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Kostenfalle mit System


03.01.2009 09:50 - Gestartet von vivato
Hi,

mußte feststellen das die Kostenfallen bei T-Mobil gut vorbereitet ist. Hatte mir kürzlich ein Nokia E51 (direkt vom Hersteller) zugelegt und einen Zugangspunkt (Wifi) auf dem Handy konfiguriert zur Verbindung über meinen WLAN Router. Dann email client für googlemail eingerichtet und eine Webseite (n-tv.de) getestet. Funktionierte alles reibungslos über die Wifi-Verbindung. Dann die Überraschung mit der nächsten Abrechnung. Angeblich wurde im 5-Minuten Takt Datenverbindungen aufgebaut. Die Rechnung 1200€. Da ich mir 100%ig sicher bin keine weiteren Zugangspunkte konfiguriert zu haben stellt sich die Frage wie diese Konfigurationen auf mein Handy gelangten.

Option 1: Die Konfigurationsdaten waren bereits auf der SIM-Karte
Option 2: Sie wurden unbemerkt runtergelanden. (O2 verschickt hierzu eine SMS mit der Ankündigung und eine zweite mit der Konfiguration) Das Problem ist das diese automatisch konfiguriert werden. Wer diese SMS aus evtl. Unachtsamkeit nicht genau liest kann mit einer hohen Rechnung konfrontiert werden.

Was hier als Service möglicherweise deklariert wird ist eine klare Verschleierung mit System. Denn selbst Kunden die diese Einstellungen nicht wollen werden in diese Falle getrieben.


Wer Info zu einem SIM-Karten Lesegerät hat, zum Auslesen aller Informationen, bitte melden.

Wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat, bitte melden.

vivato(at)gmx.net
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[1] CGa antwortet auf vivato
03.01.2009 10:56

einmal geändert am 03.01.2009 11:11
Erst Mal den Ball flach halten!

Du hast wahrscheinlich E-Mail-Push auf dem E51 aktiviert, was im richtigen Datentarif eine feine Sache ist. Dann wohl aus Versehen den falschen Zuganspunkt als als Standard hinterlegt und das wars dann! Bzw bist du ja nicht immer in deinem WLAN Bereich und somit werden die Mails auch draussen im Mobilfunknetz gezogen. Und wenn man dann eben den falschen oder gar keinen Datentarif hat. Pech gehabt.

cu ChrisX

PS: Du hast gesagt das du ein nicht gebrandetes Gerät gekauft hast, somit bist du schon deshalb für alle Einstellungen und deren Kostenauswirkungen selbst verantwortlich. Aber auch wenn das Gerät gebrändet wäre bist du für die Kosten die durch dessen Nutzung entstehen selbst verantwortlich.
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[1.1] vivato antwortet auf CGa
05.01.2009 09:55
Benutzer CGa schrieb:

cu ChrisX

PS: Du hast gesagt das du ein nicht gebrandetes Gerät gekauft hast, somit bist du schon deshalb für alle Einstellungen und deren Kostenauswirkungen selbst verantwortlich. Aber auch wenn das Gerät gebrändet wäre bist du für die Kosten die durch dessen Nutzung entstehen selbst verantwortlich.

Die Frage ist doch wohl ehr ob ich für Einstellungen verantowrtlich bin die andere auf meinem Handy vornehmen. Im Falle O2 kann ich dies lückenlos Nachweisen wann diese Einstellungen seitens des Providers vorgenommen wurden.

IM EVN ist bisher auch nur die angebliche Internetnutzung dokumentiert. Nicht jedoch die einzelne Verbindung, insofern können auch andere Ursachen hierfür der Auslöser sein.


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[1.2] telefonlaie antwortet auf CGa
05.01.2009 14:18
Benutzer CGa schrieb:
Erst Mal den Ball flach halten!

Du hast wahrscheinlich E-Mail-Push auf dem E51 aktiviert, was im richtigen Datentarif eine feine Sache ist. Dann wohl aus Versehen den falschen Zuganspunkt als als Standard hinterlegt und das wars dann! Bzw bist du ja nicht immer in deinem WLAN Bereich und somit werden die Mails auch draussen im Mobilfunknetz gezogen. Und wenn man dann eben den falschen oder gar keinen Datentarif hat. Pech gehabt.

