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Bock zum Gärtner


23.10.2003 14:22 - Gestartet von Otto Wonz
Das kommt davon wenn der Hauptaktionär der DTAG (Bund) auch derjenige ist, der über das Gesetz (TKG) und die regulierende Behörde (RegTP)zu bestimmen hat = Bananenrepublik
So werden - still und heimlich - wichtigste Regeln des Wettbewerbs durch unwirksame ersetzt.
Die Zeche dafür zahlt natürlich der Verbraucher. Leider sind auch die Verbraucherschützer (vzbv) mit Ihrer Kritik fast ungehört untergegangen.
Möglicherweise erleben wir nun auch Wettbewerb nach Kassenlage, schließlich möchte der Bund gern einige Telekom-Aktien möglichst gewinnbringend weiterveräußern.
Auch sehr interessant: Das TKG in seiner neuen Form sieht vor, dass nur noch die Verwaltungsgerichte (Verfahrensdauer jenseits von Gut und Böse und keine Ahnung von Marktwirtschaft und Wettbewerb) als Korrektiv zu Entscheidungen der RegTP dienen sollen, die in Sachen Wettbewerb sicher kompetenteren Kartellgerichte müssen aussen vor bleiben.
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[1] CHEFE antwortet auf Otto Wonz
23.10.2003 14:43
Benutzer Otto Wonz schrieb:
Das kommt davon wenn der Hauptaktionär der DTAG (Bund) auch derjenige ist, der über das Gesetz (TKG) und die regulierende Behörde (RegTP)zu bestimmen hat = Bananenrepublik So werden - still und heimlich - wichtigste Regeln des Wettbewerbs durch unwirksame ersetzt.

Ohne weiteres Urteil zur Qualität der Regulierung etc. - die wichtigste Regel des Wettbewerbs wäre freier Wettbewerb ohne jegliche Regulierung und Eingriffe. Oder was sind für Dich diese wichtigsten Regeln?
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[1.1] oberpongo antwortet auf CHEFE
23.10.2003 14:56
Man sollte die Regulierung komplett abschaffen und die Kräfte eines freien Marktes walten lassen. Dass schafft auf Dauer am schnellsten Wettbewerb, der auch auf eigenen Beinen stehen kann. Ausserdem würde dann auch mehr investiert werden.
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[1.1.1] Zulu antwortet auf oberpongo
23.10.2003 15:01
Benutzer oberpongo schrieb:
Man sollte die Regulierung komplett abschaffen und die Kräfte eines freien Marktes walten lassen. Dass schafft auf Dauer am schnellsten Wettbewerb, der auch auf eigenen Beinen stehen kann. Ausserdem würde dann auch mehr investiert werden.

Tja, aber wir haben keine freie Marktwirtschaft in Deutschland, sondern eine soziale Marktwirtschaft.
Und das ist auch gut so. Ansonsten würde es noch mehr Mono- oder Oligopole geben.

Zulu

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[1.1.2] Alexda antwortet auf oberpongo
23.10.2003 15:49
Benutzer oberpongo schrieb:
Man sollte die Regulierung komplett abschaffen und die Kräfte eines freien Marktes walten lassen. Dass schafft auf Dauer am schnellsten Wettbewerb, der auch auf eigenen Beinen stehen kann. Ausserdem würde dann auch mehr investiert werden.

Leider ist das Leben nicht so einfach. Im freien Markt entwickeln sehr gerne mal Monopole. Man muss schon an gewissen Grenzen regulieren, um einen freien Markt stabil zu halten.

Ich empfehle zu dem Thema mal eine Lektüre aus dem vorletzten Jahrhundert: "Das Kapital".
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[1.1.3] hdontour antwortet auf oberpongo
02.11.2003 11:10
Benutzer oberpongo schrieb:
Man sollte die Regulierung komplett abschaffen und die Kräfte eines freien Marktes walten lassen. Dass schafft auf Dauer am schnellsten Wettbewerb, der auch auf eigenen Beinen stehen kann. Ausserdem würde dann auch mehr investiert werden.

Dafür ist es leider zu spät!

Die grundlegenden Fehler wurden bei der Liberalisierung am 1.1.98 gemacht.

