Benutzer mano65 schrieb:
Zeit lassen bei der Beantwortung von Briefen, Faxen und Mails? Während gleichzeitig mein Kündigungstermin überschritten wird?
Auch wenn man noch so großen Ärger mit einem Anbieter hat, sollte man Realist sein und nicht erwarten, dass eine E-Mail innerhalb von 1-2 Tagen beantwortet wird. Gleiche Sache bei Postschreiben.
Eine Firma, die ihre Geschäftsschreiben weder unterschreibt, noch einen Bearbeiter nennt, der als E-Mailadresse nur eine Pauschale info@versatel.de hat, der keine Telefonnummer des Mitarbeiters mitteilt sondern nur eine kostenpflichtige Hotline, die keine konkreten Aussagen machen kann, die keine Termine bei den Kündigungsbestätigungen angibt und es innerhalb einer Woche nicht einmal schafft, auf eine Mail zu antworten, ist unseriös.
Wozu soll ein maschinellerstelltes Schreiben auch eine Unterschrift tragen? Ein solches wird es ja wohl sein, wenn nicht mal ein Bearbeiter genannt wird. Wo ist das Problem mit der E-Mail-Adresse? Kenne kaum einen Anbieter, der mehr als eine E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme mit dem Service anbieten. Eine direkte Rufnummer des Mitarbeiters zu verlangen, ist denke ich etwas realitätsfremd. Gerade in Unternehmen mit mehreren hundert Mitarbeitern. Und die Hotlinekosten weiß man ja schließlich VOR Vertragsabschluss. Eine Woche ist für dich lang? Da kenne ich aber GANZ andere Beispiele... Auch wenn es für eine Woche für die Beantwortung einer Mail sicherlich auch keinen Orden gibt.
< Da ruft Versatel an, um
den Kunden noch umzustimmen, bestätigt telefonisch den gewünschten Termin, dann kommt die schriftliche Kündigungsbestätigung ohne Termin.
Wie bereits geschrieben: per Einschreiben Kündigungsbestätigung mit Angabe des genauen Kündigungstermins verlangen. Wenn Versatel in einer angemessenen Frist nicht antwortet, deine zuständige Verbraucherzentrale einschalten und diese bitten, eine entsprechende Kündigungsbestätigung anzuforden. Auf Schreiben von Verbraucherzentrale, Rechtsanwalt und Co. reagieren nämliche alle Anbieter allergisch.
< Aber dann der Schreck, zwei
Wochen vor Auslauf des Vertrages: Er soll noch neun Monate im Vertrag bleiben.
Das weißt du ja nicht. Vielleicht ist dies ja korrekt. Sie haben dir schließlich dein fristgerechtes Kündigungsdatum noch gar nicht bestätigt. Und es wird deine normale Mindestlaufzeit sein. Warum sollte sich ein Vertrag durch einen Tarifwechsel um einen so bizarren Zeitraum wie 9 Monate verlängern?
Dein Rat mit dem Einschreibebrief ist hier überflüssig. Hier reicht eine Mail, deren Empfang ja von Versatel bestätigt wird.
Sehe ich anders. Bei Mails kann der Anbieter im dreistesten Fall behaupten: "Haben keine Mail bekommen, technisches Problem." etc. Bei einem Einschreiben hast du was in der Hand - nämlich den Einschreibebeleg. Und darauf reagieren 99 % der Anbieter am Markt empfindlich. Vor allem geht ein Einschreiben nicht in der Maße unter, sondern wird meist gesondert behandelt.
Vor allem sollte man darauf achten,
dass man sehr zeitig kündigt und sich einen Termin bestätigen lassen. Einschreibebriefe benötigt man nur dort, wo man in der Beweispflicht ist. Wenn keine Zeit mehr vorhanden ist, sollte man schnell zu einem Anwalt gehen, wenn man vorher eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen hat.
Als Kunde ist man ohnehin verpflichtet, seine Kündigungsfrist einzuhalten - der Anbieter natürlich auch. Deshalb bieten sich Einschreiben bei allen heiklen Sachen an, bei denen es auch um Zeit geht. ;-) Und zum Anwalt sollte man nur dann rennen, wenn alle anderen Dämme brechen. Ich konnte sämtliche Anliegen, die ich bei meinen bisherigen und jetzigen Anbietern hatte stets auf "normalen" Weg klären.
< ... um das Geld für einen Vertrag
einzutreiben, der rechtlich gar nicht mehr besteht.
Das eben weißt du ja gar nicht, da du noch kein fristgerechtes Kündigungsdatum bestätigt bekommen hast.
< Zumindest haben wir bei O2 eine
kostenlose Hotline, die einen Rat geben kann, einen unterschriebenen Firmenbrief und einen Ansprechpartner und in vielen Jahren nur gute Erfahrungen. Sicherlich gibt es auch Leute, die mit O2 schlechte Erfahrungen gemacht haben, aber deren Zahl scheint sich nach meiner Internetrecherche sehr in Grenzen zu halten.
ZU O2 kann ich nichts sage, war da bisher nie Kunde. Auf unterschriebene Schreiben von meinem Anbieter lege ich keinen großen Wert - und dennoch waren sie es bei meinen bisherigen Anbietern stets. Ein persönlicher Ansprechpartner ist natürlich nicht schlecht - bietet O2 aber denke ich auch nur aus dem Grunde an, da sie in erster Linie ein Mobilfunkanbieter sind. Demnach ist die Struktur dort auch anders, als bei einem reinen Internetprovider. Denke, wie viele mit welchem Anbieter schlechte Erfahrungen gemacht haben, lässt sich pauschal nicht sagen. Ich bin z.B. auch bei einem "Finger weg!"-Anbieter. ;-)
Also bitte, wiegle hier nicht für Versatel ab.
Ich versuche lediglich die Waage im Gleichgewicht zu halten. Klar ist, dass Anbieter Fehler machen - aber eben nicht nur Anbieter. Daher bin ich immer für etwas Gerechtigkeit. Nur auf den Anbieter einkloppen und sich selber stets als Unschuldslamm darzustellen finde ich sehr schwach. Das ist jetzt nicht auf dich bezogen, sondern allgemein auf dieses Forum. Bei vielen Beiträgen hier denke ich "Den kann ich echt gut verstehen.". Es gibt aber mindestens genau so viele, wo ich nur denke "Ähm und? Hast du doch selber Schuld."
Deshalb versucht Versatel
auch alles über diese kostenpflichtige Hotline abzuwickeln.
Kenne kaum einen Anbieter, der ausschließlich kostenlose Hotlines anbietet UND günstiger Tarife.
Damit ist der Kunde erstmal ruhiggestellt, hat aber für's Gericht nichts in der Hand. Und da es keine Mitarbeiternamen gibt, kann vor Gericht auch kein Mitarbeiter konkret befragt werden.
Wüsste jetzt spontan keinen krassen Fall, in dem so etwas mal nötig gewesen wäre.
Ich frage mich nur, warum du so deutlich machen musst, dass du keine schlechten Erfahrungen mit Versatel gemacht hast. Logisch, da du keinen Vertrag mit ihnen hast. Glückwunsch.
Es geht mir nicht um Versatel, sondern allgemein um Internetprovider. Warum sollt ich die auch in Schutz nehmen? Bekomme schließlich kein Geld dafür und Kunde bin ich bei Kabel Deutschland. ;-)