Benutzer nilpok schrieb:
Ja genau, dadrauf ist o2 bestimmt auch scharf, einen Kunden zu behalten, der nur HZ Gespräche hat. Und erst recht deine oft genannte bw.HZ. nutzt. Schon mal überlegt, das o2 daran nichts verdient und denen es somit ziemlich egal ist ob du gehst oder bleibst.
Ich glaube nicht, daß du richtig gelesen hast!
Aber hier ganz ausführlich für dich die Erklärung wie es anfing, daß ich auf o2 sauer wurde!
Ich hatte anfangs vor richtig (und nicht nur in der Homezone) mit o2 zu telefonieren und mein Festnetz abzuschaffen. Da o2 mir dabei mit seinem "Service" und seinen (bei mir zumindest) nicht voll funktionsfähigem Netz einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, ist das sozusagen das Reinholen meiner sinnlosen Investition!
Ich habe mit einer Loop-Karte getestet, daß überall in meiner Wohnung Netzempfang ist und mich im Internet über meine Homezoneadresse informiert. Ergebnis war: ich habe überall Netz (1-3 Balken von 4 auf dem Handy / Telefonate problemlos möglich) und meine Wohnanschrift kann als Homezone eingerichtet werden. Denkste! Trotz dreier Erweiterungen (die Homezone erstreckt sich jetzt schon sehr sehr weit) ist meine Homezone nicht stabil. Zwei Sendemasten strahlen ab und zu rein und meine Erreichbarkeit bzw. Homezonetelfoniermöglichkeit wird dadurch massiv beeinträchtigt. Die Koordinaten der zwei Masten lassen darauf schliessen, daß sie sehr weit weg sind und ich kann verstehen, daß o2 meine Homezone nicht noch weiter erweitern will, damit diese beiden Sendemasten auch dabei sind. Allerdings ist das nicht mein Problem, ich habe mich an den Vertrag gehalten, o2 aber nicht, obwohl bei mir lückenloser Empfang möglich ist und die Homezone laut o2 an meiner Adresse angeblich machbar, ist sie es faktisch nicht! Ich muss weiterhin mein Festnetz behalten, weil es mit o2 einfach nicht tragbar ist, daheim nicht zuverlässig unter einer billigeren Festnetznummer erreichbar zu sein. o2 hat mir "angeboten" auf Select zu wechseln (kostenpflichtig!!), obwohl sie es sind, die sich nicht an den Vertrag halten. Den Netzempfang in meiner Wohnung kann ich sicher stellen, aber ich kann im vorneherein nicht ahnen, daß o2 sich nicht an seine Zusage (Homezone bei mir möglich) halten will. Es ist definitiv nicht mein Problem, wenn Homezone bei mir nur durch eine sehr sehr große Erweiterung realisierbar ist, technisch ist es jedenfalls möglich, nur der Wille fehlt...
Und dann hat man auch noch die Frechheit mir einen KOSTENPFLICHTIGEN Wechsel in Select (völlig unbrauchbarer Tarif für mich) vorzuschlagen. Ich weiß, daß ich mit etwas Rabatz auch einen kostenlosen Wechsel in Select hätte erreichen können, aber freiwillig, so wie es sich in so einer Situation gehören würde, wurde mir das nicht angeboten.
Nunja ich weiß auch, daß ich in meinem speziellen Fall hätte sonderkündigen können, da es ja nicht darum geht, daß ich keinen Empfang mit o2 hätte, sondern, daß o2 zugesicherte Eigenschaften NICHT erfüllen WILL (obwohl sie könnten). Aber es geht für mich halt einfacher, streßfreier (die hätten mich bestimmt nicht freiwillig ziehen lassen und ich hätte mich womöglich mit illegalen Schufa- und FraudPreventionPool-Einträgen rumschlagen müssen - in anderen Foren ist darüber im Zusammenhang mit o2 schon öfter berichtet worden) und bequemer alles so zu lassen und upzuloopen bzw. bundesweite Homezone (die ja eh nicht zuverlässig stabil ist bei mir) zu nutzen. Auch wenn o2 es nicht gerne sieht, ICH halte mich trotzdem an die AGBs. Wenn o2 zu blöd ist solche Lücken zu schließen ist das nicht mein Problem. Die Preisliste und die Produktbeschreibung geben es her und o2 weiß ganz genau, warum sie die Nutzung der bw. HZ nicht unterbinden können, ohne allen Bestandskunden ein Sonderkündigungsrecht zuzugestehen. Die bundesweite HZ war im Übrigen (NACHWEISBAR in den Usegroups!) schon o2 (-Technikern) bekannt und wurde von Insidern genutzt, als es noch lange kein Easy Money gab. Warum man den Schrott dann trotzdem einführt und die Freaks uploopen läßt?
Meine Erklärung: Weil man zu dem Zeitpunkt als kleinster Netzbetreiber dringendst neue Kunden brauchte und jedes Mittel recht war! Oder Planlosigkeit, paßt auch zu dem Haufen, glaube ich aber in dem Fall nicht so.
