über diese Mahngeschichten lange verhandelt, und daher müssten 3U, 01058 & Co eigentlich wissen, was auch die ksp weiß - dass viele nur deshalb in Verzug geraten, weil sie nur die DTAG-Mahnung bezahlt haben, ohne zu ahnen, dass dann noch was fehlt, besonders dann, wenn die Rechnung selbst verschütt gegangen ist. Meine war übrigens wundersamerweise diesen Sommer im Kasten, mit fast 1 Jahr Verspätung.

Viele Grüße,

Ute
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[1.1.1.1.1.1.1] peter124 antwortet auf utelity
20.12.2002 11:11
Diese ganze Mahngeschichte hat mit Fairness nichts zu tun, das ist gezielte Desinformation und Abzocke zu Lasten der Kunden. Ich fordere dazu auf, 01058 und alle anderen Anbieter, die da mitmachen, zu boykottieren.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] cf antwortet auf peter124
20.12.2002 11:36
Benutzer peter124 schrieb:
Diese ganze Mahngeschichte hat mit Fairness nichts zu tun, das ist gezielte Desinformation und Abzocke zu Lasten der Kunden. Ich fordere dazu auf, 01058 und alle anderen Anbieter, die da mitmachen, zu boykottieren.

Im Grunde genommen machen sich diese Anbieter ihren Ruf damit früher oder später kaputt.
Wir streiten uns zB seit über einem Jahr mit der "Diagonal Inkasso" über eine nicht bezahlte Rechnung bei 010012 über 8 Euro - für die Diagonall satte 125 Euro Mahngebühr haben will.

Auch ein Anruf bei 010012 bzw Diagonal mit der Erklärung dass wir von den gesonderten Mahungen der DTAG und der privaten nix wussten und daher den von der DTAG gemahten Betrag überwiesen haben war denen total egal.
Das ist auch insofern eine Frechheit als da von unserem Anschluss an die 50 - 100 Euro im Monat über 010012 gehen (!) Und dann so ein Aufriss wegen 8 fehlenden Euro... Na super. Jedenfalls wählen wir jetzt nicht mehr 010012.

Chris
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] utelity antwortet auf cf
20.12.2002 15:43
Benutzer cf schrieb:
Benutzer peter124 schrieb:
Diese ganze Mahngeschichte hat mit Fairness nichts zu tun, das ist gezielte Desinformation und Abzocke zu Lasten der Kunden. Ich fordere dazu auf, 01058 und alle anderen Anbieter, die da mitmachen, zu boykottieren.

Im Grunde genommen machen sich diese Anbieter ihren Ruf damit früher oder später kaputt.

Ja, so isses. V.a. wenn das Thema mal groß in der Presse zelebriert wird.

Wir streiten uns zB seit über einem Jahr mit der "Diagonal Inkasso" über eine nicht bezahlte Rechnung bei 010012 über 8 Euro - für die Diagonall satte 125 Euro Mahngebühr haben will.


125 Euro sind schon ein Hammer. Dagegen sind die Anwaldis mit ca 25 Euro ja echte Billigheimer. Aber Abzocke bleibt Abzocke.

ute
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] peter124 antwortet auf utelity
31.12.2002 00:15
Hallo Ute und andere Mitbetroffene,
sehr interessant waere, wenn ihr in diesem Forum ueber eure Erfahrungen im Rechtsstreit mit ksp berichtet. Wie und wann reagiert ksp auf Zahlungsverweigerung oder Nicht-Zahlung? Gibt es schon Faelle, die vor Gericht gelandet sind? Wie wurde entschieden und wie hoch waren die Kosten?
Hat jemand Lust, gemeinsam eine Presse-Kampagne zu organisieren?
Gruss peter124.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] utelity antwortet auf peter124
06.01.2003 14:44
Hallo Peter, und ihr vielen 'Säumigen',

sehr interessant waere, wenn ihr in diesem Forum ueber eure Erfahrungen im Rechtsstreit mit ksp berichtet.

vielleicht sollten wir ein eigenes Inkasso-Erlebnisse-Forum aufmachen? geht das überhaupt hier bei teltarif? Es betrifft ja mehrere CbC-Anbieter...

wie und wann reagiert ksp auf Zahlungsverweigerung oder Nicht-Zahlung?
es kommt etwa alle 4-6 Wochen ein Brief, wechselweise mit letzte Frist 10 Tage und letzte Frist 14 Tage. Zumindest ist das bei mir so.

