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Bandaufzeichnungen Hotline


12.01.2007 17:06 - Gestartet von ma66
Ich hatte gestern - nach einer Vertragskündigung nach rund 10 Jahren - ein merkwürdiges Gespräch mit Vodafone, die mich angerufen hatten. Man wollte mir - angeblich nur für die Restlaufzeit - einen anderen - nicht unbedingt besseren - Tarif einräumen, wenn ich die Kündigung zurücknehme. Ich könnte dann ja anschließend noch einmal kündigen. Als ich um eine schriftliche Bestätigung bat, war die Antwort nur, ich müsse erst mal die Kündigung zurücknehmen. Bestätigungen seien bei Vodafone nicht üblich. Schließlich seien die Vereinbarungen problemlos beweisbar, da alle Gespräche aufgezeichnet würden. Als ich fragte, ob ich die Aufzeichnung denn bekommen könne, wurde mein Gesprächspartner sher ungeduldig. Na ja, das Gespräch hatte nur das Ergebnis, dass mein Entschluss zu kündigen jetzt umso fester ist.
Meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit der Aussage, dass alle Gespräche (dann wohl ohne ausdrückliche Einwilligung)aufgezeichnet werden? Kennt jemand die tatsächliche Praxis von Vodafone?
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[1] Müller2 antwortet auf ma66
12.01.2007 17:10
Benutzer ma66 schrieb:
Ich hatte gestern - nach einer Vertragskündigung nach rund 10 Jahren - ein merkwürdiges Gespräch mit Vodafone, die mich angerufen hatten. Man wollte mir - angeblich nur für die Restlaufzeit - einen anderen - nicht unbedingt besseren - Tarif einräumen, wenn ich die Kündigung zurücknehme. Ich könnte dann ja anschließend noch einmal kündigen. Als ich um eine schriftliche Bestätigung bat, war die Antwort nur, ich müsse erst mal die Kündigung zurücknehmen. Bestätigungen seien bei Vodafone nicht üblich. Schließlich seien die Vereinbarungen problemlos beweisbar, da alle Gespräche aufgezeichnet würden. Als ich fragte, ob ich die Aufzeichnung denn bekommen könne, wurde mein Gesprächspartner sher ungeduldig. Na ja, das Gespräch hatte nur das Ergebnis, dass mein Entschluss zu kündigen jetzt umso fester ist.
Meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit der Aussage, dass alle Gespräche (dann wohl ohne ausdrückliche Einwilligung)aufgezeichnet werden? Kennt jemand die tatsächliche Praxis von Vodafone?

Hallo,

ohne Deine explizite Zustimmung ist ein derartiger Mitschnitt nicht nur illegal, sondern insbesondere ohne jede juristische Relevanz.

Gruß Müller2
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[1.1] ma66 antwortet auf Müller2
12.01.2007 17:13
ohne Deine explizite Zustimmung ist ein derartiger Mitschnitt nicht nur illegal,

Ja, genau deswegen wollte ich mal wissen, ob das ein tumber Versuch eines einzelnen Mitarbeiters war oder ob das Methode hat.
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[2] GKr antwortet auf ma66
12.01.2007 17:18
Benutzer ma66 schrieb:
Ich hatte gestern - nach einer Vertragskündigung nach rund 10 Jahren - ein merkwürdiges Gespräch mit Vodafone, die mich angerufen hatten. Man wollte mir - angeblich nur für die Restlaufzeit - einen anderen - nicht unbedingt besseren - Tarif einräumen, wenn ich die Kündigung zurücknehme. Ich könnte dann ja anschließend noch einmal kündigen. Als ich um eine schriftliche Bestätigung bat, war die Antwort nur, ich müsse erst mal die Kündigung zurücknehmen. Bestätigungen seien bei Vodafone nicht üblich. Schließlich seien die Vereinbarungen problemlos beweisbar, da alle Gespräche aufgezeichnet würden. Als ich fragte, ob ich die Aufzeichnung denn bekommen könne, wurde mein Gesprächspartner sher ungeduldig. Na ja, das Gespräch hatte nur das Ergebnis, dass mein Entschluss zu kündigen jetzt umso fester ist.
Meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit der Aussage, dass alle Gespräche (dann wohl ohne ausdrückliche Einwilligung)aufgezeichnet werden? Kennt jemand die tatsächliche Praxis von Vodafone?

Mitschnitte von Telefonaten sind ohne richterlichen Beschluß höchst illegal und werden zu recht sehr streng bestraft.

Was durchaus nicht unüblich ist, sind automatisierte Ankündigungen, wenn Du z.B. größere Firmen oder auch TK-Anbieter anrufst in der Art "Zu Trainingszwecken werden Hotline-Telefonate mit unserer Hotline sporadisch aufgezeichnet und analsiert. Wenn Sie diesem Prozedere zustimmen, drücken Sie die 1." Aber diese Ansage bekommst Du vorher.

