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TAN-Listen für 0190


13.04.2003 22:13 - Gestartet von Hightower
Benutzer Monopoly schrieb:
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Die von Teltarif vorgeschlagene Echtzeit-Abrechnung wäre natürlich das Flexibelste, ist aber bekanntermaßen technisch kaum zu realisieren. Daher erübrigt sich auch die Idee mit dem monatlichen Maximallimit: Die Telekom würde nicht rechtzeitig erfahren, wann das Limit erreicht ist. Wir alle kennen den § 18 TKV, der bis heute nicht zu einer effektiven Kostenkontrolle geführt hat.

Jeder deutsche Mobilfunkbetreiber nutzt das s.gen. Hotbilling für seine Prepaid-Karten. Telefonate, SMS und bei Vodadfone sogar m-pay werden in Echtzeit abgerechnet.

Sicherlich ist eine Anbieterübergreifende Infrastruktur komplizierter, aber die Rufnummernportabilität zeigt, daß auch das lösbar ist.

Es liegt nicht an der Technik sondern am Willen wirklich etwas zu tun.

H
T


Monopoly
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[] Kai Petzke antwortet auf
13.04.2003 23:27
Benutzer Monopoly schrieb:

Ich überlege, ob man vielleicht die TAN-Methode vom Online-Banking aufs Telefonieren übertragen könnte: Der Kunde bekommt von der Telekom Nummern, die er zwischen der 0190 ff. und der Rufnummer wählen müsste. Andernfalls wird die Verbindung nicht hergestellt.

Das wäre in der Tat ein sehr wirksamer Schutz. Allerdings müsste dieser noch damit kombiniert werden, dass nach 5 TAN-Fehleingaben der Anschluss zumindest eine Zeit lang für abgehende 0190er gesperrt wird. Alternativ könnte auch nach jeder TAN-Fehleingabe eine Zwangspause geschaltet werden, deren Zeit sich nach jeder weiteren Fehleingabe verdoppelt. Andernfalls könnten Dialer zumindest bei ISDN-Anschlüssen auf die Idee kommen, einfach alle möglichen TANs durchzuprobieren, bis sie nach einiger Zeit einen Zufallstreffer landen.

Die von Dir angesprochene "Abschaltung" der TANs für bestimmte Nummernblöcke halte ich für schwierig. Denn der Vermittlungscomputer kann ja erstmal nicht wissen, ob ich hinter 0190 die Ziffern "037" tippe, weil ich mit "Fonfux" telefonieren will, für die ich die TAN-Überprüfung abgeschaltet habe, oder es es sich um die ersten drei Ziffern einer TAN handelt. Mit anderen Worten: Selbst dann, wenn die TAN-Überprüfung abschaltbar ist, muss man dann statt der TAN irgendwelche sechs Ziffern tippen (oder eine andere Zahl von Ziffern, wenn die TAN länger oder kürzer ist).


Kai
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[1] talk antwortet auf Kai Petzke
14.04.2003 11:55
Hallo Kai,

Benutzer Kai Petzke schrieb:

[TANs als Schutz vor Mißbrauch von 0190 und Co.] Die von Dir angesprochene "Abschaltung" der TANs für bestimmte Nummernblöcke halte ich für schwierig. Denn der Vermittlungscomputer kann ja erstmal nicht wissen, ob ich hinter 0190 die Ziffern "037" tippe, weil ich mit "Fonfux" telefonieren will, für die ich die TAN-Überprüfung abgeschaltet habe, oder es es sich um die ersten drei Ziffern einer TAN handelt. Mit anderen Worten: Selbst dann, wenn die TAN-Überprüfung abschaltbar ist, muss man dann statt der TAN irgendwelche sechs Ziffern tippen (oder eine andere Zahl von Ziffern, wenn die TAN länger oder kürzer ist).

Das kann man auch anders lösen:

Mit Codes, wie sie auch schon für die Steuerung diverser Komfortfunktionieren verwendet werden, also *<Code>#

Man würde dann die TAN *vor* der Rufnummer eingeben, wobei
Stern- und Rautetaste Anfang und Ende der TAN signalisieren.
Um anderen Signalcodes (Rufnummernübermittlung etc.) nicht ins
Gehege zu kommen, könnte man (ähnlich wie T-Mobile mit den
Codes zu Gültigkeitsdauer etc.), den Code "aufsplitten" z.B. in
*99*<TAN>#, wobei die 99 signalisiert, daß es hier um eine
Benutzerauthentifizierung handelt.

Die TAN kann dann an den 0190-Anbieter weitergeleitet werden und z.B. auch auf der Telefonrechnung (bei der Abrechnung des entsprechenden Dienstes) auftauchen.

Wenn eine solche Sequenz vor "gefährlichen" Nummern nicht eingegeben wird, wird die Verbindung von der DTAG-Vermittlungsstelle geblockt.

Die Kunden könnten dann auch bequem festlegen, vor welchen Nummerngassen sie sich schützen wollen und vor welchen nicht.

Alternativ könnte man dann auch mit einer anderen Codesequenz Kunden, die sich nicht mit wechselnden TANs herumschlagen wollen, die Möglichkeit anbieten, eine feste PIN für diese Rufnummernbereiche einzurichten, also dann z.B. *98*<PIN>#

(Die oben erwähnten Codes sind von mir spontan erfunden, also jetzt nicht damit am Telefon rumspielen *g*)

cu talk
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[] Kai Petzke antwortet auf
14.04.2003 11:27
Benutzer Monopoly schrieb:

Denkbar wäre auch, dass nur solche TANs ausgestellt werden, die nicht den freigeschalteten Nummern entsprechen. Dann prüft die Telekom einfach, ob es eine freigeschaltete Nummer ist; falls nein, beginnt die TAN-Prüfung.

Nur muss der Anschlussbetreiber dann jeweils neue TAN verschicken, wenn weitere Nummern freigeschaltet werden. Das ist auch nicht sonderlich praktikabel. Bestimmte Nummern(blöcke) nicht als TAN zu verwenden, ist auch der Sicherheit nicht förderlich.


Kai