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Genaue Daten zum Arcor - Vorfall - Falschberatung


14.04.2009 20:43 - Gestartet von ---C-H-R-I-S---
Ich danke für die ganzen mails und habe mir gedacht das ich Ihnen alles mal genauer Schildere und hier mal die Schreiben alle rein kopiere.

1. Ein Vertretter von Arcor hat einen Vertrag verkauft obwohl ein anderer Internetvertrag bestand meinte der Vertretter das dies kein Problem sei und Arcor das alles SOFORT kündigt und nur noch der Arcor Anschluss besteht. Der Berater wusste das meine Freundin sich in einen bindenden Vertrag befindet und trotz alle dem hat er gesagt das Arcor alles macht und sofort kündigt und man nur noch von Arcor eine Rechnung bekommt.

2. Meine Freundin hat diesen Vertrag unterschrieben

3. Zugangsdaten sind per Post angekommen

4. Die Hardware wurde auch versucht an Ihr zu schicken, die Annahme wurde verweigert und damit besteht doch in meinen Augen ein Wiederruf oder?

5. Der Zugang wurde bis heute nicht genutzt, der Techniker konnte auch noch nichts schalten bei meiner Freundin

6. Dies ist das erste Schreiben:

Ina Tausche Am Herrensee 14 15344 Strausberg

Arcor AG & Co. KG
Postfach 102563

45025 Essen




Widerruf / Rücktritt aus dem Vertrag
Kundennummer:


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchte ich von meinem Widerrufsrecht Gebrauch machen und meinen Internetvertrag innerhalb der gesetzlichen Frist widerrufen.

Die von Ihnen zugesendete Warensendung ( Software & Hardware ) wurde bereits an die Absenderadresse zurückgesendet.



Ich verweise auf folgenden §:
Der Widerruf bedarf gemäß § 355 keiner Begründung!

"Möglichkeit des Widerrufsrechtes ist die Rücksendung oder Rückgabe der Ware (mit und ohne zusätzliche Widerrufserklärung in Textform)"



Bitte senden Sie mir in den nächsten Tagen eine schriftliche Bestätigung. Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen



Strausberg, den 29. Dezember 2008


7. Darauf hin ist nur eine Kündigung zum Jahre 2010 gekommen. Wir haben noch ein Schreiben geschrieben mit Einschreiben und Rückschein.

8. Nächste Schreiben:

Arcor AG & Co. KG
Postfach 102563

45025 Essen




Widerruf wegen falscher Beratung
Kundennummer:


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit widerrufe ich das Haustürgeschäft vom 12.11.2008 auf Grund falscher Beratung. Ich habe bereits mit Ihrer Kundenbetreuung telefoniert und Sie auf die falsche Aussage Ihres Beraters hingewiesen.

Ich bin durch einen Vertrag bei Vodafone gebunden und kann diesen nicht kündigen. Ihr
Berater war der Meinung dass dieses ohne Weiteres möglich ist und ARCOR diese
Kündigung regelt. IRRTUM !!!

Der Berater/in hat mir versucht mit allen Mitteln einen Arcor Vertrag zu verkaufen und ich habe dem Berater Glauben geschenkt.

Ich nehme diesen Auftrag zurück und fordere eine sofortige Rücknahme der
Kündigung bei Vodafone. Der Vertrag liegt dem Schreiben bei, in diesem ist ersichtlich das
ich einen bindenden Vertrag bei Vodafone habe.

Ein erstes Schreiben wurde bereits zu Ihnen geschickt. Ich bitte um
schnellstmögliche Antwort und um Stornierung des Auftrages!

Weitere rechtliche Schritte behalte ich mir vor.



Bitte senden Sie mir in den nächsten Tagen eine schriftliche Bestätigung. Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen



Strausberg, den 08. Januar 2009

Anlagen:
Vertrag Vodafone


9. Es kamm das gleiche schreiben wie beim ersten Schreiben.

10. Die erste Mahnung ist eingetroffen

11. Sie ist zur Verbraucherzentrale gefahren und hat ALLE Unterlagen im Original und einmal alle Kopiert. Für die Beratung haben Sie dort 15 EUR genommen. Der Anwalt wollte KEINE Unterlagen sehen und hat gesagt das Sie auf der richtigen seite steht. Arcor soll das mit Absicht machen Mahnungen schicken und darauf soll Sie nicht reagieren.

12. Nun ist die 2 Mahnung schon eingetroffen, was passiert nun?

Wieso antwortet Arcor nicht normal auf die Schreiben? Nur Normale Kündigungsbestätigung, dass kann doch nicht sein oder? Wir wissen einfach nicht weiter und möchten doch nur aus diesen Vertrag hinaus. Vielleicht gehen wir an die Öffentlichkeit?

Beste Grüße

Christopher
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[1] rotella antwortet auf ---C-H-R-I-S---
14.04.2009 21:16
Hmm, eurer Widerruf erfolgte erst am 29.12. der Vertrag wurde aber schon 12.11. geschlossen? Das wäre eindeutig zu spät gewesen, es sei denn, deine Freundin wäre beim Abschluss nicht auf ihr Widerrufsrecht hingewiesen worden.
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[2] niknuk antwortet auf ---C-H-R-I-S---
15.04.2009 00:31
Benutzer ---C-H-R-I-S--- schrieb:

4. Die Hardware wurde auch versucht an Ihr zu schicken, die Annahme wurde verweigert und damit besteht doch in meinen Augen ein Wiederruf oder?

Nein, das ist kein Widerruf. Einen Vertrag widerruft man am besten per eingeschriebenem Brief, in dem sinngemäß steht "hiermit nehme ich mein gesetzliches Widerrufsrecht in Anspruch und trete von dem am x.y.2008 geschlossenen Vertrag zurück." Gründe müssen nicht angegeben werden, allerdings muss die Widerrufserklärung spätestens 14 Tage nach Vertragsabschluss beim Anbieter vorliegen.

5. Der Zugang wurde bis heute nicht genutzt, der Techniker konnte auch noch nichts schalten bei meiner Freundin

Logisch, Vodafone blockiert die Leitung, denn es besteht ja noch ein bindender Vertrag mit denen. Der Vertreter hat deine Freundin in dieser Hinsicht tatsächlich falsch beraten. Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass das ausreicht, um jetzt noch aus dem Vertrag zu kommen, denn die Widerrufsfrist ist lange vorbei.

Ich verweise auf folgenden §: Der Widerruf bedarf gemäß § 355 keiner Begründung!

Nützlich wäre gewesen, nicht nur die Nummer des Paragrafen anzugeben, sondern auch das Gesetz, zu dem er gehört. Ich vermute mal, es ist das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) gemeint.

"Möglichkeit des Widerrufsrechtes ist die Rücksendung oder Rückgabe der Ware (mit und ohne zusätzliche Widerrufserklärung in Textform)"

Das funktioniert bei Warenlieferungen, nicht aber bei Dienstleistungen. Einen Telefonanschluss kann man nicht zurückschicken. Da braucht es schon einer gesonderten Erklärung.

Gruß

niknuk