Gibt es schon Faelle, die vor Gericht gelandet sind? Wie wurde entschieden und wie hoch waren die Kosten?

Würde mich auch brennend interessieren! Letzte Woche habe ich mich in der Verbraucherzentrale erkundigt. Angeblich sind die Kosten bei einem Streitwert von ca. 25 € noch tragbar (unter 200 €). Und Streitgerichtsort (nach erfolglosem, weil widersprochenem Mahnbescheid) wäre mein Wohnsitz. Für die Anwaldis lohnt es sich dann nicht, den weiten Weg von Hamburg zu machen. Kann aber auch sein, dass so ein Verfahren schriftlich durchgezogen wird.

Hat jemand Lust, gemeinsam eine Presse-Kampagne zu organisieren?

Hat jemand Pressekontakte? Wäre schon ganz lustig...

lg

utelity
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] ratso07 antwortet auf utelity
07.02.2003 21:11
Benutzer utelity schrieb:
Hallo Peter, und ihr vielen 'Säumigen',

sehr interessant waere, wenn ihr in diesem Forum ueber eure Erfahrungen im Rechtsstreit mit ksp berichtet.

vielleicht sollten wir ein eigenes Inkasso-Erlebnisse-Forum aufmachen? geht das überhaupt hier bei teltarif? Es betrifft ja mehrere CbC-Anbieter...

wie und wann reagiert ksp auf Zahlungsverweigerung oder Nicht-Zahlung?
es kommt etwa alle 4-6 Wochen ein Brief, wechselweise mit letzte Frist 10 Tage und letzte Frist 14 Tage. Zumindest ist das bei mir so.

Gibt es schon Faelle, die vor Gericht gelandet sind? Wie wurde entschieden und wie hoch waren die Kosten?

Würde mich auch brennend interessieren! Letzte Woche habe ich mich in der Verbraucherzentrale erkundigt. Angeblich sind die Kosten bei einem Streitwert von ca. 25 € noch tragbar (unter 200 €). Und Streitgerichtsort (nach erfolglosem, weil widersprochenem Mahnbescheid) wäre mein Wohnsitz. Für die Anwaldis lohnt es sich dann nicht, den weiten Weg von Hamburg zu machen. Kann aber auch sein, dass so ein Verfahren schriftlich durchgezogen wird.

Hat jemand Lust, gemeinsam eine Presse-Kampagne zu organisieren?

Hat jemand Pressekontakte? Wäre schon ganz lustig...

Also, ich bin ja zu jeder schandtat bereit, was diese abz*cker betrifft - so einen dicken hals hatte ich schon länger nicht mehr.
was die presse anbelangt, da ließe sich schon was machen.

allein, wenn man sich organisiert, ist das schon eine meldung wert...

wieviele sind wir denn ??

grüsse, ratso >

lg

utelity
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] peter124 antwortet auf ratso07
12.02.2003 21:57
Hallo,

wie schon geschrieben, bin ich mit dabei, wenn wir uns organisieren um etwas gegen 01058 zu unternehmen. Was hast denn fuer konkrete Ideen, ratso?

peter124
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] ratso07 antwortet auf peter124
13.02.2003 20:20
Benutzer peter124 schrieb:
Hallo,

wie schon geschrieben, bin ich mit dabei, wenn wir uns organisieren um etwas gegen 01058 zu unternehmen. Was hast denn fuer konkrete Ideen, ratso?