Man kann die Telekom ja als Großhandel ansehen und wenn ein Unternehmen im gleichen Markt als Groß- und Einzelhandel auftritt, dann gibt es immer Interessenskonflikte.

Der Telekom hätte am 1.1.98 da ganze Netz weggenommen gehört. Aber keine Enteignung, sondern daß sie die vorhandenen Leitungen zu gleichen Konditionen an private Betreiber vermieten muß und diese dann den Endverbraucher bedienen. ( Die gute alte Telekom hätte auch ruhig ein weiteres Unternehmen gründen können und
bei den Endkunden mitmischen)

Volkswirtschaftlich ist es auch der größte Schwachsinn, dann nun private Netzbetreiber anfangen in vielen Städten parallel Leitungen zu verlegen zu den Endkunden.

Das wäre genauso, wenn jetzt private Autobahnen parallel zu den vorhandenen gebaut würden.


Es erübrigt sich sowieso jede weitere Diskussion, weil das ganze leider gelaufen ist und wir jetzt diesem Mist haben.
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[1.1.3.1] ezc antwortet auf hdontour
03.11.2003 09:10
Benutzer hdontour schrieb:

Volkswirtschaftlich ist es auch der größte Schwachsinn, dann nun private Netzbetreiber anfangen in vielen Städten parallel Leitungen zu verlegen zu den Endkunden.

Das wäre genauso, wenn jetzt private Autobahnen parallel zu den vorhandenen gebaut würden.


Das ist allerdings richtig. Nur: Um das zu vermeiden, genügt eine Regulierung der Mietpreise für die Überlassung von 'nackten' Teilnehmeranschlussleitungen. Die ganze Sache mit Rechnungsstellung (oder heißt das '-legung'? naja, egal), Inkasso, Vermietung von Teilen (nur DSL o.ä., nannte man das nicht 'entbündelter Zugang' o.ä.?), Weiterleitung über die Vermittlungsstelle hinaus usw. hat damit eigentlich nichts zu tun.


Oder?
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[1.1.3.1.1] hdontour antwortet auf ezc
03.11.2003 09:20
Benutzer ezc schrieb:
Benutzer hdontour schrieb:

Volkswirtschaftlich ist es auch der größte Schwachsinn, dann nun private Netzbetreiber anfangen in vielen Städten parallel Leitungen zu verlegen zu den Endkunden.

Das wäre genauso, wenn jetzt private Autobahnen parallel zu den vorhandenen gebaut würden.


Das ist allerdings richtig. Nur: Um das zu vermeiden, genügt eine Regulierung der Mietpreise für die Überlassung von 'nackten' Teilnehmeranschlussleitungen. Die ganze Sache mit Rechnungsstellung (oder heißt das '-legung'? naja, egal), Inkasso, Vermietung von Teilen (nur DSL o.ä., nannte man das nicht 'entbündelter Zugang' o.ä.?), Weiterleitung über die Vermittlungsstelle hinaus usw. hat damit eigentlich nichts zu tun.


Oder?

Jein,

wenn nur e i n Unternehmen ( ganz egal welches ) die komplette Verkabelung bis zum Kunden übernehmen würde, dann wäre es o.k.

Und dieses Unternehmen müßte ( kontrolliert durch die RegTP ) soviel oder sowenig Geld für seine Leistung erhalten, daß es auch investieren kann, d.h. z.B. DSL bis in die letzte Ecke legen.

Und dann könnten die Netzbetreiber alle zu gleichen Konditionen diese Leitungen mieten.

Aber leider ist dieser Zug abgefahren.......

----

Eine weitere externe Firma, die dann für a l l e gemeinsam eine zentrale Telephonrechnung erstellt, wäre dann auch o.k. gewesen.

Mein Posting bezog sich auf den Interessenkonflikt der Telekom, Groß- und Einzelhändler gleichzeitig zu sein.

CU
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[1.1.3.1.1.1] maurice1332002 antwortet auf hdontour
03.11.2003 22:26
Benutzer hdontour schrieb:
Benutzer ezc schrieb:
Benutzer hdontour schrieb:

Volkswirtschaftlich ist es auch der größte Schwachsinn, dann nun private Netzbetreiber anfangen in vielen Städten parallel Leitungen zu verlegen zu den Endkunden.

Das wäre genauso, wenn jetzt private Autobahnen parallel zu den vorhandenen gebaut würden.


