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3 Netzbetreiber? Bloß nicht


04.03.2003 15:16 - Gestartet von chris-
Großbritannien hat 4 Netzbetreiber, die kleinen Niederlande haben sogar 5 (KPN, Vodafone/Libertel, T-Mobile/Ben, O2/Telfort, Orange/Dutchtone).

Da wäre es doch ziemlich peinlich, wenn sich in Deutschland -- mit mehr Einwohnern als diese beiden Länder zusammen -- nur 3 Netzbetreiber halten könnten.
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[1] mungojerrie antwortet auf chris-
04.03.2003 15:31
Die Sache sehe ich ähnlich. Wir haben jetzt schon fast keinen richtigen Wettbewerb mehr, wenn da noch ein Teilnehmer verschwinden würde, wäre das fatal.

Dann hätten wir die beiden großen, die mit ihren Rahmenverträgen alles platt drücken würden und einen kleinen, der auch mit 20 Prozent Markanteil gegen die 80 Prozent der großen keine Chance hätte.

Ich hoffe, daß durch MNP und den Erfahrungsberichten der Nutzer die beiden kleinen Anbieter größer werden. Am besten wäre wohl ein ungefähr gleich aufgeteilter Markt, aber das wird wohl kaum eintreten.

Mungojerrie
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[1.1] boban antwortet auf mungojerrie
05.03.2003 21:59
Das erste was ich gemacht habe als mein Vertrag 4 Monate vor dem Ende stand: Kündigen und wechseln. Ich war jahrelang auf meine Rufnummer von D2 angewiesen, weil sie jeder hatte den ich kenne. Wieso sollte ich denn bei einem großen bleiben, wenn er mir schlechtere Konditionen macht als die lieben kleinen?

gruß boban
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[1.1.1] Andreas11 antwortet auf boban
06.03.2003 12:19
Benutzer boban schrieb:
Das erste was ich gemacht habe als mein Vertrag 4 Monate vor dem Ende stand: Kündigen und wechseln. Ich war jahrelang auf meine Rufnummer von D2 angewiesen, weil sie jeder hatte den ich kenne. Wieso sollte ich denn bei einem großen bleiben, wenn er mir schlechtere Konditionen macht als die lieben kleinen?

gruß boban

Hallo Boban,
da scheinst du aber leider einer von wenigen zu sein! Die Masse meckert, wie unten bereits geschrieben, über die unverschämten Preise der Großen, ist aber zu faul zu wechseln.
Vielen Leuten scheint aber auch die Existenz von E-Plus und o2 nicht bekannt zu sein; ich habe neulich im Zug mitbekommen, wie einer sagte, ihm sei D2 viel zu teuer, weshalb er, obwohl der Vertrag noch nicht auslief, jetzt zu D1 wechseln wolle. als ob er damit seine Gebühren auch nur um einen Cent verändern könnte!
Gruß Andreas
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[2] T-Gastarbeiter antwortet auf chris-
04.03.2003 17:34
Benutzer chris- schrieb:
Großbritannien hat 4 Netzbetreiber, die kleinen Niederlande haben sogar 5 (KPN, Vodafone/Libertel, T-Mobile/Ben,
O2/Telfort, Orange/Dutchtone).

Da wäre es doch ziemlich peinlich, wenn sich in Deutschland -- mit mehr Einwohnern als diese beiden Länder zusammen -- nur 3 Netzbetreiber halten könnten.
Seh es positiv, Frankreich hat auch nur 3!
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[2.1] mfalcao antwortet auf T-Gastarbeiter
04.03.2003 18:26
Seh es positiv, Frankreich hat auch nur 3!

Diese Bemerkung finde ich - mit Verlaub - dumm. Frankreich hat seine UMTS-Lizenzen nicht (wie hier) für einen irrwitzigen Preis versteigert und meines Wissens ist GSM dort nicht einmal annähernd so populär wie bei uns.
Die deutschen Netzbetreiber drückt nach deutlich gedämpften UMTS-Erwartungen die Schuldenlast. Was uns in diesem Land zum Glück noch fehlte wären wahrlich nicht noch höhere Gesprächsgebühren der übriggebliebenen Netzbetreiber... Auch in diesem Punkt macht uns das dynamische Holland viel vor. Ich könnte noch Seiten dazu schreiben, aber erspare es mir und Euch mal... :-)
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[2.1.1] Mannheim antwortet auf mfalcao
04.03.2003 19:17
GSM erfreut sich großer Beliebtheit in Frankreich,UMTS konnte dort kaum versteigert werden da GPRS in Frankreich günstig,auch als Flatrate,angeboten wird,nicht so wie hier,wo die GPRS Tarife fast jeden Interessenten abschrecken.Gruß Mannheimer
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[2.2] koelli antwortet auf T-Gastarbeiter
05.03.2003 16:23
Benutzer T-Gastarbeiter schrieb:
Benutzer chris- schrieb:
Großbritannien hat 4 Netzbetreiber, die kleinen Niederlande haben sogar 5 (KPN, Vodafone/Libertel, T-Mobile/Ben,
O2/Telfort, Orange/Dutchtone).

