Benutzer hdontour schrieb:
Jein,
wenn nur e i n Unternehmen ( ganz egal welches ) die komplette Verkabelung bis zum Kunden übernehmen würde, dann wäre es o.k.
Und dieses Unternehmen müßte ( kontrolliert durch die RegTP ) soviel oder sowenig Geld für seine Leistung erhalten, daß es auch investieren kann, d.h. z.B. DSL bis in die letzte Ecke legen.
Schwachsinn!
Frage:
Warum soll ich, der neben der Vermittlungsstelle wohnt, die lange Leitung bzw. teurere Technik für jemanden bezahlen der weit draussen wohnt?
Antwort:
Genau so wenig, wie ich mich an dessen 25 km Fahrkosten zu dem nächsten ALDI beteiligen muss!
(Nebenbei: Es gibt auch Satellit-Lösungen)
eigentlich hast Du Recht!
Weg mit jeder Form von Solidargemeinschaft und am besten fangen wir gleich mit den Krankenkassen an: Wer krank ist muß eben cash beim Doktor bezahlen. Und wer das nicht kann, verreckt eben....
Ich, der nur alle 2 Jahre zum Doktor muß, würde mir jedenfalls einen Haufen Geld sparen. Weshalb soll ich für einen chronisch Kranken mitbezahlen?
Auch wenn wir jetzt meilenweit vom Topic weg sind:
Mich regen viel mehr die Omis auf, die keine sozialen Kontakte mehr haben und dafür ihren Arzt missbrauchen - Ergebnis: Verstopfte Wartezimmer und 90 Min. Wartezeit. Wenn diese Kosten nicht wären, weil eben "Zipperlein" privat bezahlt werden müssten, hätten wir sicherlich viel Geld und Zeit gespart, ohne die wirklich Bedürftigen zu vernachlässigen.
Und warum die Krankenkassen sich so unglaublich viel Verwaltung leisten können, würde ich irgendwie auch gerne wissen - bzw.: Warum muss ich mit meinem Beitrag durch den Krankenkassenfinanzausgleich die ineffiziente Verwaltung der grossen Kassen mitbezahlen ?
Mein Vorschlag: Finanzausgleich NUR nach Anzahl finanzschwacher Mitglieder (ist es immer noch so, dass alle Sozialhilfeempfänger bei der AOK sein müssen?) und NUR auf dem Niveau der preisgünstigsten Kasse - dann hätten wir vielleicht auch wirklichen Wettbewerb im Gesundheitswesen OHNE die sozial Schwachen zu vernachlässigen.
ZUM THEMA (ja, ich habe die Kurve noch gekriegt):
Die RegTP ist ein Erfüllungsgehilfe des Staates - dieser ist größter Aktionär bei der Telekom -> also keine weiteren Fragen dazu :(
Natürlich wäre es wünschenswert, wenn der sog. "entbündelte Zugang" wirklich möglich wäre (außer QSC macht das wohl aber keiner) und natürlich wäre auch ein echter Wettbewerb förderlich, aber den haben sich die Telkos teilweise selbst kaputt gemacht - Beispiel: Wieso kosten Call-by-Call-Gespräche bei Arcor weniger, als Gespräche von einem Arcor-Komplettanschluss ? Wer da wechselt, muss doch echt mit dem Klammerbeutel gepudert sein.
Weiteres Beispiel: Neue Unternehmen suchen sich Ihre Kunden selbstverständlich dort, wo die auf egen Raum viele Neukunden erreichen können - deshalb sehe ich hier an jeder Ecke zwar HanseNet-Werbung, aber auf Nachfrage, wann denn meine Strasse per HanseNet anschliessbar ist, wird mit "vorraussichtlich nie" beantwortet, obwohl keine 3 Fusswegminuten ein dickes Werbeplakat steht.
Und ich würde gerne wechseln (bloß nicht zu Arcor - obwohl ich da schon DSL bekommen würde)
Gruß,
Derek