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Netzsuche Bundeswehr


22.05.2010 13:02 - Gestartet von Telly
Die Gesamtkosten für den Bau, Start und Betrieb der beiden Satelliten, die 15 Jahre lang nutzbar sein sollen, liegen ... bei einer Milliarde Euro.

Allein Bau und Lieferung schlagen laut Bundeswehr mit 360 Millionen Euro zu Buche.

Bisher nutzte die Bundeswehr für die militärische Kommunikation Kapazitäten kommerzieller Anbieter. Dafür wurden zwölf bis 15 Millionen Euro jährlich ausgegeben.

1) 1.000.000.000 abzüglich 360.000.000 = 640.000.000

2) 15.000.000 multipliziert mit 15 Jahren = 225.000.000

Somit kostet der bisherige Netzbetrieb 225 Mio. Euro und der zukünftige 640 Mio.

Wieviele Mio. Euro möchte man denn einsparen, indem man noch bisher anders geführte Gespräche ebenfalls auf Satellit verlagert? Sollen das wirklich 415 Mio. (640-225) sein? Gut, die Unabhängigkeit von kommerziellen Anbietern, darf auch ein bischen was kosten.

Die Entscheidung ist somit gefallen. Gleich morgen wird meine private "Community" beginnen, ein eigenes exklusives Netz aufzubauen. Wir können uns zwar dann nur selbst anrufen, dafür fallen aber auch nirgends Roaminggebühren an.

Da uns terristrischer Mobilfunk nicht reicht, wollen auch wir Satelliten-Telefonie. Um hier nicht gleich von der ESA abhängig zu werden, bauen wir auch gleich unsere eigenen Raketen. Bei mir im Garten ist noch Platz.

Die Bundeswehr macht es uns vor. Es rechnet sich. Bestimmt! ;-)

Telly
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[1] h0tIc3 antwortet auf Telly
22.05.2010 13:51
Telly, du bist echt der Kracher!

Ich bin sofort dabei... ;)
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[2] Gerhard1011 antwortet auf Telly
23.05.2010 16:30

Die Entscheidung ist somit gefallen. Gleich morgen wird meine private "Community" beginnen, ein eigenes exklusives Netz aufzubauen. Wir können uns zwar dann nur selbst anrufen, dafür fallen aber auch nirgends Roaminggebühren an.

Da uns terristrischer Mobilfunk nicht reicht, wollen auch wir Satelliten-Telefonie. Um hier nicht gleich von der ESA abhängig zu werden, bauen wir auch gleich unsere eigenen Raketen. Bei mir im Garten ist noch Platz.

Die Bundeswehr macht es uns vor. Es rechnet sich. Bestimmt! ;-)

Telly
dir ist schon bekannt was die Bundeswehr für einen Auftrag hat!
Ich weiss ja nicht wie du dich fühlen würdest wenn du bei Kabul im Feuergefecht stehst und auf einmal der Funkverkehr zur OPZ abbricht nur weil irgendeiner ein paar Euro bei der Komm technik einspart.
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[2.1] Telly antwortet auf Gerhard1011
23.05.2010 18:25
dir ist schon bekannt was die Bundeswehr für einen Auftrag hat! Ich weiss ja nicht wie du dich fühlen würdest wenn du bei Kabul im Feuergefecht stehst und auf einmal der Funkverkehr zur OPZ abbricht nur weil irgendeiner ein paar Euro bei der Komm technik einspart.

Ich verstehe das jetzt nicht? Ist die bisher verwendete Technik denn etwa schlecht? Im Bericht ist nur von den Kosten die Rede und deshalb habe ich auch nur die für meine Argumentation heranziehen können.

Telly
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[2.1.1] Gerhard1011 antwortet auf Telly
24.05.2010 08:32
Benutzer Telly schrieb:
dir ist schon bekannt was die Bundeswehr für einen Auftrag hat! Ich weiss ja nicht wie du dich fühlen würdest wenn du bei Kabul im Feuergefecht stehst und auf einmal der Funkverkehr zur OPZ abbricht nur weil irgendeiner ein paar Euro bei der Komm technik einspart.

Ich verstehe das jetzt nicht? Ist die bisher verwendete Technik denn etwa schlecht? Im Bericht ist nur von den Kosten die Rede und deshalb habe ich auch nur die für meine Argumentation heranziehen können.

Telly
Die Technik die jetzt genutzt wird läuft über "zivile" Anbieter, so steht es ja auch im Bericht. Es ist wohl klar das eine Armee im Kriegseinsatz eiun unabhäniges IuK System benötigt. Egal was es kostet !
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[2.1.1.1] Thamsite antwortet auf Gerhard1011
24.05.2010 10:23
Ein Krieg auf technischem Niveau der Taliban und das Mann gegen Mann, dass wäre fair. Videospieler gegen durch trainierte Taliban die über Wochen im freien campieren ohne Hightech, Freiheitskämpfer gegen NATO Besetzungstruppen.

Lest mal Peter Scholl Latour und hört auf mit der Propaganda, es ist ein ekel erregender Propagandakrieg und hat nichts mit Frauen, Brücken und anderem Quatsch zu tun und schon gar nix mit Osama.
Osama war Dialysepatient und ist längst tod!
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[2.1.1.2] Telly antwortet auf Gerhard1011
24.05.2010 10:51
Die Technik die jetzt genutzt wird läuft über "zivile" Anbieter, so steht es ja auch im Bericht.