Das ist allerdings richtig. Nur: Um das zu vermeiden, genügt eine Regulierung der Mietpreise für die Überlassung von 'nackten' Teilnehmeranschlussleitungen. Die ganze Sache mit Rechnungsstellung (oder heißt das '-legung'? naja, egal), Inkasso, Vermietung von Teilen (nur DSL o.ä., nannte man das nicht 'entbündelter Zugang' o.ä.?), Weiterleitung über die Vermittlungsstelle hinaus usw. hat damit eigentlich nichts zu tun.


Oder?

Jein,

wenn nur e i n Unternehmen ( ganz egal welches ) die komplette Verkabelung bis zum Kunden übernehmen würde, dann wäre es o.k.

Und dieses Unternehmen müßte ( kontrolliert durch die RegTP ) soviel oder sowenig Geld für seine Leistung erhalten, daß es auch investieren kann, d.h. z.B. DSL bis in die letzte Ecke legen.

Schwachsinn!
Frage:
Warum soll ich, der neben der Vermittlungsstelle wohnt, die lange Leitung bzw. teurere Technik für jemanden bezahlen der weit draussen wohnt?
Antwort:
Genau so wenig, wie ich mich an dessen 25 km Fahrkosten zu dem nächsten ALDI beteiligen muss!
(Nebenbei: Es gibt auch Satellit-Lösungen)

Und dann könnten die Netzbetreiber alle zu gleichen Konditionen diese Leitungen mieten.
Warum sollte die T-Com das gleiche für die Leitungen bezahlen?
Wenn ich eine LKW-Ladung Radischen kaufe, zahle ich auf ein Bund gerechnet auch wesentlich weniger, als wenn ich es einzeln kaufe!
Ergo müsste auch die T-Com, als Grossabnehmer, günstigere Konditionen erhalten!

Aber leider ist dieser Zug abgefahren.......

----

Eine weitere externe Firma, die dann für a l l e gemeinsam eine zentrale Telephonrechnung erstellt, wäre dann auch o.k. gewesen.

Mein Posting bezog sich auf den Interessenkonflikt der Telekom, Groß- und Einzelhändler gleichzeitig zu sein.

CU
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[1.1.3.1.1.1.1] hdontour antwortet auf maurice1332002
04.11.2003 06:32
Jein,

wenn nur e i n Unternehmen ( ganz egal welches ) die komplette Verkabelung bis zum Kunden übernehmen würde, dann wäre es o.k.

Und dieses Unternehmen müßte ( kontrolliert durch die RegTP ) soviel oder sowenig Geld für seine Leistung erhalten, daß es auch investieren kann, d.h. z.B. DSL bis in die letzte Ecke legen.

Schwachsinn!
Frage:
Warum soll ich, der neben der Vermittlungsstelle wohnt, die lange Leitung bzw. teurere Technik für jemanden bezahlen der weit draussen wohnt?
Antwort:
Genau so wenig, wie ich mich an dessen 25 km Fahrkosten zu dem nächsten ALDI beteiligen muss!
(Nebenbei: Es gibt auch Satellit-Lösungen)

eigentlich hast Du Recht!

Weg mit jeder Form von Solidargemeinschaft und am besten fangen wir gleich mit den Krankenkassen an: Wer krank ist muß eben cash beim Doktor bezahlen. Und wer das nicht kann, verreckt eben....
Ich, der nur alle 2 Jahre zum Doktor muß, würde mir jedenfalls einen Haufen Geld sparen. Weshalb soll ich für einen chronisch Kranken mitbezahlen?
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[1.1.3.1.1.1.1.1] Devil_MC antwortet auf hdontour
04.11.2003 08:08
Benutzer hdontour schrieb:
Jein,

wenn nur e i n Unternehmen ( ganz egal welches ) die komplette Verkabelung bis zum Kunden übernehmen würde, dann wäre es o.k.

Und dieses Unternehmen müßte ( kontrolliert durch die RegTP ) soviel oder sowenig Geld für seine Leistung erhalten, daß es auch investieren kann, d.h. z.B. DSL bis in die letzte Ecke legen.