Da wäre es doch ziemlich peinlich, wenn sich in Deutschland -- mit mehr Einwohnern als diese beiden Länder zusammen -- nur 3 Netzbetreiber halten könnten.
Seh es positiv, Frankreich hat auch nur 3!

Und in Italien haben Wind und Blu fusioniert.
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[3] 3 Netzbetreiber? - Warum denn nicht?
Justin25 antwortet auf chris-
05.03.2003 11:07
Benutzer chris- schrieb:
Großbritannien hat 4 Netzbetreiber, die kleinen Niederlande haben sogar 5 (KPN, Vodafone/Libertel, T-Mobile/Ben,
O2/Telfort, Orange/Dutchtone).

Da wäre es doch ziemlich peinlich, wenn sich in Deutschland -- mit mehr Einwohnern als diese beiden Länder zusammen -- nur 3 Netzbetreiber halten könnten.

Herrjeh, wenn es in Deutschland nur noch drei Netzbetreiber gäbe, geht erstmal die Welt unter und dann wird alles noch teurer und am Ende gehts trotzdem weiter wie bisher...

Spaß beiseite.

Die UMTS-Lizenzen machen den deutschen Netzbetreibern zu schaffen. Dass es so ist, ist aber ihre eigene Schuld.

Wenn in Deutschland tatsächlich Bedarf nach einem fünften oder noch weiteren Netzbetreibern bestanden hätte, ware QUAM nicht Pleite gegangen. Wenn man mal noch bedenkt, dass deren Preismodelle doch eigenlich nur bei denen Wünsche offen ließen, die niemals genug kriegen können.

Aber wie man sieht, hat es in Deutschland keinen fünften Wettbewerber gebraucht.

Ich glaube aber nicht, dass Eplus und O2 fusionieren werden.

Und wenn doch, dann würde eben ein schlagkräftiger Dritte im Markt entstehen, der schon ein wenig mehr Druck auf D1 und D2 machen könnte und seine Verfügbarkeit schneller ausbauen könnte, um aufs D1-Roaming zu verzichten.
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[3.1] mungojerrie antwortet auf Justin25
05.03.2003 11:16
Benutzer Justin25 schrieb:
Wenn in Deutschland tatsächlich Bedarf nach einem fünften oder noch weiteren Netzbetreibern bestanden hätte, ware QUAM nicht Pleite gegangen. Wenn man mal noch bedenkt, dass deren Preismodelle doch eigenlich nur bei denen Wünsche offen ließen, die niemals genug kriegen können.

Aber wie man sieht, hat es in Deutschland keinen fünften Wettbewerber gebraucht.

Das ist so nicht ganz korrekt. Quam ist nicht pleite, eher haben die Gesellschafter wohl eingesehen, daß man die selbstverschuldeten UMTS Preise nicht reinbekommen kann. Auch denke ich nicht, man hätte keinen 5. Wettbewerber gebraucht - dagegen sprechen 200.000 Kunden. Diese Zahl ist gar nicht mal so schlecht, wieviele Powersimer mit MNP nach 1star mySMS oder 2star mySMS gewechselt wären, werden wir leider nie erfahren.

Mungojerrie
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[3.1.1] Justin25 antwortet auf mungojerrie
05.03.2003 12:03
Benutzer mungojerrie schrieb:
Das ist so nicht ganz korrekt. Quam ist nicht pleite, eher haben die Gesellschafter wohl eingesehen, daß man die selbstverschuldeten UMTS Preise nicht reinbekommen kann. Auch denke ich nicht, man hätte keinen 5. Wettbewerber gebraucht - dagegen sprechen 200.000 Kunden. Diese Zahl ist gar nicht mal so schlecht, wieviele Powersimer mit MNP nach 1star mySMS oder 2star mySMS gewechselt wären, werden wir leider nie erfahren.

Mungojerrie


Hallo Mungojerrie,

Da gebe ich Dir recht: eine frühere Einführung der Rufnummernmitnahme hätte Quam vielleicht was gebracht. Aber womöglich nicht entscheidend genug, um trotzdem weiter zu machen.
Außerdem ist Quam doch nicht an den Markt gegangen, weil man auf die Rufnummernmitnahme spekuliert hat.