Das ist nicht das Problem!
Er hat gesagt er hat KEINEN Zugangspunkt eingerichtet.
Dadurch konnten in früheren Zeiten dann auch keine Daten übertragen werden.
ABER O2 https://www.teltarif.de/arch/2008/kw34/... und auch T-Mobile https://www.teltarif.de/forum/s31007/5-1.html bestehen nicht mehr auf eine korrekte Einrichtung der GPRS/UMTS Zugangsdaten.
Bei o2 bin ich selbst Kunde, habe es aber nicht getestet, da mein GPRS Zugang schon ewig (wie früher erforderlich) konfiguriert ist, bei T-Mobile habe ich es selbst mal erfolgreich getest: Einwahl mit einem UMTS Stick der ein Profil für Tchibo/o2 und eines für Eplus/simyo konfiguriert hatte.
Egal welches der beiden Profile ich ausgewählt hatte konnte ich mich über die t-mobile MultiSIM eines Kollegen ins T-Mobile Netz einwählen und auch Daten übertragen.

Fazit:
ein nicht oder absichtlich konfigurierter GPRS Zugang schützt NICHT mehr vor Datenkosten (zumindest nicht in allen Netzen).
Mein Test mit der T-SIM erfolgte Anfang Dezember, ob o2 das Problem (wie in der obigen News angekündigt) mit dem hier angesprochenen Versand der Config SMS wieder beseitigt hat weiß ich nicht.

Viele Grüße
der Telfonlaie
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[1.2.1] TomaszD antwortet auf telefonlaie
05.01.2009 15:44

2x geändert, zuletzt am 05.01.2009 15:47
Hallo,

ich kann für o2 bestätigen, dass es auf die Einstellungen des Zugangspunktes nicht mehr ankommt. Gerade heute habe ich mal eine bei mir in der Schublade liegende Alice-Mobile-Karte (o2-Netz) in mein Telefon eingelegt, das ich sonst mit Solomo (Vistream-Netz) betriebe. Ohne irgendwelche Einstellungen vorzunehmen, konnte ich sofort ins Netz. Vor einem halben Jahr musste ich noch in irgendwelchen komplizierten Menüs die Profile wechseln. Habe es auch geprüft: Eingestellt war weiter der Vistream-Zugangspunkt.

"Kostenfalle", wenn man es so nennen mag, ist im Falle von vivato der Verzicht auf den korrekten Zugangspunkt durch den Netzbetreiber. Dass es T-Mobile durchaus zumindest auch darauf angelegt hat, hier für unbeabsichtigten Datenverkehr zu kassieren, kann ich nur vermuten. Klar ist: Zwar mag T-Mobile der Betrag von 1.200 Euro vertraglich zustehen. Aber Leistung und Gegenleistung stehen doch in einem argen Missverhältnis. Eventuell lässt sich auf dem Kulanzwege etwas machen?

Grüße Thomas.
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[1.2.1.1] vivato antwortet auf TomaszD
11.01.2009 11:54
Hallo,

vielen Dank für die bisherigen Informationen und Kommentare. Ich habe eine Anfrage an die Bundesnetzagentur gestellt um das bisherige Verhalten der Netzbetreiber zu untersuchen. Vielleicht wird daraus auch noch ein Missbrauchsverfahren, mal schauen. Es ist für mich ein Skandal das die Mobilfunkkunden hier nicht geschützt werden. Wer diese Konfigurationen selbst anfordert ok, aber diese ohne Wissen des Kunden zu konfigurieren ist für mich arglistige Täuschung.

Nette Story am Rande:

Einer der besten technischen Spezialisten den die Telekom hat macht derzeit ähnliche Erfahrungen mit seinem Firmenhandy. Dort liefen in 3 Monaten 30.000€ Datenverbindungskosten auf. Er hat mittlerweile die Konzernsicherheit eingeschaltet da vollkommen ungeklärt ist wie diese Verbindungen zustande gekommen sind.

Kleiner Tip am Rande:
Die EVN listen nur die Datennutzung der Internetverbindung, nicht jedoch die URL oder IP-Addresse auf. Die wollte man mir bisher ,trotz schriftlicher Anfrage, nicht mitteilen, zum Glück.
An die dafür notwendigen Informations-/Daten Streams kommt man nicht so einfach dran. Selbst eine Beschreibung der einzelnen Felder bzw. ein Layout der gespeicherten Daten ist nicht zu bekommen.
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[2] RE: Kostenfalle mit System-update
vivato antwortet auf vivato
16.01.2009 16:39
Auszug einer Antwort von Nokia Care Center:


Bitte beachten Sie, dass Konfigurationsmitteilungen sowie per Bluetooth empfangene Dateien generell nicht im Communication Center angezeigt werden. Es werden lediglich "normale" SMS hier aufgelistet.
Es ist auch leider nicht möglich die automatische Installation von Konfigurationsmitteilungen zu unterbinden, da dies ein Netzbetreiber Dienst ist.