Schwachsinn!
Frage:
Warum soll ich, der neben der Vermittlungsstelle wohnt, die lange Leitung bzw. teurere Technik für jemanden bezahlen der weit draussen wohnt?
Antwort:
Genau so wenig, wie ich mich an dessen 25 km Fahrkosten zu dem nächsten ALDI beteiligen muss!
(Nebenbei: Es gibt auch Satellit-Lösungen)

eigentlich hast Du Recht!

Weg mit jeder Form von Solidargemeinschaft und am besten fangen wir gleich mit den Krankenkassen an: Wer krank ist muß eben cash beim Doktor bezahlen. Und wer das nicht kann, verreckt eben....
Ich, der nur alle 2 Jahre zum Doktor muß, würde mir jedenfalls einen Haufen Geld sparen. Weshalb soll ich für einen chronisch Kranken mitbezahlen?

Auch wenn wir jetzt meilenweit vom Topic weg sind:

Mich regen viel mehr die Omis auf, die keine sozialen Kontakte mehr haben und dafür ihren Arzt missbrauchen - Ergebnis: Verstopfte Wartezimmer und 90 Min. Wartezeit. Wenn diese Kosten nicht wären, weil eben "Zipperlein" privat bezahlt werden müssten, hätten wir sicherlich viel Geld und Zeit gespart, ohne die wirklich Bedürftigen zu vernachlässigen.
Und warum die Krankenkassen sich so unglaublich viel Verwaltung leisten können, würde ich irgendwie auch gerne wissen - bzw.: Warum muss ich mit meinem Beitrag durch den Krankenkassenfinanzausgleich die ineffiziente Verwaltung der grossen Kassen mitbezahlen ?
Mein Vorschlag: Finanzausgleich NUR nach Anzahl finanzschwacher Mitglieder (ist es immer noch so, dass alle Sozialhilfeempfänger bei der AOK sein müssen?) und NUR auf dem Niveau der preisgünstigsten Kasse - dann hätten wir vielleicht auch wirklichen Wettbewerb im Gesundheitswesen OHNE die sozial Schwachen zu vernachlässigen.

ZUM THEMA (ja, ich habe die Kurve noch gekriegt):

Die RegTP ist ein Erfüllungsgehilfe des Staates - dieser ist größter Aktionär bei der Telekom -> also keine weiteren Fragen dazu :(

Natürlich wäre es wünschenswert, wenn der sog. "entbündelte Zugang" wirklich möglich wäre (außer QSC macht das wohl aber keiner) und natürlich wäre auch ein echter Wettbewerb förderlich, aber den haben sich die Telkos teilweise selbst kaputt gemacht - Beispiel: Wieso kosten Call-by-Call-Gespräche bei Arcor weniger, als Gespräche von einem Arcor-Komplettanschluss ? Wer da wechselt, muss doch echt mit dem Klammerbeutel gepudert sein.

Weiteres Beispiel: Neue Unternehmen suchen sich Ihre Kunden selbstverständlich dort, wo die auf egen Raum viele Neukunden erreichen können - deshalb sehe ich hier an jeder Ecke zwar HanseNet-Werbung, aber auf Nachfrage, wann denn meine Strasse per HanseNet anschliessbar ist, wird mit "vorraussichtlich nie" beantwortet, obwohl keine 3 Fusswegminuten ein dickes Werbeplakat steht.

Und ich würde gerne wechseln (bloß nicht zu Arcor - obwohl ich da schon DSL bekommen würde)

Gruß,
Derek
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[1.1.3.1.1.1.1.2] maurice1332002 antwortet auf hdontour
04.11.2003 19:22
Benutzer hdontour schrieb:
Jein,

wenn nur e i n Unternehmen ( ganz egal welches ) die komplette Verkabelung bis zum Kunden übernehmen würde, dann wäre es o.k.

Und dieses Unternehmen müßte ( kontrolliert durch die RegTP ) soviel oder sowenig Geld für seine Leistung erhalten, daß es auch investieren kann, d.h. z.B. DSL bis in die letzte Ecke legen.

Schwachsinn!
Frage:
Warum soll ich, der neben der Vermittlungsstelle wohnt, die lange Leitung bzw. teurere Technik für jemanden bezahlen der weit draussen wohnt?
Antwort:
Genau so wenig, wie ich mich an dessen 25 km Fahrkosten zu dem nächsten ALDI beteiligen muss!
(Nebenbei: Es gibt auch Satellit-Lösungen)

eigentlich hast Du Recht!