Ja, das steht im Bericht...

Es ist wohl klar das eine Armee im Kriegseinsatz eiun unabhäniges IuK System benötigt. Egal was es kostet !

... und ich habe es mit meinem "Gartenprojekt" und dem "Ich mach mir mein Raketennetz selbst" aufs Korn genommen!

Der Gedanke der Unabhängigkeit verstehe ich wohl. Dann müsste der Staat aber auch alles und wirklich alles selber machen. Und zwar von der kleinsten Patrone bis zum größten Flugzeug. Und wo Planwirtschaft hinführt, wissen wir wohl alle.

Ich finde dieses Argument greift viel zu kurz. Solange es Konkurrenz unter den Anbietern gibt, solange wird sich die Bundeswehr auch der Unterstützung eines zivilen Unternehmens sicher sein können. Kein Unternehmen würde (aus rein wirtschaftlichen Gründen) einen lukrativen Auftrag der Bundeswehr ablehnen oder aufs Spiel setzen.

Telly

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[2.2] Fanta antwortet auf Gerhard1011
23.05.2010 19:14
Benutzer Gerhard1011 schrieb:
Ich weiss ja nicht wie du dich fühlen würdest wenn du bei Kabul im Feuergefecht stehst und auf einmal der Funkverkehr zur OPZ abbricht nur weil irgendeiner ein paar Euro bei der Komm technik einspart.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Feuergefecht der Bundeswehr bei Kabul über geostationäre Satelliten von Deutschland aus geleitet wird.
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[2.2.1] Gerhard1011 antwortet auf Fanta
24.05.2010 08:37
Benutzer Fanta schrieb:
Benutzer Gerhard1011 schrieb:
Ich weiss ja nicht wie du dich fühlen würdest wenn du bei Kabul im Feuergefecht stehst und auf einmal der Funkverkehr zur OPZ abbricht nur weil irgendeiner ein paar Euro bei der Komm technik einspart.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Feuergefecht der Bundeswehr bei Kabul über geostationäre Satelliten von Deutschland aus geleitet wird.
Geleitet wird das Gefecht vom Zugführer oder Kompaniechef vor Ort, da nur er die Situation am besten einschätzen kann. Aber was denkst Du wer die Luftbildauswertung der Drohnen; die während eines solchen Gefechtes über dem Kampfgebiet Kreisen, auswertet und dem Führer vor Ort eine Lageeinschätzung des Feindes gibt? Was sich vielleicht wie James Bond anhört ist aber bereits realität. Live Video und Ton Bilder direkt aus einer "heißen Zone" liefern nur Geostationäre Satelliten nach Potsdam (Lage und Führungszentrum der BW).
Oder was glaubst Du wie MedEvac Einsätze abgewickelt werd, sen? Nicht über das Tetra Netz der Bundeswehr sondern über Sattelefon
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[2.2.1.1] Thamsite antwortet auf Gerhard1011
24.05.2010 10:25

Nutzt ihr den MedEvac auch für angeschossene Zivilisten, oder bringt ihr euch damit nur schnell in Sicherheit?
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[2.2.1.1.1] Gerhard1011 antwortet auf Thamsite
24.05.2010 14:24
Benutzer Thamsite schrieb:

Nutzt ihr den MedEvac auch für angeschossene Zivilisten, oder bringt ihr euch damit nur schnell in Sicherheit?
Aus einer heisen Zone (noch unter Feindlichen Beschuss liegender Landeplatz)holt Dich nur ein MedEvac Heli raus wenn der Pilot die Lage als nicht zu kritisch einschätzt.
Und ja, es werden auch Zivilisten gerettet. Siehe Zunami Opfer, oder auch die unzähligen Kriegsgeschundenen schwerst verletzten Kinder aus AFG.
Man macht doch alle wenigstens mal Zivildienst oder geht zur Bundeswehr dann braucht Ihr hier nicht solche Fragen stellen.
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[2.2.1.1.1.1] Telly antwortet auf Gerhard1011
24.05.2010 15:45
Man macht doch alle wenigstens mal Zivildienst oder geht zur Bundeswehr dann braucht Ihr hier nicht solche Fragen stellen.

Ich dachte zum gegenseitigen beantworten von Fragen sei das Internet und insbesondere Foren geschaffen worden. So kann man sich irren.

Und mir war auch völlig unklar, das man als Zivi etwas über MedEvacs lernt und sich dadurch die Frage erübrigt hätte.

Ich schäme mich ja so, dass ich ausgemustert wurde und jetzt so ungebildet rumlaufen muss...

Telly
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[2.2.1.1.1.1.1] Gerhard1011 antwortet auf Telly
24.05.2010 20:37

Und mir war auch völlig unklar, das man als Zivi etwas über MedEvacs lernt und sich dadurch die Frage erübrigt hätte.

Ich schäme mich ja so, dass ich ausgemustert wurde und jetzt so ungebildet rumlaufen muss...

Telly
Auch als "ausgemusterter" kann man Zivildienst machen., Aber ich weis schon für die allgemeinheit tun wir lieber nix!
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[2.2.1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf Gerhard1011
25.05.2010 00:35
Benutzer Gerhard1011 schrieb:

Und mir war auch völlig unklar, das man als Zivi etwas über MedEvacs lernt und sich dadurch die Frage erübrigt hätte.

