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Aktuell: DSL, Anbieterwechsel ABER NICHT möglich?


29.08.2011 13:19 - Gestartet von perpetuum.mobile
Hallo,
ich besitze momentan einen Telefonanschluss der Telekom (noch ganz alter 1990 Tarif) und eine DSL Flatrate von 1und1 (DSL6000 für 20€).

Ich wollte jetzt auf einen Komplettanschluss wechseln und musste feststellen, dass das bei Vodafone gar nicht geht. Im Endeffekt mieten die doch auch bloß die Leitung von der Telekom (also ändert sich außer der Rechnungsstelle rein gar nichts). Und trotzdem kann ich den Anschluss einfach nicht wechseln, weil "das System" auch beim Support-Mitarbeiter nicht verfügbar anzeigt. Angeblich seien die Kapazitäten ausgeschöpft... Hä???

Wisst ihr warum man da nicht wechseln kann? Mir wollte VF natürlich einen LTE Anschluss andrehen, aber nachdem ich nicht mal ordentlichen UMTS Empfang hier habe, werde ich mit Sicherheit nicht auch noch meine stabile Festnetzverbindung auf den Mist umstellen.

Wisst ihr warum das so ist? Weigert sich hier die Telekom wieder einen Anschluss weiter zu geben? Ich weiß, dass in meiner Stadt (Weinböhla) der DSL Ausbau gestoppt wurde, nachdem zu viele Leute nicht zur Telekom als Kunden gegangen sind. Ich habe ja aber schon meinen Anschluss und wundere mich, warum ich nicht weiter an einen anderen Anbieter gegeben werden kann.

Kennt ihr Anlaufstellen für solche Fragen? Beschwerdestellen?

Viele Grüße
pm
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[1] niknuk antwortet auf perpetuum.mobile
29.08.2011 23:21
Benutzer perpetuum.mobile schrieb:

Ich wollte jetzt auf einen Komplettanschluss wechseln und musste feststellen, dass das bei Vodafone gar nicht geht. Im Endeffekt mieten die doch auch bloß die Leitung von der Telekom (also ändert sich außer der Rechnungsstelle rein gar nichts).

Die Leitung ("letzte Meile") mieten so gut wie alle Anbieter von der Telekom an. Es ist also fast egal, zu welchem Anbieter du wechselst, du wirst es immer mit einer Telekom-Leitung zu tun haben. Einzige Ausnahmen: Breitbandkabelanbieter (die haben ihre eigenen Leitungen) und Mobilfunkanbieter (die brauchen keine Leitung).

Du meinst aber vermutlich, dass Vodafone und auch andere, an deiner Adresse verfügbare DSL-Anbieter nicht nur die Leitung, sondern die komplette DSL-Technik von der Telekom anmieten. Das wiederum sagt mir, dass du in einem Gebiet wohnst, das außer von der Telekom von keinem anderen Anbieter erschlossen wurde. In diesem Fall gibt es eigentlich nur eines: einen Wechsel direkt zur Telekom. Es ist allemal sinnvoller, einen DSL-Anschluss direkt vom Betreiber (also der Telekom) zu beziehen als von einem Zwischenhändler, der den Anschluss erst von der Telekom anmieten muss und ihn dann an seine Kunden weiterverscherbelt.

Ein Wechsel zur Telekom wird auch die "nicht verfügbar"-Probleme auf wundersame Weise aus der Welt schaffen. Teurer wird es auch nicht unbedingt, denn die meisten Telekom-Konkurrenten verlangen dort, wo sie auf DSL-Vorleistungen der Telekom angewiesen sind, einen Zuschlag auf den Monatsgrundpreis. Dieser Zuschlag treibt den Preis in die Höhe. Gleichzeitig hat aber die Telekom den Preis für ihre Komplettanschlüsse gesenkt. Daher hat ein Wechsel zu einem Telekom-Konkurrenten auch preislich keine Vorteile mehr, denn der Preisvorteil bei der T-Konkurrenz geht durch den Zuschlag verloren.

Anschlüsse von Telekom-Konkurrenten sind nur dort empfehlenswert, wo diese Anbieter auf eigene DSL-Technik zurückgreifen können und wo die Telekom wirklich nur die Leitung beisteuert.