Weg mit jeder Form von Solidargemeinschaft und am besten fangen wir gleich mit den Krankenkassen an: Wer krank ist muß eben cash beim Doktor bezahlen. Und wer das nicht kann, verreckt eben....
Ich, der nur alle 2 Jahre zum Doktor muß, würde mir jedenfalls einen Haufen Geld sparen. Weshalb soll ich für einen chronisch Kranken mitbezahlen?

Na,na,na,
hier geht es nicht um eine Grundversorgung (womit auch immer), und da gehört DSL ja wohl nicht zu. Oder anders: DSL und Flat-Rate kosten rund 50 €. Dafür kann man tägl. 3 bis 4 Stunden herkömmlich surfen! Diese Zeit sollte doch ausreichen! Für herkömmliche HTML-Seiten mit reichlich Informationen ist die Geschwindigkeit ausreichend, der Download von Musik und Filmen ist zwar kaum möglich, in der Regel aber auch nicht zulässig.

CU
maurice
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[1.1.3.1.1.1.1.2.1] dumpfbacke antwortet auf maurice1332002
05.11.2003 06:41
Benutzer maurice1332002 schrieb:

Na,na,na, hier geht es nicht um eine Grundversorgung (womit auch immer), und da gehört DSL ja wohl nicht zu. Oder anders: DSL und Flat-Rate kosten rund 50 ?. Dafür kann man tägl. 3 bis 4 Stunden herkömmlich surfen! Diese Zeit sollte doch ausreichen! Für herkömmliche HTML-Seiten mit reichlich Informationen ist die Geschwindigkeit ausreichend, der Download von Musik und Filmen ist zwar kaum möglich, in der Regel aber auch nicht zulässig.

Warum sollte es nicht zulässig sein? Meine Musik darf jeder runterladen der will. Ebenso meine Filme!
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[1.1.3.1.1.1.1.2.1.1] maurice1332002 antwortet auf dumpfbacke
05.11.2003 23:41
Benutzer dumpfbacke schrieb:
Benutzer maurice1332002 schrieb:

Na,na,na, hier geht es nicht um eine Grundversorgung (womit auch immer), und da gehört DSL ja wohl nicht zu. Oder anders: DSL und Flat-Rate kosten rund 50 ?. Dafür kann man tägl. 3 bis 4 Stunden herkömmlich surfen! Diese Zeit sollte doch ausreichen! Für herkömmliche HTML-Seiten mit reichlich Informationen ist die Geschwindigkeit ausreichend, der Download von Musik und Filmen ist zwar kaum möglich, in der Regel aber auch nicht zulässig.

Warum sollte es nicht zulässig sein? Meine Musik darf jeder runterladen der will. Ebenso meine Filme!

Ohne dir zunahetreten zu wollen:
Ach nee, lass ma.....
Zum anderen sprach ich auch explizid von i.d.R.!!! Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
Du willst mir doch nicht im Ernst erzählen, dass verstärktes Interesse an deiner Hausmukke besteht. Und wenn, dann besteht sicherlich kein täglicher Bedarf und ist z.B. per Filetransfer auch über ISDN möglich!

CU
maurice
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[1.1.3.1.1.1.1.2.1.1.1] dumpfbacke antwortet auf maurice1332002
06.11.2003 02:48
Benutzer maurice1332002 schrieb:
Für herkömmliche HTML-Seiten mit reichlich Informationen ist die Geschwindigkeit ausreichend, der Download von Musik und Filmen ist zwar kaum möglich, in der Regel aber auch nicht zulässig.

Kannst du dein Geschreibsel noch lesen?

Ohne dir zunahetreten zu wollen:
Ach nee, lass ma.....
Zum anderen sprach ich auch explizid von i.d.R.!!! Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

Dann solltest du langsam anfangen dein Getippers lesen zu lernen.:-)

Du willst mir doch nicht im Ernst erzählen, dass verstärktes Interesse an deiner Hausmukke besteht.

Dir erzähle ich eh nichts, sondern nur den anderen hier das du Mist schreibst.:-)

Und wenn, dann besteht sicherlich kein täglicher Bedarf und ist z.B. per Filetransfer auch über ISDN möglich!

