Benutzer Philotech schrieb:
Genaue Zahlen habe ich auch nicht, aber ads Prinzip: Wenn Du einen normalen Festnetzanschluss hast, dann ist für Dich die Annahme von allen Gesprächen kostenlos, und selbst eingeleitete Ortsgespräche ebenfalls (jedenfalls ist das der Standardvertrag dort).
Wenn Du ein Mobiltelefon hast, kosten alle Gespräche sog 'airtime', egal ob angerufen oder selbst anrufend. Konkrete Preise sind schwer zu nennen, da ungefähr so unterschiedlich wie hier die Mobilfunktarife. Typischerweise hat man da auch zB 1000 Minuten airtime im Grundpreis enthalten oder etwa die Zeit ab 20 Uhr. Sonst vielleicht so was bei 15 Cent. Wenn Du mit Mobiltel selbst Ferngespräche führst, wird es in der Regel recht teuer, weil deren Kosten auf die airtime-Kosten noch draufgehen. Auch hier aber wieder oft eine bestimmte Minutenzahl inklusive.
Philotech
Ja, so in etwa ist das. Allerdings bieten die US-Provider jede Menge Pakete und auf das jew. Nutzungsverhalten zugeschnittene Preispläne - man schaut kaum mehr durch. Will man viel im Ort herumtelefonieren lohnen sich die einen, macht man viel nationale long-distance, lohnen die anderen. Oder wer auch im Land herumreist muss ja dort auch roamen, weil die Netze relativ regional zugeschnitten sind. Dazu gibt's dann wieder andere Pakete - die aber meist mit anderen wieder inkompatibel sind. Mna kann dort super viel günstiger mobil telefonieren, legt aber tierisch hin, wenn man mal vom eigenen Preisplan abweicht. T-Mobile tut sich dort momentan schwer, eine etwas straffere, europäischere Sicht der Dinge zu etablieren. Da Mobiltelefone dort ganz normale 'Festnetz-Nummern' haben (sowie beim deutschen o2-Genion auch), ist die Tarifierung des Gesprächs für den Anrufer in der Tat seine Sache. Der Angerufene zahlt - entweder im Rahmen seines airtime-Kontingentes oder extra à la minute. Ähnlich wie wenn man mit einem deutschen Handy ins Ausland fährt und dort angerufen wird. Das US-System hat vor und Nachteile. Da sich aber hierzulande übliche Features in U.S.A. als teure Sonderleistungen etabliert haben (Voicemail, SMS, call-waiting, caller ID etc.), muss man solche Sachen dort monatlich extra zahlen. Da kommt ganz schön was zusammen, wenn man den hiesigen Standard dort haben will. Von daher ist das mit dem kompletten Umstieg auf mobil so ne Sache ... ich würd's glaub ich nicht wollen. Hier genauso wenig wie dort. Und da sind die Anrufkosten auf ein deutsches Handy nur ein nachrangiger Grund.
Mat.