Dieser Vodafone-Mitarbeiter hat sich das garantiert aus dem hohlen Zahn gezogen, weil er Dich bluffen wollte. Und das nicht einmal mit Kenntnis seines Vorgesetzten. Denn wirklich jeder Leitende in der TK-Branche kennt die Rechtslage und würde sich hüten, über so etwas auch nur nachzudenken.

GKr
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[2.1] ma66 antwortet auf GKr
12.01.2007 17:22
Benutzer GKr schrieb:
Denn wirklich jeder
Leitende in der TK-Branche kennt die Rechtslage und würde sich hüten, über so etwas auch nur nachzudenken.

Was mich nachdenklich macht, ist der Umstand, dass der Mitarbeiter diese Bandaufzeichnung aus dem Hut gezaubert hat, weil er mir unter gar keinen Umständen ein schriftliches Angebot oder eine Bestätigung schicken wollte. Warum keine Bestätigung, wenn das Angebot wirklich seriös war?
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[2.1.1] GKr antwortet auf ma66
12.01.2007 22:02
Benutzer ma66 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Denn wirklich jeder
Leitende in der TK-Branche kennt die Rechtslage und würde sich hüten, über so etwas auch nur nachzudenken.

Was mich nachdenklich macht, ist der Umstand, dass der Mitarbeiter diese Bandaufzeichnung aus dem Hut gezaubert hat, weil er mir unter gar keinen Umständen ein schriftliches Angebot oder eine Bestätigung schicken wollte. Warum keine Bestätigung, wenn das Angebot wirklich seriös war?

Díe Geschäftskunden-Betreuer der DTAG würden sicher bestätigen, was mein Eindruck ist:

Die privaten Anbieter haben es der DTAG jahrelang vorgemacht, um wieviel effizienter man mit einer unbürokratischen Abwicklung von Kundenänderungen arbeiten kann. Historisch gesehen, brauchte man vor 1998 für wirklich jede kleine Änderung beim Telekom-Anschluß ein Formular mit Dreifach-Durchschlägen. Diese Bürokratie hat die DTAG lange Jahre als eine Art "geistiges Erbe" mitgeschleppt. Nichts ist träger als administrative Vorgeänge. Seit 2(?) Jahren etwa registriert man aber ein ehrliches Bemühen der DTAG, es den Privaten nachzumachen und schnell und effizient zu arbeiten.

Vermutlich war Dein Fall genau so einer, indem ein Mitarbeiter, zuvor ermuntert zu eigenständigem Denken, über's Ziel hinausgeschossen ist - mehr nicht. Gäbe man ihm nun eins zwischen die Hörner, würde er vielleicht verschreckt für alle Zeiten die Eigeninitiative einstellen.

Bis ein Tanker eine Richtungsänderung durchgeführt hat, dauert es ein Vielfaches im Vergleich zu den ihn umgebenden Motorbooten. Aber wenn er einmal Fahrt aufgenommen hat, stoppt ihn so gut wie nichts mehr.

Und die DTAG ist schon seit langem auf genau diesem richtigen Weg - bei allem "Hass", den viele hier über die Telekom verbreiten.

GKr
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[2.1.1.1] Dandy28 antwortet auf GKr
23.01.2007 21:47
Bis ein Tanker eine Richtungsänderung durchgeführt hat, dauert es ein Vielfaches im Vergleich zu den ihn umgebenden Motorbooten. Aber wenn er einmal Fahrt aufgenommen hat, stoppt ihn so gut wie nichts mehr.

Und die DTAG ist schon seit langem auf genau diesem richtigen Weg - bei allem "Hass", den viele hier über die Telekom verbreiten.

Ich denke mal das es ein Mitarbeiter eines Shops war, der mal eben mit einer eigenständigen Outboundaktion seine Verkaufserfolge nach oben Schrauben wollte! Für einen Tarifwechsel muss man keine Kündigung zurückziehen, denn es wird ja nur der Tarif geändert und dadurch kann sich die Laufzeit des Vertrages nicht verlängern.

Gruß
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[3] spunk_ antwortet auf ma66
12.01.2007 17:53
Benutzer ma66 schrieb:

schriftliche Bestätigung bat, war die Antwort nur, ich müsse erst mal die Kündigung zurücknehmen. Bestätigungen seien bei

ernsthafte Angebote kommen meist zusammen mit der schriftlichen Kündigungsbestätigung - ist eben ein Zusatzangebot mit der gleichezeitigen Rücknahme (keine Verlängerung!)
schadet keineswegs.
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[3.1] Dandy28 antwortet auf spunk_
23.01.2007 21:42
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer ma66 schrieb:

schriftliche Bestätigung bat, war die Antwort nur, ich müsse erst mal die Kündigung zurücknehmen. Bestätigungen seien bei

ernsthafte Angebote kommen meist zusammen mit der schriftlichen Kündigungsbestätigung - ist eben ein Zusatzangebot mit der gleichezeitigen Rücknahme (keine Verlängerung!) schadet keineswegs.