Ach? Und das ist kein Download? :-)
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[1.1.3.1.1.1.1.2.2] Devil_MC antwortet auf maurice1332002
05.11.2003 08:34
Benutzer maurice1332002 schrieb:
Na,na,na, hier geht es nicht um eine Grundversorgung (womit auch immer), und da gehört DSL ja wohl nicht zu. Oder anders: DSL und Flat-Rate kosten rund 50 ?. Dafür kann man tägl. 3 bis 4 Stunden herkömmlich surfen! Diese Zeit sollte doch ausreichen! Für herkömmliche HTML-Seiten mit reichlich Informationen ist die Geschwindigkeit ausreichend, der Download von Musik und Filmen ist zwar kaum möglich, in der Regel aber auch nicht zulässig.

CU
maurice

Aber wer einmal die Geschwindigkeit von DSL "kosten" durfte, wird sich kaum mehr mit "herkömmlicher Geschwindigkeit" zufrieden geben. Zumal es auch für DSL volumen- bzw. zeitbasierte Tarife gibt, die zumindest nicht teurer als "herkömmliche" Tarife sind - dafür aber um einiges schneller. Das fängt schon beim (übrigens vollkommen legalen) runterladen von Treibern (NVidia N-Force 3.13 - mal eben 26 MB) und Spieledemos (NfS Underground: 219 MB) an - außerdem ist der Seitenaufbau mit DSL auch bei Flash-überladenen Seiten rasend schnell.
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wenn DSL + Flat immer mit "illegalen" Aktivitäten in Verbindung gebracht werden (Wobei diese Aktivitäten "nur" zivilrechtlich von Interesse sind - aber auch das nur nebenbei).

Und um Dein Argument der "ausreichenden Geschwindigkeit" mal ad absurdum zu führen:
Dampfloks waren auch schnell genug und erst recht die Pferdekutschen - vielleicht sollten wir dringenst darauf umsteigen. Und das Telefon und Email gehören sowieso abgeschafft - schreiben wir Briefe, die Geschwindigkeit ist vollkommen ausreichend ;)

Lange Rede: Sowas nennt sich technischer Fortschritt und ist zu begrüssen - Du musst es ja nicht kaufen ;)

Gruß,
Derek
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[1.1.3.2] oberpongo antwortet auf hdontour
05.11.2003 13:43
Benutzer hdontour schrieb:
Benutzer oberpongo schrieb:
Man sollte die Regulierung komplett abschaffen und die Kräfte eines freien Marktes walten lassen. Dass schafft auf Dauer am schnellsten Wettbewerb, der auch auf eigenen Beinen stehen kann. Ausserdem würde dann auch mehr investiert werden.

Dafür ist es leider zu spät!

Die grundlegenden Fehler wurden bei der Liberalisierung am 1.1.98 gemacht.

Man kann die Telekom ja als Großhandel ansehen und wenn ein Unternehmen im gleichen Markt als Groß- und Einzelhandel auftritt, dann gibt es immer Interessenskonflikte.

Der Telekom hätte am 1.1.98 da ganze Netz weggenommen gehört. Aber keine Enteignung, sondern daß sie die vorhandenen Leitungen zu gleichen Konditionen an private Betreiber vermieten muß und diese dann den Endverbraucher bedienen. (