Ich schäme mich ja so, dass ich ausgemustert wurde und jetzt so ungebildet rumlaufen muss...

Telly
Auch als "ausgemusterter" kann man Zivildienst machen., Aber ich weis schon für die allgemeinheit tun wir lieber nix!

Wieso tun "wir" nichts für die Allgemeinheit? Von Dir kannst Du gerne alles behaupten! Aber ein "wir" deutet nicht nur auf Dich hin. Und wie kannst Du hier anderen absprechen, etwas für die Allgemeinheit zu tun?

Im Übrigen war mir nicht klar, dass man nur als Zivildienstleistender etwas für die Allgemeinheit tun kann. Wenn dem aber so ist, dann tue "ich" tatsächlich nichts für die Allgemeinheit.

Ich bin ein ganz schlimmer Mensch. Liebe Allgemeinheit, ich möchte Dich sehr um Entschuldigung bitten.

Telly
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[2.2.1.1.1.1.1.1.1] Gerhard1011 antwortet auf Telly
25.05.2010 07:48
Ich bin ein ganz schlimmer Mensch. Liebe Allgemeinheit, ich möchte Dich sehr um Entschuldigung bitten.

Telly
Du bist der beste :-)
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[2.2.1.2] Fanta antwortet auf Gerhard1011
24.05.2010 10:46
Benutzer Gerhard1011 schrieb:
was denkst Du wer die Luftbildauswertung der Drohnen; die während eines solchen Gefechtes über dem Kampfgebiet Kreisen, auswertet und dem Führer vor Ort eine Lageeinschätzung des Feindes gibt? Was sich vielleicht wie James Bond anhört ist aber bereits realität.

Nach dem Kampfeinsatz gegen die gestohlenen Benzinlaster kann ich mir vieles vorstellen was ich vorher für undenkbar hielt.









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[2.2.1.2.1] Hohes Niveau antwortet auf Fanta
25.05.2010 13:31
Benutzer Fanta schrieb:

Nach dem Kampfeinsatz gegen die gestohlenen Benzinlaster kann ich mir vieles vorstellen was ich vorher für undenkbar hielt.


Das Kohl wieder Bundeskanzler wird?
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[2.3] Thamsite antwortet auf Gerhard1011
24.05.2010 10:19
Lächerliches Argument, was viel zu kurz geht!

Als wäre der Krieg in Afgh. mit militärischen Mitteln zu gewinnen, man sieht das die Gewalt immer stärker wütet und unsere Soldaten gegrillt werden.

Kriegs geile Bundeswehrsoldaten von denen kaum jemand eine propagandafreie Sicht auf die Situation hat, Handlanger der USA im Drogenkrieg.

Die dürfen nicht mal die Felder der CIA abbrennen, denn unter der Hand unterstützen die USA nämlich den Widerstand, so sieht's nämlich aus!

Ich finde es krass, das unsere Jungs nicht in der Lage sind eine Armee mit mittelalterliche Bewaffnung zu besiegen, die kämpfen ohne GPS und Globalhawks und werden Jahr für Jahr stärker.

Der Krieg ist sinnlos und verloren!
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[2.3.1] Gerhard1011 antwortet auf Thamsite
24.05.2010 14:20
Benutzer Thamsite schrieb:
Lächerliches Argument, was viel zu kurz geht!

Als wäre der Krieg in Afgh. mit militärischen Mitteln zu gewinnen, man sieht das die Gewalt immer stärker wütet und unsere Soldaten gegrillt werden.

Kriegs geile Bundeswehrsoldaten von denen kaum jemand eine propagandafreie Sicht auf die Situation hat, Handlanger der USA im Drogenkrieg.

Die dürfen nicht mal die Felder der CIA abbrennen, denn unter der Hand unterstützen die USA nämlich den Widerstand, so sieht's nämlich aus!

Ich finde es krass, das unsere Jungs nicht in der Lage sind eine Armee mit mittelalterliche Bewaffnung zu besiegen, die kämpfen ohne GPS und Globalhawks und werden Jahr für Jahr stärker.
Wenn sich Taliban Kämpfer hinter Frauen und Kinder verstecken ist man als Soldat machtlos.
Und eines lass Dir gesagt sein, die Taliban kämpfen ebenfalls mit GPS, BIV (falls du weist was das ist) und SatCom Geräten.
Nur im Häuser Kampf auf fremden Gebiet ist man Machtlos. Man kann natürlich einen CAS anfordern und alles kurz und klein Bomben lassen, nur bringt diese Gewalt nur noch mehr Hass auf die NATO Truppen.

Ich finde es abscheulich zu sagen: "Kriegsgeile Bundeswehrsoldaten". Ich kenne genügend Soldaten die mittlerweile Kündigen weil Sie Ihren Spieß und Chef öfters sehen als Ihre eigene Frau und Kinder !!!

Der Krieg ist sinnlos und verloren!
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[2.3.1.1] paeffgen antwortet auf Gerhard1011
24.05.2010 14:47
Benutzer Gerhard1011 schrieb:

(sermon)
Ich kenne genügend Soldaten die mittlerweile Kündigen weil Sie Ihren Spieß und Chef öfters sehen als Ihre eigene Frau und Kinder !!!