peter124

Hallo,

Die 01058 sitzen in düsseldorf, die ksp in Hamburg.
das einfachste wäre, zunächst die zuständigen verbraucherschutz-zentralen zu informieren und jemanden von der örtlichen presse auf das problem anzusetzen. In Hamburg gibt es ja zufällig einige davon... Was die presse anbelangt, da könnte ich schon mal ein bißchen vorfühlen, nicht ungünstig wäre es natürlich, wenn wir Betroffene vor Ort aufbieten könnten...
hat jemand lust, sich mit den verbraucherschützern in verbindung zu setzen ?

Bis dahin, mehr später, bin gerade anderweitig etwas am Rotieren

grüsse, ratso



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[1.1.1.1.1.1.1.1.2] rudifiedler antwortet auf cf
15.02.2004 20:10
Hallo,
habe im Moment auch Problme mit digital-inkasso,
die von mir Kohle haben wollen, aber nie auf entsprechende
korrespondenz antworten.
Wie ist bei Dir die Sache ausgegangen?

danke für die Info,

rudi
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[1.1.1.1.1.1.1.1.2.1] cf antwortet auf rudifiedler
16.02.2004 12:10
Benutzer rudifiedler schrieb:
Hallo, habe im Moment auch Problme mit digital-inkasso, die von mir Kohle haben wollen, aber nie auf entsprechende korrespondenz antworten.
Wie ist bei Dir die Sache ausgegangen?

ca. 6 Monate lang kam gar keine Reaktion mehr. Vor ca. 2 Wochen wieder mal ein Brief wo denn das Geld bliebe da wir uns doch auf eine aussergerichtliche Einigung geeinigt hätten (haben wir NIE gesagt). Naja, the show must go on....

Chris
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[1.1.1.1.1.1.1.2] utelity antwortet auf peter124
20.12.2002 15:32
Benutzer peter124 schrieb:
Diese ganze Mahngeschichte hat mit Fairness nichts zu tun, das ist gezielte Desinformation und Abzocke zu Lasten der Kunden. Ich fordere dazu auf, 01058 und alle anderen Anbieter, die da mitmachen, zu boykottieren.

Benutzer peter124 schrieb:
Diese ganze Mahngeschichte hat mit Fairness nichts zu tun, das ist gezielte Desinformation und Abzocke zu Lasten der Kunden. Ich fordere dazu auf, 01058 und alle anderen Anbieter, die da mitmachen, zu boykottieren.

Sehe ich auch so.

Allerdings scheinen an der ganzen Geschichte nur die Inkassofritzen bzw. -anwälte zu verdienen. 3U ist wenigstens so kulant und schickt erst eine eigene Mahnung ohne Inkassobüro. Leider haben sie das auf Nachfrage als Versehen dargestellt (gezielte Falschinformation !?), so dass letztendlich doch noch ksp zuschlagen konnte. Was mich am meisten wurmt - wenn ich es jetzt auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ankommen lasse, dann verdienen diese Anwälte noch mehr dran. Da ich natürlich ;-) gewinnen werde, muss ich's zwar nicht selbst zahlen, aber dafür muss dann eben 3U herhalten.

Der beste Weg, diese ganze Geldschneiderei zu verhindern, wäre doch, dass die DTAG auf ihren Mahnungen gleich darauf hinweist, dass man sich um die Bezahlung etwaiger cbc-Gebühren selbst kümmern soll. Das kann ja nicht so viel kosten. 01058 und Co müßten sich da eigentlich im eigenen Interesse um eine Einigung mit DTAG bemühen. Oder verdienen die etwa doch an der Mahnabzocke mit?

Was meint Ihr, ob wir da beim VATM was erreichen können? Allerdings sind z.B. 01058 und 3U dort nicht Mitglieder.

Wie dem auch sei, Euch trotzdem schöne Feiertage,

lg ute