Es hätte gereicht, wenn man die Telekom in ein Telefon und eine Kabelfernsehgesellschaft aufgeteilt hätte. Dann hätte es auf einen Schlag zwei flächendeckende Netze gegeben, die Sich um die Kunden geprügelt hätten.
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[1.2] Otto Wonz antwortet auf CHEFE
23.10.2003 15:44
Einverstanden. Natürlich ist der freie Wettbewerb ohne Regulierung der Optimalzustand. Nur sollte man konkret hier die Kleinigkeit NICHT übersehen, dass die DTAG ein marktbeherrschendes Unternehmen ist - und ohne Regulierung jederzeit und mühelos in der Lage wäre jedweden Wettbewerb zu ihr im Keim zu ersticken.
Darum gibt es ein Bundeskartellamt und viele fleißige Richter an den Kartellsenaten um dem Mißbrauch einer marktbeherrschenden Stellung vorzubeugen oder zurückzuschrauben.
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[1.2.1] Peter_Hokler antwortet auf Otto Wonz
23.10.2003 18:36
Richtig, denn:
1. DTAG unterbietet alle Anderen im Preis
2. Keiner telefoniert mehr über andere Anbieter als DTAG
3. Alternative Anbieter müssen über kurz oder lang das Geschäft einstellen
4. DTAG besitzt ein Quasimonopol über den deutschen Telefonmarkt = Wettbewerb tot
5. Preise steigen ins Unermessliche
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[1.2.1.1] blueyes19 antwortet auf Peter_Hokler
03.11.2003 16:39
Ihr vergesst aber, dass es noch vier Mobilfunknetzbetreiber gibt. Also würde die Situation, dass es irgendwann nur noch die Telekom und hohe Tarife geben könnte niemals entstehen, selbst wenn man den Markt sich selbst überlassen würde.
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[1.2.1.1.1] Sir John antwortet auf blueyes19
03.11.2003 17:56
Benutzer blueyes19 schrieb:
Ihr vergesst aber, dass es noch vier Mobilfunknetzbetreiber gibt. Also würde die Situation, dass es irgendwann nur noch die Telekom und hohe Tarife geben könnte niemals entstehen, selbst wenn man den Markt sich selbst überlassen würde.

Das ist ein wichtiger Punkt. Nur gibt es da trotz einer gewissen Konkurrenz derzeit ein recht stabiles Preisniveau. Ich frage mich, wann der Markt so weit sein wird, daß er sich selbst überlassen werden kann. Dazu ist doch eine Unabhängigkeit vom marktbeherrschenden Unternehmen nötig. Der Weiterverkauf von Minuten führt da nicht entscheidend voran.

Weiß jemand Genaueres über die Regulierung größerer alternativer Anbieter? Habe ich das richtig verstanden, daß die EU will, daß die RegTP bei Arcor, KomTel und NetCologne (das müßten die größten sein) das "Netzzusammensc­haltungsentgelt" genau so wie bei der DTAG festlegt? Womit dann auch mit denen eine ausgedehnte "fallweise Betreiberwahl" möglich wäre? Bitte um weiteren Input!

Gruß,

Sir John
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[1.2.1.1.1.1] Dauerhaftes Monopol
oberpongo antwortet auf Sir John
05.11.2003 13:54
Benutzer Sir John schrieb:
Benutzer blueyes19 schrieb:
Ihr vergesst aber, dass es noch vier Mobilfunknetzbetreiber gibt. Also würde die Situation, dass es irgendwann nur noch die Telekom und hohe Tarife geben könnte niemals entstehen, selbst wenn man den Markt sich selbst überlassen würde.

Das ist ein wichtiger Punkt. Nur gibt es da trotz einer gewissen Konkurrenz derzeit ein recht stabiles Preisniveau. Ich frage mich, wann der Markt so weit sein wird, daß er sich selbst überlassen werden kann. Dazu ist doch eine Unabhängigkeit vom marktbeherrschenden Unternehmen nötig. Der Weiterverkauf von Minuten führt da nicht entscheidend voran.


Kann mir jemand mal ein Beispiel nennen, wo es eine Firma in einem freien Land geschafft hat auf Dauer eine Monopolstellung zu besitzen, ohne dass sie gesetzlich "beschützt" wurde.
Die Deutsche Telekom bzw. ihre Vorgänger Organisation war nur Monopolist, weil es ein Gesetz gab, das es anderen Firmen VERBOTEN hat, Telekommunikation­sdienstleistungen anzubieten, bzw. Kabel zu verlegen etc. Wäre dieses Gesetz einfach weggefallen ohne ein neues einzuführen, hätte es Ratz Fatz Wettbewerb gegeben.

Das einzige, was hätte reguliert werden müssen, ist der Zugriff auf den "Rufnummernraum" Aber eine "Gasse" für jeden Wettbewerber hätte auch gereicht.
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[1.2.1.1.1.1.1] tcsmoers antwortet auf oberpongo
05.11.2003 14:19
Benutzer oberpongo schrieb:
Benutzer Sir John schrieb:
Benutzer blueyes19 schrieb:
Ihr vergesst aber, dass es noch vier Mobilfunknetzbetreiber gibt. Also würde die Situation, dass es irgendwann nur noch die Telekom und hohe Tarife geben könnte niemals entstehen, selbst wenn man den Markt sich selbst überlassen würde.