Waren diese Kameraden wirklich ganz nüchtern, als sie auf Zett Grabstein unterschrieben haben? Die Vorteile (Arbeitsplatzsicherheit, Fortbildungsmöglichkeiten) nehmen diese gerne, aber wenn es darum geht eine Gegenleistung zu geben, dann kneifen die? Niemand muß Berufssoldat werden.
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[2.3.1.1.1] Gerhard1011 antwortet auf paeffgen
24.05.2010 20:40

Waren diese Kameraden wirklich ganz nüchtern, als sie auf Zett Grabstein unterschrieben haben? Die Vorteile (Arbeitsplatzsicherheit, Fortbildungsmöglichkeiten) nehmen diese gerne, aber wenn es darum geht eine Gegenleistung zu geben, dann kneifen die? Niemand muß Berufssoldat werden.
Also: 1. Als Berufssoldat hat man keinen Fortbildungsmöglichkeiten man ist Beamter wie einer im Finanzamt!
Arbeitsplatzsicherheit: alle drei Jahre Umzuziehen ist bestimmt nicht jedermanns Sache.
Kneifen tun nur die die weder Zivildienst, Bundeswehr oder ein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten. Das sind die ober Kneifer in unserem Land mal ganz ehrlich.
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[2.3.1.1.1.1] Hohes Niveau antwortet auf Gerhard1011
24.05.2010 21:02
Benutzer Gerhard1011 schrieb:
Kneifen tun nur die die weder Zivildienst, Bundeswehr oder ein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten. Das sind die ober Kneifer in unserem Land mal ganz ehrlich.

Verpisser ist das korrekte Wort dafür.
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[2.3.1.1.1.1.1] Gerhard1011 antwortet auf Hohes Niveau
24.05.2010 21:45
Benutzer Hohes Niveau schrieb:
Benutzer Gerhard1011 schrieb:
Kneifen tun nur die die weder Zivildienst, Bundeswehr oder ein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten. Das sind die ober Kneifer in unserem Land mal ganz ehrlich.

Verpisser ist das korrekte Wort dafür.
Naja so harte Worte wollte ich hier nicht loswerden, aber stimmt schon:-)
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[2.3.1.1.1.2] paeffgen antwortet auf Gerhard1011
24.05.2010 21:23

Also: 1. Als Berufssoldat hat man keinen Fortbildungsmöglichkeiten man ist Beamter wie einer im Finanzamt!

Wer sich länger an den Verein bindet, kann da studieren, ohne sich über die Finanzierung Sorgen machen zu müssen. Ist das nichts?

Arbeitsplatzsicherheit: alle drei Jahre Umzuziehen ist bestimmt nicht jedermanns Sache.

Nein, aber das weiß jeder vorher. Und der Arbeitgeber bleibt derselbe.

Kneifen tun nur die die weder Zivildienst, Bundeswehr oder ein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten. Das sind die ober Kneifer in unserem Land mal ganz ehrlich.

Kann man durchaus so sehen. Obwohl auch das in einem Anhang eines Artikel unserer Verfassung geregelt und somit legal ist. (Stichwort: Totalverweigerer, Beispiel: Zeugen Jehovas)
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[2.3.1.1.1.2.1] Gerhard1011 antwortet auf paeffgen
24.05.2010 21:48
Benutzer paeffgen schrieb:

Also: 1. Als Berufssoldat hat man keinen Fortbildungsmöglichkeiten man ist Beamter wie einer im Finanzamt!

Wer sich länger an den Verein bindet, kann da studieren, ohne sich über die Finanzierung Sorgen machen zu müssen. Ist das nichts?
Ja aber da musst Du schon richtig gut sein um dort zu studieren. Außerdem gibt es da Trimester und nach zwei Fehltritten bist du weg vom Fenster (also bei der BW Uni meine ich)
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[2.3.1.1.1.3] six..pack antwortet auf Gerhard1011
25.05.2010 14:31
Benutzer Gerhard1011 schrieb:

Also: 1. Als Berufssoldat hat man keinen Fortbildungsmöglichkeiten man ist Beamter wie einer im Finanzamt!
Arbeitsplatzsicherheit: alle drei Jahre Umzuziehen ist bestimmt nicht jedermanns Sache.

Das siehst Du vollkommen verkehrt. Selbstverständlich hat man da Fortbildungsmöglichkeiten. Man muß nur den Ar$ch bewegen.
Und Umziehen alle 3 Jahre ist auch nicht die Regel.

Ich war Berufssoldat und zwar 34 Jahre lang.
Während dieser Zeit habe ich drei Meistertitel gemacht und mich um jede Menge Weiterbildung gekümmert.

In der ganzen Zeit hatte ich nur drei Dienststellen, abgesehen von den Lehrgängen und Auslandseinsätzen. Aber da zieht man ja nicht um.

Ich habe mich allerdings bei der Bw spezialisiert. Da wird man nicht alle 5 Minuten versetzt.

Beamter (den besser ausgedrückt: den Beamten gleichgestelltl) ist man auch. Immer solange wie es finanziell in den Kram paßt. Ansonsten ist man wieder Soldat, wenn es finanziell günstiger kommt. (Dienstreisen usw,)

Was bei der Bundeswehr nicht schön war, ist der ständige finanzielle Mangel und die Unterversorgung bzgl. Ausrüstung.
Das bekommen unsere Jungs im Ausland leider zu spüren.
Aber Fürsorgepflicht des Dienstherren ist nun mal teuer.

