Benutzer comnet_GmbH schrieb:
Ich verstehe und respektiere Deinen Standpunkt, habe jedoch einen anderen.
Denn aus Deiner Logik heraus darf ich fragen: Wäre es dann nicht gerecht, wenn die Anbieter, die schon jetzt ihre Kunden-Rechnungen selbst stellen, vom Staat eine Ausgleichszahlung dafür erhalten, solange die Anbieter, die ihre kostengünstiger über die DTAG erstellen lassen, ja auf diese Art subventioniert werden?
Aber eine solche Denkweise ist genau, wohin uns dieses Subventions-Denken führt: Verantwortung verschieben auf den Staat.
Subventionen sollte man abschmelzen. Sprungartige Veränderungen regen unerwünschte Schwingungen an (Systemtheorie). Beispiel Baubranche: Ab Zeitpunkt X keine Subvention mehr, vorher fangen plötzlich alle an zu bauen. Man erreicht kurzfristig genau das Gegenteil, es werden mehr Subventionen "gezahlt".
Einer der Gründe ist, dass immer und immer wieder alles zerredet wird: Gesundheits-Reform, TK-Gesetze.. den Lobbyisten wird viel zu viel Platz eingeräumt. Statt dessen brauchen wir offene Diskussion, klare Abstimmung und dann eine schnelle Umsetzung dieser getroffenen Entscheidungen. Und nicht ein verwässertes "Schritt für Schritt und dann schauen wir mal.."
Doch, genau so. Die Schritte müssen nur in die richtige Richtung gehen, groß genug sein und wenig Zusatzaufwand bedeuten.
Nur ein konkretes Beispiel: Das grösste Problem stellen Rechnungen im Wert bis 5,00 EUR dar. Und die machen auch den grössten Prozentsatz in Bezug auf die Anzahl der "unter 30 EUR" Rechnungen aus. Nach Deiner Logik kämen die aber erst ganz zum Schluß dran. Und würden solange von der DTAG mit verrechnet.
Na dann eben Schritte 30 Euro, 5 Euro, 2 Euro. Ist letztendlich wurscht. Die Anzahl der Rechnungen sollte mit jedem Schritt um ein sinnvolles Maß steigen.
Könnte sein, dass es so aussieht: (Beispiel!)
100 Mahnungen (jetzt)
300 Rechnungen >30 Euro (ab 2005)
700 Rechnungen 5-30 Euro (ab 2006)
2000 Rechnungen 2-5 Euro (ab 2007)
4000 Rechnungen 0-2 Euro (ab 2008)