Benutzer CM schrieb:
Was bitte ist ein 'Brotgeschäft'? Der Laden, in dem ich mir morgens meine Brötchen hole?
Ich würde dann doch lieber formulieren: 'Das Brotgeschäft heißt weiterhin Bäckerei' :)
Aber ich vermute ohnehin seit längerem, dass die Teltarif-Redaktion mit einer speziell angefertigten Duden-Ausgabe arbeitet.
Gruß
CM
Hier wäre es angebrachter, zunächst ein wenig zu recherchieren, bevor man eine solche unberechtigte Kritik herausposaunt.
Ist es doch irgendwo leicht blamabel, wenn man mit seiner Kritik SO falsch liegt (ist nett gemeint :-)
Der Begriff "Brotgeschäft" oder überhaupt ein Bezug auf Brot in Verbindung mit einem Geschäft drückt schon seit über 100 Jahren eindeutig aus, dass es sich hier um Arbeitszweige handelt, mit denen der Anbieter "sein Brot" verdient - bezeichnet also das Tagesgeschäft, das er betreibt.
Gerade die Verwendung dieses Begriffes in der Jounaille (also der speziellen Art des Journalismus', der heutzutage gepflegt wird (ist das jetzt gehässig formuliert? pffft..)) ist, um es mit einem Wort zu sagen: schön. Denn es zeigt, dass die Redakteurin ihren Beruf beherrscht. Im Zeitungs-/
Zeitschriften-Gewerbe, ja in der gesamten Graphischen Industrie spricht man z.B. von Brotschriftgraden. Das sind die Schriftgrade, mit denen sich Schriftsetzer und Buchdrucker früher ihr Brot verdient haben - also die häufigst genutzten Schriftgrössen zwischen 8-12 p.
Diesen Ausdruck jetzt in unsere elektronische Medienlandschaft hínüberzuretten, ehrt die Schreiberin eindeutig.
Bleibt mir, Dir zu quittieren: Banause ;-)
Wahrscheinlich Jungvolk. Von nichts viel Ahnung, aber das dann laut herausposaunt.
Gott grüß die Kunst (alter Buchdrucker-Gruss)
GKr