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[2.3.1.1.1.3.1] Gerhard1011 antwortet auf six..pack
25.05.2010 14:43
In der ganzen Zeit hatte ich nur drei Dienststellen, abgesehen von den Lehrgängen und Auslandseinsätzen. Aber da zieht man ja nicht um.

Ich habe mich allerdings bei der Bw spezialisiert. Da wird man nicht alle 5 Minuten versetzt.

Beamter (den besser ausgedrückt: den Beamten gleichgestelltl) ist man auch. Immer solange wie es finanziell in den Kram paßt. Ansonsten ist man wieder Soldat, wenn es finanziell günstiger kommt. (Dienstreisen usw,)

Was bei der Bundeswehr nicht schön war, ist der ständige finanzielle Mangel und die Unterversorgung bzgl. Ausrüstung. Das bekommen unsere Jungs im Ausland leider zu spüren. Aber Fürsorgepflicht des Dienstherren ist nun mal teuer.

Muss ich wohl die Katze aus dem Sack lassen, ich war auch BS habe aber gekündigt.
Auf was ich hier im Forum raus wollte ist, das "unsere Jungs" in AFG einen extrem gefährlichen Job machen und hierzu müssen sie unbedingt das beste Material haben das es gibt.
Und wie hier einige Schlauberger behaupten, wenn die sich die Rübe wegschiesen lassen ist das Ihr Problem usw. finde ich das schon bezeichnend.
Außer den BW eigenen extrem Langen Lehrgängen konnte ich keinen Meister oder Techniker machen. Ich bin mit Meister und Abgeschlossener Technikerausbildung zur Bundeswehr gegangen. Da ging nix mit Weiterbildung und drei Meister gemacht usw. leider war ich auch Spezialist und genau des wegen gab es eine klare Ansage für solche Fortbildungsmaßnahmen :-)
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[2.3.1.1.1.3.1.1] six..pack antwortet auf Gerhard1011
25.05.2010 14:49
Einen gefährlichen Job?

Ein Schei$job ist das.

Keine vernünftige Ausbildung, keine vernünftige Ausrüstung.
Spätere Versorgung nach dem Einsatz so gut wie null.

Es ist schon bezeichnet, wenn ein Herr Robbe mit einem ehemaligen Soldaten zum Sozialamt geht, weil der von der Bw keine Wehrdienstentschädigung bekommt. (war im Fernsehen).

Ich hatte halt das Glück, dass ich keine gefährlichen Aufträge hatte. Ich mag aber nicht drüber nachdenken, was wäre wenn...


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[2.3.1.1.1.3.1.2] Telly antwortet auf Gerhard1011
25.05.2010 20:44
Auf was ich hier im Forum raus wollte ist, das "unsere Jungs" in AFG einen extrem gefährlichen Job machen und hierzu müssen sie unbedingt das beste Material haben das es gibt.

Richtig!

Und wie hier einige Schlauberger behaupten, wenn die sich die Rübe wegschiesen lassen ist das Ihr Problem usw. finde ich das schon bezeichnend.

Hier muss die deutsche Bevölkerung unterscheiden. Und ich glaube auch, dass das viele tun!

Und zwar zum einen die Frage, was man von dem Einsatz in AFG oder anderen Gebieten jeweils hält und wie man politisch damit umgehen sollte.

Und zum anderen, dass es unsere "verdammte" Pflicht ist, unseren Soldaten - wenn sie denn von unseren "Volksvertretern" wo auch immer eingesetzt werden, den "Rücken zu stärken" und sie nicht auch noch zu beschimpfen, wenn sie ihrer Pflicht nachkommen.

Kurz: Über die politische Entscheidung von Einsätzen kann und soll man diskutieren, sie befürworten oder kritisieren!

Die Soldaten, einmal "weggeschickt", müssen wir aber unterstützen!

Telly
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[2.3.1.1.1.3.2] Hohes Niveau antwortet auf six..pack
25.05.2010 14:46
Benutzer six..pack schrieb:
Was bei der Bundeswehr nicht schön war, ist der ständige finanzielle Mangel und die Unterversorgung bzgl. Ausrüstung.


Fahren die armen Panzergrenadiere immer noch mit dem modifizierten Marder von 1959?
Schon bei mir vor 30 Jahren waren in dem Schrotthaufen die Bodenventile undicht und die Standheizung wurde nie repariert.
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[2.3.1.1.1.3.2.1] six..pack antwortet auf Hohes Niveau
25.05.2010 14:51
Benutzer Hohes Niveau schrieb:

Fahren die armen Panzergrenadiere immer noch mit dem modifizierten Marder von 1959?
Schon bei mir vor 30 Jahren waren in dem Schrotthaufen die Bodenventile undicht und die Standheizung wurde nie repariert.

Das weiß ich nicht, ich war bei der Luftwaffe.

Aber mit der Transall war ich schon 1972 in Norwegen.
Die fliegt heute noch.
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[2.3.1.1.1.3.2.1.1] Hohes Niveau antwortet auf six..pack
25.05.2010 14:52
Benutzer six..pack schrieb:

Aber mit der Transall war ich schon 1972 in Norwegen. Die fliegt heute noch.