Ich habe außerdem errechnet (und auf Teltarif vor langer Zeit veröffentlicht), daß allenfalls ins Festnetz bei der Wochenendoption, sonst aber zu allen Zeiten SICHER kein Verlust (durch Interconnection) durch Nutzung des upgeloopten Guthabens für o2 entsteht - im GEGENTEIL. Sicherlich lassen sich kaum Personal- und Investitionskosten dadurch finanzieren, die aber rein durch das Telefonieren entstehenden Kosten sind so gering und die Einnahmen durch die Interconnection am Wochenende für o2 so hoch, daß sie damit (einen zwar im Vergleich äußerst bescheidenen, aber immerhin) GEWINN erwirtschaften. Daher war es in der Anfangszeit als es nur wenige Freaks ausnutzten sicherlich kein Problem, hat man ja immerhin Genion-Vertragskunden, die auch noch monatlich GRUNDGEBÜHR dafür zahlen, gewonnen (ohne Genion gehts ja nicht) und das war das Ziel, daß ich o2 unterstelle: um jeden Preis neue Kunden zu bekommen, um die Börsenkurse und die Kreditsituation positiv zu beeinflussen.
Zum Problem wurde es erst, als es sich übers Internet verbreitete und es zu ersten Überlastproblemen im Netz an Sonntagen kam. Nur wegen Uploopern aufzurüsten, wäre kaufmännisch nicht vertretbar gewesen, weil die Investitionskosten dafür sicherlich zu hoch gewesen wären und es AN DIESER STELLE dann doch noch ein Draufzahlgeschäft geworden wäre. Doch wie die bösen Geister wieder loswerden, die man gerufen hatte als es einem in den Kram paßte?
Bundesweite Homezone abzuschaffen war nicht möglich, da man sonst vielen Bestandskunden z.B. bei Berechnung aller netzinternen Umleitungen ein Sonderkündigungsrecht einräumen hätte müssen: das wäre bestimmt teuer geworden, die Handyabstauber hätten sich gefreut! Ich kann o2 schon verstehen, daß es dann einfacher ist an Easy Money zu drehen. FAIR wäre es gewesen, das - meiner Meinung nach - völlig NICHT in das Mobilfunksystem passende Easy Money für alle ganz abzuschaffen und dafür lieber die Interconnectiongebühren für Anrufer zu senken (die 2ct Guthaben zahlen schließlich die Anrtufer mit teuren Anrufkosten, wenn man regulär zu Handys anruft! o2 ist von allen vieren eh am teuersten mit der veranschlagten Interconnectiongebühr!).
Die Einschränkung von Easy Money jetzt ist übrigens aber VERTRAGSBRUCH (im Sinne des BGBs sind auch Prepaid-Nutzer einen Vertrag ohne fester Laufzeit eingegangen) zumindest bei Alt-Loop-Verträgen wie meinem, steht darüber nix in den für mich geltenden Tarifbedingungen und AGBs bzw. man müßte mir das Guthaben auszahlen, wenn man den Vertrag bei o2 nicht mehr zu den alten Konditionen weiterlaufen lassen möchte (Sonderkündigungsrecht, weil mein sehr alter Loop-Vertrag einseitig von o2 verändert wurde!!) die Nutzung (da kann sich o2 auf den Kopf stellen und es verwünschen) ist meiner Meinung nach völlig legal. Und ich würde ohne Scheu sogar vor Gericht damit gehen, wenn o2 mich deswegen verklagen würde!
Das tut o2 aber nicht und sie wissen auch warum!!
Allerdings haben sie EM eingeschränkt und nicht die bw. HZ, weil man so selbst o2 verklagen müßte um entweder Fortbestand der alten Konditionen oder Barauszahlung des Restguthabens zu erwirken und das ist mir zu unsicher, da ich dann nicht nur das Prozeßkostenrisiko hätte, sondern auch noch alles vorfinanzieren müßte. Selbst wenn ich dann Erfolg hätte, würde o2 durch die Instanzen ziehen und nach mehreren Jahren hat sich dann immer noch nix geändert! Ist also unpraktikabel und das weiß o2 und macht es deswegen mit illegaler EM-Einschränkung. Nunja, liebes o2 so schafft man sich keine Freunde...
Ich hoffe ich konnte manchem hier eine neue Einsicht in die Problematik verschaffen. Und wer Argumente lesen und verstehen kann, der merkt auch, daß ich nicht von o2 fordere mir kostenloses mobiltelefonieren zu gewähren, sondern sich einfach nur an Gesetze und Verträge zu halten!
Man hätte die Uplooperei auch LEGAL abschaffen können und trotzdem netzinterne Rufumleitungen UND Easy Money für reguläre Anrufe beizubehalten. Aber das hätte o2 etwas Geld und Einsatz gekostet (es gibt da zwei verschiedene Lösungsansätze) so wie man es aber gemacht hat, war es zwar ILLEGAL aber dafür KOSTENNEUTRAL für o2. Und im Zweifelsfall setzt sich o2 für den kaufmänischen Nutzen halt auch über Gesetze und rechtsgültige Verträge hinweg (siehe Euroumstellung - alle die widersprochen haben, haben nach lange durch o2 verzögertem Rechtsstreit RECHT BEKOMMEN, die Umstellung zum Euro war NICHT rechtens).
Die zwei Möglichkeiten könnt ihr euch denken, ich nenne sie hier NICHT, will o2 nicht noch mehr Tipps geben, obwohl es eigentlich wirklich nicht schwer ist drauf zu kommen. Wer nicht draufkommt kann ja im Internet suchen, ich habs auch schon mehrmals gelesen...
Ciao Jens