Gruß

niknuk
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[1.1] perpetuum.mobile antwortet auf niknuk
30.08.2011 10:03
Danke für die Antwort!

Dann werde ich wohl zu Congstar wechseln. Ich will einfach nur einen Internetanschluss, Festnetztelefonie und deren Flatrates interessiert mich als Superflat Kunde von VF einfach nicht. "Entertain" mit ner Sat-Schüssel ebenfalls nicht. Und seien wir mal ehrlich: Mit einem normalen und uralten Telefonanschluss der Telekom (~16€) und DSL-6000 von 1und1 für 20€ komme ich momentan genauso teuer, als wenn ich zur Teleblöd wechseln würde (~35€). Ich will einfach keine Telefonie mehr, nur scheint es solche Anschlussvarianten in Dtl. einfach mal nicht zu geben.
Die Studie der GfK scheint das ja auch zu bestätigen:
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/44757/0/GfK-Mobile-only-steckt-noch-in-Kinderschuhen
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[1.1.1] niknuk antwortet auf perpetuum.mobile
30.08.2011 10:25
Benutzer perpetuum.mobile schrieb:

Dann werde ich wohl zu Congstar wechseln.

Congstar ist zwar eine Tochter der Telekom, "direkt zur Telekom" ist aber etwas anderes. Auch bei Congstar hat man es mit einem (im Grunde überflüssigen) Wiederverkäufer zwischen Kunde und Anschlussbetreiber Telekom zu tun. Außerdem gibt es viele übereinstimmende Berichte, dass bei Congstar ein fürchterliches Rechnungs-Tohuwabohu herrscht(e). Auch das ist ein Grund, warum zumindest ich bei so einem Anbieter nicht Kunde sein wollte.

Ich will einfach nur einen Internetanschluss, Festnetztelefonie und deren Flatrates interessiert mich als Superflat Kunde von VF einfach nicht.

Was sagen die Leute dazu, die dich immer nur auf einer teuren Mobilfunknummer erreichen können?

Und seien wir mal ehrlich: Mit einem normalen und uralten Telefonanschluss der Telekom (~16€) und DSL-6000 von 1und1 für 20€ komme ich momentan genauso teuer, als wenn ich zur Teleblöd wechseln würde (~35€).

Du befindest dich in der wenig komfortablen Situation, dass es an deiner Adresse offenbar nur Telekom-DSL gibt. Alle Telekom-Konkurrenten müssen ebenfalls auf dieses Telekom-DSL zurückgreifen. Dieses Resale-Modell ist aber mit Nachteilen behaftet, wie du ja schon gemerkt hast. Direkt beim Netzbetreiber ist man besser aufgehoben. Dummerweise gibt es bei dir aber nur einen einzigen echten Netzbetreiber, und das ist die Telekom. Wer Problemen aus dem Weg gehen will, hat also gar keine Wahl, sondern muss zur Telekom gehen und sich dort natürlich mit dem begnügen, was der rosa Riese anbietet.

An anderen Standorten ist die Auswahl viel größer. Dort verfügen auch Telekom-Konkurrenten wie z. B. Vodafone oder Telefonica über eigene Vermittlungstechnik. Wer dort wohnt, ist nicht unbedingt auf die Telekom angewiesen und hat somit eine viel größere Auswahl an unterschiedlichen Tarifen.

Ich will einfach keine Telefonie mehr, nur scheint es solche Anschlussvarianten in Dtl. einfach mal nicht zu geben.

Das Teure am Telefonanschluss ist die Leitung. Die Kosten für die darüber laufenden Telefonie-Dienste sind dann nur noch Peanuts. Folge: die Kosten für nackte DSL-Anschlüsse und die für DSL-/Telefon-Kombianschlüsse unterscheiden sich nicht groß, denn für beide wird ja die (teure) Leitung benötigt. Durch einen Verzicht auf den Telefonanschluss kann man also nicht viel sparen. Das ist der Hauptgrund dafür, warum nackte DSL-Anschlüsse eher selten angeboten werden.