Die hat doch wohl hoffentlich keine Bodenventile!?
;-)
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[2.3.1.1.1.3.2.1.1.1] six..pack antwortet auf Hohes Niveau
25.05.2010 17:17
Benutzer Hohes Niveau schrieb:
Benutzer six..pack schrieb:

Aber mit der Transall war ich schon 1972 in Norwegen. Die fliegt heute noch.

Die hat doch wohl hoffentlich keine Bodenventile!? ;-)


Nö, das Eis, was von oben kommt, hat andere Ursachen.
;o))
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[2.3.1.2] Thamsite antwortet auf Gerhard1011
24.05.2010 17:04
Man wird sicher nicht Soldat aus karitativen Gründen, erzähl mir nix.
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[2.3.1.2.1] Gerhard1011 antwortet auf Thamsite
24.05.2010 20:43
Benutzer Thamsite schrieb:
Man wird sicher nicht Soldat aus karitativen Gründen, erzähl mir nix.
Ein Soldat steht in einem ganz normalen Beamtenverhältnis wie ein Finazbeamter nur eben wie jeder Polizist, ein bisschen gefährlicher.
Oder wer hat außer den Soladten in Deutschland noch eine 46 Stundenwoche?
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[2.3.1.2.1.1] maui590 antwortet auf Gerhard1011
24.05.2010 23:14
Dienstzeiten von 46 Std, in der Woche!!?? Da würden sich Krankenhausärzte und Erziehungspersonal in Heimen freuen; zudem ist die Bezahlng deutlich unter der Besoldung der Soldaten; eine Erzieherin im Heim liegt mit Kind und nach Wohnungskosten unter ALG 2 :

Also, bitte kein Mitleid erhaschen wollen.
Maui590
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[2.3.1.2.1.1.1] Wolframit antwortet auf maui590
25.05.2010 00:33

einmal geändert am 25.05.2010 00:39
eine Erzieherin im Heim liegt mit Kind und nach Wohnungskosten unter ALG 2

Leider haben die Fachkräfte im Heim keine Lobby; ich arbeite im kirchlichen Dienst und hier wirst Du vera... nach Strich und Faden.

Und "Glaubensbrüder" wie Mixa und Konsorten haben gerade den pädagigischen Fachkräften in den Jugendhilfeeinrichtungen einen Bärendienst erwiesen...

Bei den Ärzten sehe ich das noch ein bißchen differenzierter; wenn man z.B. ins Krankenhaus kommt, besteht der Wunsch quer durch alle Gesellschaftsschichten, optimal von einem ärztlich fitten Dienst versorgt ( operiert) zu werden. U.a. der Marburger Bund sorgen hier für ein gesellschaftlich schlechtes Gewissen. ( Wofür man sich auch nichts kaufen kann...)

Aber wie es wohl z.B. dem eigenen Kind in einem Heim ( in einer Jugendhilfeeinrichtung) ergehen könnte, überfordert doch denke ich die Vorstellungskraft von allen...

Deswegen beschäftigt man sich auch erst gar nicht mit den Arbeitsbedingungen der Erzieherin im Heim...



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[2.3.1.2.1.1.2] Gerhard1011 antwortet auf maui590
25.05.2010 07:15
Benutzer maui590 schrieb:
Dienstzeiten von 46 Std, in der Woche!!?? Da würden sich Krankenhausärzte und Erziehungspersonal in Heimen freuen; zudem ist die Bezahlng deutlich unter der Besoldung der Soldaten; eine Erzieherin im Heim liegt mit Kind und nach Wohnungskosten unter ALG 2 :

Also, bitte kein Mitleid erhaschen wollen.
Maui590
So so, auszug aus der Besoldungstabelle der Ev. Kirche: ErzieherInnen werden im allgemeinen nach TVÖD Entgeltgruppe 8 vergütet.
Und schaust du was E8 ist: 1635 Netto zuzüglich Kindergeld. Bei LSK III.
Ein Hauptgefreiter bei der Bundeswehr hat da nicht mehr !
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[2.3.1.2.1.1.2.1] maui590 antwortet auf Gerhard1011
25.05.2010 22:34
Benutzer Gerhard1011 schrieb:
Benutzer maui590 schrieb:
Dienstzeiten von 46 Std, in der Woche!!?? Da würden sich Krankenhausärzte und Erziehungspersonal in Heimen freuen; zudem ist die Bezahlng deutlich unter der Besoldung der Soldaten; eine Erzieherin im Heim liegt mit Kind und nach Wohnungskosten unter ALG 2 :

Also, bitte kein Mitleid erhaschen wollen.
Maui590
So so, auszug aus der Besoldungstabelle der Ev. Kirche: ErzieherInnen werden im allgemeinen nach TVÖD Entgeltgruppe 8 vergütet.
Und schaust du was E8 ist: 1635 Netto zuzüglich Kindergeld. Bei LSK III.
Ein Hauptgefreiter bei der Bundeswehr hat da nicht mehr !