Erinnere Dich doch mal an dieses Theater, das es vor 13 Monaten gab, als T-Mobil(e) mit seinen Euro-Tarifen gestartet ist und Vodafone später nachgezogen hat.

Alles schimpfte über die unverschämte Geldschneiderei, sogar die Bundesministerin für Verbraucherschutz.
Aber mehr nicht.
Wechselwillig war letzten Endes fast keiner!

300.000 Quam-Nutzer (laut Reg-TP) mögen beachtlich gewesen sein. Es zeigt aber doch, dass viele Leute einfach zu bequem waren, den Anbieter zu wechseln.

Man bedenke einmal: von den damals 50 Millionen Mobilfunkkarten, die freigeschaltet waren, waren etwa 23 Mio Laufzeitverträge. Diese sind in der Regel auf zwei Jahre abgeschlossen. Das heißt, dass im Schnitt jeden Tag über 30.000 Verträge enden - und automatisch verlängert werden, weil man nicht kündigt.

Quam hat also in den knapp acht oder neun Monaten, in denen man Kunden aquiriert hat, gerade mal das Wechselpotenzial von 10 Tagen ausschöpfen können.

Und das, wie schon erwähnt, mit Preismodellen, die doch genau den Leuten entgegen kamen, die sich über die neuen Euro-Tarife der D-Netzbetreiber erregt hatten.

Die meisten der Quam-Kunden waren ohnehin keine Wechsler sondern entweder absolute Neueinsteiger oder aber solche, die gern noch eine SIM-Karte haben wollten.

Daher meine ich: es braucht(e) keinen fünften Bewerber. Die Leute wollen einfach keine weiteren - so traurig das auch klingen mag.

Justin25
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[3.1.1.1] accolon antwortet auf Justin25
05.03.2003 13:22
Benutzer Justin25 schrieb:
Und das, wie schon erwähnt, mit Preismodellen, die doch genau den Leuten entgegen kamen, die sich über die neuen Euro-Tarife der D-Netzbetreiber erregt hatten.

Die meisten der Quam-Kunden waren ohnehin keine Wechsler sondern entweder absolute Neueinsteiger oder aber solche, die gern noch eine SIM-Karte haben wollten.

Ich war Wechsler, aber genützt hat es letztendlich nichts. Was will man denn machen? Sicher ist Mobilfunk hier hoffnungslos überteuert, aber wenn man ihn braucht, dann nutzt man ihn trotzdem. So schade das auch ist, so verständlich ist es. Schimpfen kann man viel, aber trotzdem dreht sich die Preisspirale weiter. Oder hat die Verteuerung der SMS von 0,15 DM auf 0,20 Euro für einen Rückgang gesorgt? Wohl kaum. Mit uns kann man es ja machen.
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[3.1.1.1.1] andy100 antwortet auf accolon
05.03.2003 22:09
Bin auch deiner Meinung.
Auch der quatsch mit den Foto Handysist sehr teuer aber die Kids und nicht nur die Kids kaufen und kaufen,
Gruß Andy
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[3.1.2] bobhund antwortet auf mungojerrie
20.03.2003 13:31
Benutzer mungojerrie schrieb:

Das ist so nicht ganz korrekt. Quam ist nicht pleite, eher haben die Gesellschafter wohl eingesehen, daß man die selbstverschuldeten UMTS Preise nicht reinbekommen kann. Auch denke ich nicht, man hätte keinen 5. Wettbewerber gebraucht - dagegen sprechen 200.000 Kunden. Diese Zahl ist gar nicht mal so schlecht, wieviele Powersimer mit MNP nach 1star mySMS oder 2star mySMS gewechselt wären, werden wir leider nie erfahren.

als power-sms-er würd eich ja zu o2-power-sms wechseln. da kosten die ersten 200 sms im monat gar nix.

-bobh.
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[3.1.2.1] mungojerrie antwortet auf bobhund
20.03.2003 13:46
Benutzer bobhund schrieb:
als power-sms-er würd eich ja zu o2-power-sms wechseln. da kosten die ersten 200 sms im monat gar nix.

-bobh.

Nimm doch ein Java-fähiges Handy und nutze den brodos-sms GPRS Client. Dann sparst du dir die 0190er Hotline, hast eine Papierrechnung bei einem normalen Vertrag und kannst dir zudem sicher sein, daß nach 24 Monaten sich an deinem Vertrag nichts ändert.

Mungojerrie