Gruß

niknuk
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[2] rotella antwortet auf perpetuum.mobile
30.08.2011 10:15
Benutzer perpetuum.mobile schrieb:

weil "das System" auch beim Support-Mitarbeiter nicht verfügbar anzeigt. Angeblich seien die Kapazitäten ausgeschöpft... Hä???

Guck einfach hier nach, was bei dir von Vodafone verfügbar ist:
http://www.arcor.de/asb/vertrieb/lookup_plus.jsp
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[3] toys-of-pleasure antwortet auf perpetuum.mobile
31.08.2011 17:48
Zunächst möchte ich mal meinen Mitschreibern beipflichten.

Resell DSL empfinde ich nicht als Alternative.

Was ich allerdings nicht verstehe ist die Ablehnung zu LTE.

LTE empfinde ich als echte Alternative und hat nichts mit UMTS zu tun. LTE ist zwar auch eine Mobilfunktechnik allerdings auf anderen Frequenzen. Somit ist es möglich das UMTS nicht verfügbar ist LTE aber schon.

Zudem bietet Vodafone aktuell eine kostenlose Zufriedenheitsgarantie von 30 Tagen.

Mein Tip: Probiere es aus. Sollte es nicht gefallen hats nichts gekostet und du kannst es innerhalb von 30 Tagen wieder zurück geben.

Kein Risiko!






Benutzer perpetuum.mobile schrieb:
Hallo, ich besitze momentan einen Telefonanschluss der Telekom (noch ganz alter 1990 Tarif) und eine DSL Flatrate von 1und1 (DSL6000 für 20€).

Ich wollte jetzt auf einen Komplettanschluss wechseln und musste feststellen, dass das bei Vodafone gar nicht geht. Im Endeffekt mieten die doch auch bloß die Leitung von der Telekom (also ändert sich außer der Rechnungsstelle rein gar nichts). Und trotzdem kann ich den Anschluss einfach nicht wechseln, weil "das System" auch beim Support-Mitarbeiter nicht verfügbar anzeigt. Angeblich seien die Kapazitäten ausgeschöpft... Hä???

Wisst ihr warum man da nicht wechseln kann? Mir wollte VF natürlich einen LTE Anschluss andrehen, aber nachdem ich nicht mal ordentlichen UMTS Empfang hier habe, werde ich mit Sicherheit nicht auch noch meine stabile Festnetzverbindung auf den Mist umstellen.

Wisst ihr warum das so ist? Weigert sich hier die Telekom wieder einen Anschluss weiter zu geben? Ich weiß, dass in meiner Stadt (Weinböhla) der DSL Ausbau gestoppt wurde, nachdem zu viele Leute nicht zur Telekom als Kunden gegangen sind. Ich habe ja aber schon meinen Anschluss und wundere mich, warum ich nicht weiter an einen anderen Anbieter gegeben werden kann.

Kennt ihr Anlaufstellen für solche Fragen? Beschwerdestellen?

Viele Grüße
pm
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[3.1] DenSch antwortet auf toys-of-pleasure
04.09.2011 21:30
Benutzer toys-of-pleasure schrieb:
Zunächst möchte ich mal meinen Mitschreibern beipflichten.

Resell DSL empfinde ich nicht als Alternative.

Was ich allerdings nicht verstehe ist die Ablehnung zu LTE.

LTE empfinde ich als echte Alternative und hat nichts mit UMTS zu tun. LTE ist zwar auch eine Mobilfunktechnik allerdings auf anderen Frequenzen. Somit ist es möglich das UMTS nicht verfügbar ist LTE aber schon.

Zudem bietet Vodafone aktuell eine kostenlose
Zufriedenheitsgarantie von 30 Tagen.

Mein Tip: Probiere es aus. Sollte es nicht gefallen hats nichts gekostet und du kannst es innerhalb von 30 Tagen wieder zurück geben.

Kein Risiko!


Den einmaligen Anschlusspreis sowie die Anteilige Grundgebühr bis zur Rückgabe sowie die Gesprächskosten werden trotz der Rückgabe in Rehcnung gestellt.

Aber man kann es problemlos innerhalb von 30 Tagen zurück geben.