Vielen Dank für Ihre Rückmeldung!!
Leider muss ich Sie berichtigen; als Vorsitz. einer großen Mitarbeitervertretung darf ich Ihnen mitteilen, dass ErzieherInnen leider nur in E 6 eingruppiert werden, sollten diese nach Jahren eine Leitungsposition inne haben, dürfen sie mit E 8 rechnen.
Zu den Zahlen: E 6 sind 1922,00 BRUTTO Dann ziehen Sie ca. 20 % Sozialversicherung ( Kranken, Renten und Arbeitslosenver. ) und die Steuer ab, und wissen Sie was unter dem Strich übrig bleibt. Um 1635 Euro als Angestellter zu verdienen, müssen Sie als Akademiker mind. in gehobenen Dienst eingruppiert sein.
Liebe Grüße
Maui590
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[2.3.1.2.1.1.2.1.1] Gerhard1011 antwortet auf maui590
26.05.2010 10:30
eine Erzieherin im Heim liegt mit Kind und nach Wohnungskosten unter ALG 2 :

Also, bitte kein Mitleid erhaschen wollen.
Maui590
So so, auszug aus der Besoldungstabelle der Ev. Kirche: ErzieherInnen werden im allgemeinen nach TVÖD Entgeltgruppe 8 vergütet.
Und schaust du was E8 ist: 1635 Netto zuzüglich Kindergeld. Bei LSK III.
Ein Hauptgefreiter bei der Bundeswehr hat da nicht mehr !



Vielen Dank für Ihre Rückmeldung!!
Leider muss ich Sie berichtigen; als Vorsitz. einer großen Mitarbeitervertretung darf ich Ihnen mitteilen, dass ErzieherInnen leider nur in E 6 eingruppiert werden, sollten diese nach Jahren eine Leitungsposition inne haben, dürfen sie mit E 8 rechnen.
Zu den Zahlen: E 6 sind 1922,00 BRUTTO Dann ziehen Sie ca. 20 % Sozialversicherung ( Kranken, Renten und Arbeitslosenver. ) und die Steuer ab, und wissen Sie was unter dem Strich übrig bleibt. Um 1635 Euro als Angestellter zu verdienen, müssen Sie als Akademiker mind. in gehobenen Dienst eingruppiert sein.
Liebe Grüße
Maui590
Also ich weis ja nicht wo Sie als "Insider" diese falsche Information über den TVÖD haben.
schauen sie sich das mal an: http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2010&g=E_6&s=4&zv=keine&z=100&zulage=&stj=2010&stkl=2&r=&zkf=&kk=14.9%25.
E6 Stufe 4 Steuerklasse vier, macht 1550 Netto. Und das stimmt meine Frau arbeitet in einem KiGa und bekommt diese Summe auch raus.
Der gehobene Angestellte fängt bei E9 bzw. E10 an und hat bischen was über 2000 Netto. Also ich weis ja nicht wo sie Vorsitzende sind?
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[2.3.1.2.1.2] securityman antwortet auf Gerhard1011
25.05.2010 04:01

einmal geändert am 25.05.2010 04:03
Benutzer Gerhard1011 schrieb:
Benutzer Thamsite schrieb:
Man wird sicher nicht Soldat aus karitativen Gründen, erzähl mir nix.
Ein Soldat steht in einem ganz normalen Beamtenverhältnis wie ein Finazbeamter nur eben wie jeder Polizist, ein bisschen gefährlicher.
Oder wer hat außer den Soldaten in Deutschland noch eine 46 Stundenwoche?

Sehr viele Wachleute im Osten Deutschlands haben außer den Soldaten in Deutschland noch eine 46-Stundenwoche. Teilweise manchmal sogar mehr als 46 Stunden. Weil diese Herrschaften durchgängige Woche haben, also auch zwischen Freitag 13 Uhr und Montag 7 Uhr arbeiten. Nur mal so, weil die Frage nach der 46 Stundenwoche aufgeworfen wurde.
Ach so, übrigens: Der Aufenthalt in Afghanistan wird den Soldaten ja durch entsprechende zusätzliche finanzielle Vergütung versüßt; dies scheint notwendig weil sonst kaum einer freiwillig hinginge.
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[2.3.1.2.1.2.1] Gerhard1011 antwortet auf securityman
25.05.2010 07:18
Sehr viele Wachleute im Osten Deutschlands haben außer den Soldaten in Deutschland noch eine 46-Stundenwoche. Teilweise manchmal sogar mehr als 46 Stunden. Weil diese Herrschaften durchgängige Woche haben, also auch zwischen Freitag 13 Uhr und Montag 7 Uhr arbeiten. Nur mal so, weil die Frage nach der 46 Stundenwoche aufgeworfen wurde.
Ach so, übrigens: Der Aufenthalt in Afghanistan wird den Soldaten ja durch entsprechende zusätzliche finanzielle Vergütung versüßt; dies scheint notwendig weil sonst kaum einer freiwillig hinginge.
Ok sehe ich ein das mit der Arbeitszeit. Aber das ein Soldat bis er Combat Ready ist ca. 5-7 Jahre in Ausbildung ist vergisst Du.
Kennst Du die Höhe der Vergütung in AFG? 110 pro Tag ! Die Österreicher bekommen 250 pro Tag, nur mal so :-)
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[2.4] dormilon antwortet auf Gerhard1011
28.05.2010 11:19
Benutzer Gerhard1011 schrieb:

dir ist schon bekannt was die Bundeswehr für einen Auftrag hat! Ich weiss ja nicht wie du dich fühlen würdest wenn du bei Kabul im Feuergefecht stehst und auf einmal der Funkverkehr zur OPZ abbricht nur weil irgendeiner ein paar Euro bei der Komm technik einspart.