Das ist ein wichtiger Punkt. Nur gibt es da trotz einer gewissen Konkurrenz derzeit ein recht stabiles Preisniveau. Ich frage mich, wann der Markt so weit sein wird, daß er sich selbst überlassen werden kann. Dazu ist doch eine Unabhängigkeit vom marktbeherrschenden Unternehmen nötig. Der Weiterverkauf von Minuten führt da nicht entscheidend voran.


Kann mir jemand mal ein Beispiel nennen, wo es eine Firma in einem freien Land geschafft hat auf Dauer eine Monopolstellung zu besitzen, ohne dass sie gesetzlich "beschützt" wurde. Die Deutsche Telekom bzw. ihre Vorgänger Organisation war nur Monopolist, weil es ein Gesetz gab, das es anderen Firmen VERBOTEN hat, Telekommunikation­sdienstleistungen anzubieten, bzw. Kabel zu verlegen etc. Wäre dieses Gesetz einfach weggefallen ohne ein neues einzuführen, hätte es Ratz Fatz Wettbewerb gegeben.

Das einzige, was hätte reguliert werden müssen, ist der Zugriff auf den "Rufnummernraum" Aber eine "Gasse" für jeden Wettbewerber hätte auch gereicht.

Solange, wie der Staat der größte Anteilseigner ist, wird sich da nichts ändern. Letztendlich brauchen die überall Chefsessel für bewährte Parteigenossen.

peso
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[1.2.1.1.1.1.2] ibero2012 antwortet auf oberpongo
05.02.2004 15:10
Benutzer oberpongo schrieb:
Kann mir jemand mal ein Beispiel nennen, wo es eine Firma in einem freien Land geschafft hat auf Dauer eine Monopolstellung zu besitzen, ohne dass sie gesetzlich "beschützt" wurde. Die Deutsche Telekom bzw. ihre Vorgänger Organisation war nur Monopolist, weil es ein Gesetz gab, das es anderen Firmen VERBOTEN hat, Telekommunikation­sdienstleistungen anzubieten, bzw. Kabel zu verlegen etc. Wäre dieses Gesetz einfach weggefallen ohne ein neues einzuführen, hätte es Ratz Fatz Wettbewerb gegeben.
Im TK-Bereich fällt mir keine ein. Aber Microsoft hat soweit ich weiß ohne gesetzliche Hilfe ein Monopol aufgebaut. Gesetzeslücken zählen ja nicht zu staatlicher Hilfestellung. Und m.W. hält die USA nicht gerade beträchtliche Anteile an Microsoft, die ein Schutz des Monopols rechtfertigen würden.
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[1.2.1.1.1.1.2.1] Aupi1 antwortet auf ibero2012
05.02.2004 16:00
Benutzer ibero2012 schrieb:
Benutzer oberpongo schrieb:
Kann mir jemand mal ein Beispiel nennen, wo es eine Firma in einem freien Land geschafft hat auf Dauer eine Monopolstellung zu besitzen, ohne dass sie gesetzlich "beschützt" wurde. Die Deutsche Telekom bzw. ihre Vorgänger Organisation war nur Monopolist, weil es ein Gesetz gab, das es anderen Firmen VERBOTEN hat, Telekommunikation­sdienstleistungen anzubieten, bzw. Kabel zu verlegen etc. Wäre dieses Gesetz einfach weggefallen ohne ein neues einzuführen, hätte es Ratz Fatz Wettbewerb gegeben.
Im TK-Bereich fällt mir keine ein. Aber Microsoft hat soweit ich weiß ohne gesetzliche Hilfe ein Monopol aufgebaut. Gesetzeslücken zählen ja nicht zu staatlicher Hilfestellung. Und m.W. hält die USA nicht gerade beträchtliche Anteile an Microsoft, die ein Schutz des Monopols rechtfertigen würden.

Das Kartellrecht in den USA ist sogar teilweise härter gefasst, als das in .de, weil es u.a. auch eine Zerschlagung von Konzernen vorsehen kann, die sich ein Monopol aufgebaut haben... komischerweise wird das auf Microsoft nur unzulänglich angewandt. AT&T ist beispielsweise aus solch einer kartellrechtlichen Zwangsaufteilung hervorgegangen.