Benutzer Hillelev schrieb:
Seit dem 04.10.2007 habe ich jedoch kein DSL Signal mehr. Dies habe ich als Störung gemeldet und erhielt nun von der technischen Hotline folgende Ansage:
Ups, bei Ihnen kommt gar kein Signal mehr an, das Problem kann ich auch nicht mehr beheben. Auf Nachfrage wie denn so etwas kommt: Zu viele Neukunden angeschlossen!?!
Gibt es bei Versatel keinen Anschlusscheck? Dort hängt man einfach so viele Kunden ans Netz, dass die Ersten hinten wieder raus fallen!?!
Das ist wieder mal typisches Hotline Gesabbel. Mir ging's mir Arcor ähnlich. Man kann's nicht oft genug erklären. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Wenn schon kein Signal mehr kommt (also das Modem sich nicht aufsynchronisiert), dann stimmt was an der Verkabelung oder am DSLAM (so heißt die Gegenseite zu den DSL-Modems) nicht.
Wenn es in deinem Fall wirklich zu viele Kunden wären, dann hätten die nach dieser Aussage dein Kabel in eine Vermittlungsstelle ausgesteckt und dafür einen Neukunden eingesteckt. So blöd ist eigentlich kein Provider.
Das andere ist die Überbuchung, da machen sich zu viele Kunden wirklich bemerkbar. Man erkennt das daran, dass sich das Modem schon mit der zugesicherten Geschwindigkeit aufsynchronisiert, aber der Durchsatz (weit) darunter bleibt. Es ist bekannt, dass die Provider ihre DSLAMs meist 30fach überbuchen. D.h. die Summe aller maximalen Downloadraten aller angeschlossenen Teilnehmer ist 30 Mal höher als der Uplink des DSLAMs. Dies kann sich schon des öfteren bemerkbar machen.
Es hat sich aber in der Praxis gezeigt, dass die meisten, andauernden Probleme eher der ersten Natur sind, sprich Dämpfung verschlechtert sich so sehr, dass ein aufsynchronisieren nur noch zu einer herabgesetzten Geschwindigkeit möglich ist. Das kommt meist von Kabelproblemen wie eigene Patchkabel oder schleichende Korrosion am Hausanschluss.