Da die Bundeswehr (genau wie Soldaten anderer Nationen) auf Wunsch der US-Amerikaner in Afghanistan ist, dachte ich immer, sämtliche dort eingesetzten Soldaten würden für militärische Einsätze die Kommunikationsinfrastrukturen der US-Army (samt der Kapazitäten von Satelliten des US-Militärs) mit benutzen dürfen.

Wie sollen sich die internationalen Truppen bei gemeinsamen Einsätzen denn untereinander abstimmen, wenn sie statt einer gemeinsamen Kommunikationsplattform jeder für sich unabhängig voneinander gemietete kommerzielle Satellitenkapazitäten oder gar eigene Kommunikationssatelliten nutzen ?

Sind Kompatibilitäts- und Kommunikationsprobleme bei dieser Vorgehensweise nicht schon vorprogrammiert ?


Gruß,

]B^)=
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[2.4.1] Gerhard1011 antwortet auf dormilon
31.05.2010 09:14
Da die Bundeswehr (genau wie Soldaten anderer Nationen) auf Wunsch der US-Amerikaner in Afghanistan ist, dachte ich immer, sämtliche dort eingesetzten Soldaten würden für militärische Einsätze die Kommunikationsinfrastrukturen der US-Army (samt der Kapazitäten von Satelliten des US-Militärs) mit benutzen dürfen.

Wie sollen sich die internationalen Truppen bei gemeinsamen Einsätzen denn untereinander abstimmen, wenn sie statt einer gemeinsamen Kommunikationsplattform jeder für sich unabhängig voneinander gemietete kommerzielle Satellitenkapazitäten oder gar eigene Kommunikationssatelliten nutzen ?

Sind Kompatibilitäts- und Kommunikationsprobleme bei dieser Vorgehensweise nicht schon vorprogrammiert ?


Gruß,

]B^)=
Ein Multinationaler Einsatz heist nicht das Deutsche und Amerikanische Soldaten direkt kommunizieren können. Jede Nation hat erst mal ihr eigenes Kom-Netz. Das muss schon so wegen den verschiedenen Sicherheitsstufen (Ü1-Ü3)sein.
Nur mal so zur Info: Die Bundeswehr benutzt auch drei Interne Unterschiedliche Telefonnetze. Kommt noch aus der Zeit als es nur die Marine, Luftwaffe und das Herr als Teilstreitkräfte gab.
Aber glaub mir Kompatibilitäts- und Kommunikationsprobleme gabs eigentlich nicht. Diese Systeme haben echt gut funktioniert. Selbst der automatisierte Übergang ins NATO Kom Netz ging reibungslos.
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[2.4.1.1] dormilon antwortet auf Gerhard1011
31.05.2010 15:32
Benutzer Gerhard1011 schrieb:

[...] Aber glaub mir Kompatibilitäts- und Kommunikationsprobleme gabs eigentlich nicht. Diese Systeme haben echt gut funktioniert. Selbst der automatisierte Übergang ins NATO Kom Netz ging reibungslos.

Wenn die NATO schon über ein eigenes Kommunikationsnetz für die Verbindungen zwischen den Einsatzkräften ihrer Mitgliedsstaaten verfügt, wäre es dann nicht besser, statt eines nationalen Alleingangs mit zwei Kommunikationssatelliten ein weltumspannendes Netz von NATO Satelliten unter finanzieller und logistischer Beteiligung aller Mitgliedsländer aufzubauen ?

Diese Variante hätte gegenüber der "nationalen Lösung" mehrere Vorteile:

1. Keine Reichweitenprobleme:
Lassen sich die Einsatzorte der Bundeswehr der letzten Jahre wie etwa der Kongo, die israelische Küste, die somalische Küste oder Afghanistan überhaupt mit zwei Kommunikationssatelliten abdecken ?
Ich vermute, ein Netz aus NATO Satelliten mit weltweiter Abdeckung wäre wesentlich zukunftssicherer als eine partielle nationale Abdeckung. Schließlich kann keiner genau wissen, welche Einsatzorte sich für die Bundeswehr in der Zukunft ergeben können.

2. Kleine und ärmere NATO-Staaten:
Was machen diejenigen Mitgliedsstaaten, die sich keine eigenen Kommunikationssatelliten leisten können ? Sollen deren Soldaten bei Feuergefechten auch weiterhin auf gemietete Kapazitäten kommerzieller Satelliten zurückgreifen und dabei die von Dir gefürchteten Verbindungsabbrüche riskieren ?
Im Vergleich zu einer nationalen Zwei- oder sogar Drei-Klassen-Gesellschaft scheint mir doch ein gemeinsames Satelliten-Netz, an dem sich die Mitgliedsstaaten gemäß ihrer finanziellen Möglichkeiten beteiligen können, die wesentlich bessere Lösung zu sein.

3. Kosteneinsparungen:
Eine Beteiligung an einem gemeinsam aufgebauten und betriebenen Netz aus Satelliten kommt für ein einzelnes Land sicher günstiger, als allein die kompletten Kosten von der Entwicklung über den Start bis hin zum Betrieb zu stemmen.


Gruß,

]B^)=