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Moment mal


28.12.2005 22:25 - Gestartet von ölöle
Ja, hallo liebe Surfer, ich weiß ja nicht ob ihr es schon wußtet, aber noch gehört die Masse der häuslichen Telefon-Anschlußleitungen der deutschen Telekom. Sie bestimmt also - nach wie vor - wer wie schnell und gut einen alternativen Anschluß bekommt.
Verzögerungen, Verbindungsprobleme und Qualitätsmängel lassen sich also von der Telekom immer noch relativ leicht auf "die anderen" abwälzen. Zumal eine nicht kleine Zahl von Kunden immer noch glaubt, sie hätte alles bei "der POST".
Jetzt, wo die Luft immer dünner wird, läßt man bei der T-Com nur wenig aus die Wettbewerber zu diffamieren. Da wird plötzlich "erlesenen" Kunden eine Flat für 4,95 angeboten, da werden Anschlüße (auf die der Kunde Wochen wartet) innerhalb 24 Stunden versprochen und werden Anschlußkosten völlig unerwartet auf 0 gerechnet. Und all das OHNE offizielle Bekanntmachung im Tarifblatt der Bundesnetzagentur (?).
T-Online ist noch (!) ein ganz normaler Reseller wie freenet, 1+1 und andere. Darf sich aber freuen Leitunginfo´s zu erhalten, die dem Wettbewerb so nicht zur verfügung stehen.
Mal ehrlich: Wollen wir die Deutsche Post als Tele-Komm-Anbieter zurück oder wollen wir Wettbewerb ?
Mein Tipp: Das Leitungsnetz in eine eigene (unabhängige und Gewinnorientierte) Gesellschaft, welche dann das Netz ausbaut und an alle anderen (inkl. T-Com) Kapazitäten verkauft, vermietet oder verweigert.

Anmerkung: Ja, ich arbeite für einen DSL-Anbieter in der Kunden-Rückgewinnung. Und viele Probleme unserer Kunden werden (absichtlich ?) von der T-Com verursacht. Leider meist sogar mit Erfolg.

Macht also was ihr wollt; aber veralbert Euch nicht selbst !
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[1] spunk_ antwortet auf ölöle
28.12.2005 23:30
Benutzer ölöle schrieb:

Anmerkung: Ja, ich arbeite für einen DSL-Anbieter in der Kunden-Rückgewinnung.

was gibt es da zu Jahresanfang (oder zumindest im ersten Teil des Jahres) für besondere Aktionen für Tarifwechsler? (Ich möchte den Anschluss bei Telekom belassen, also kein Resale-DSL)

gewünscht:
-max MVLZ 12 Monate
-entweder Hardware-Provisionierung (sollte bei Verkauf bei ebay lukrativ sein) oder Gutschriften aufs Kundenkonto um einige Monate kostenfreien Zugangstarif zu haben
-DSL-Zugang als Flatrate bei Monatskosten um 5EUR



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[2] CHEFE antwortet auf ölöle
28.12.2005 23:32
Verzögerungen, Verbindungsprobleme und Qualitätsmängel lassen sich also von der Telekom immer noch relativ leicht auf "die anderen" abwälzen. Zumal eine nicht kleine Zahl von Kunden immer noch glaubt, sie hätte alles bei "der POST". Jetzt, wo die Luft immer dünner wird, läßt man bei der T-Com nur wenig aus die Wettbewerber zu diffamieren.

... und da ist die Telekom in guter Gesellschaft.
Als ich ein Problem mit meinem DSL Anschluss hatte (vom "größten" deutschen Reseller) war natürlich auch die Telekom schuld. (Ich hatte mein Problem noch nicht mal geschildert). Ich solle bei der Telekom anrufen. Nach einigem hin und her und verschiedenen Anrufen - zwischenzeitlich hatte ich festgestellt, dass es mit DSL by Call Zugangsdaten eines anderen Anbieters ging - konnte der Fehler behoben werden. Irgendwas mit der Authentifizierung bei 1&1. Aber bei jedem Anruf war der erste Satz - Telekom ist schuld, probieren sie es dort.

Da wird
plötzlich "erlesenen" Kunden eine Flat für 4,95 angeboten, da werden Anschlüße (auf die der Kunde Wochen wartet) innerhalb 24 Stunden versprochen und werden Anschlußkosten völlig unerwartet auf 0 gerechnet. Und all das OHNE offizielle Bekanntmachung im Tarifblatt der Bundesnetzagentur (?).
T-Online ist noch (!) ein ganz normaler Reseller wie freenet, 1+1 und andere. Darf sich aber freuen Leitunginfo´s zu erhalten, die dem Wettbewerb so nicht zur verfügung stehen.
Mal ehrlich: Wollen wir die Deutsche Post als Tele-Komm-Anbieter zurück oder wollen wir Wettbewerb ?
Ich hätte gerne richtigen Wettbewerb. Telekom Leistungen unter eigenem Namen weiterverkaufen (=Reselling) ohne wirklichen Benefit oder Zusatzleistungen ist für mich nämlich kein echter Wettbewerb. Wobei es natürlich trotzdem ein guter Anfang ist und nicht zuletzt dem Reselling das deutlich gesunkene Preisniveau zu verdanken ist.

Mein Tipp: Das Leitungsnetz in eine eigene (unabhängige und Gewinnorientierte) Gesellschaft, welche dann das Netz ausbaut und an alle anderen (inkl. T-Com) Kapazitäten verkauft, vermietet oder verweigert.
Dein Tipp kommt mehrere Jahre zu spät. Der Zug ist längst abgefahren und hätte bei der Privatisierung der Telekom gemacht werden müssen. Heute kann man ja die Telekom nicht einfach enteignen...
Da wären wir aber wieder beim Thema Wettbewerb. Es gibt alternative Techniken mit denen man die letzte Meile überbrücken kann - da könnte die Konkurrenz doch mal tätig werden.

Anmerkung: Ja, ich arbeite für einen DSL-Anbieter in der Kunden-Rückgewinnung. Und viele Probleme unserer Kunden werden (absichtlich ?) von der T-Com verursacht. Leider meist sogar mit Erfolg.
Dann ein Tipp von mir als Kunden: Probiert es mal mit Qualität und Service. Ich habe Erfahrungen mit mehreren Resellern, da ich der Computer Ansprechpartner für die Familie und Freunde bin. Aber eines haben alle Konkurrenten gemeinsam - überteuerte Hotlines die zudem schlecht zu erreichen sind. Und wenn man dann nach 10 Euro Warteschlange jemandem am Apparat hat, dann ist der meist ahnungslos und begrüsst einem mit "Telekom ist schuld".
Da hat die Telekom Hotline zumindest einen Vorteil - die ist wesentlich preiswerter zu erreichen und früher oder später erwischt man auch mal jemanden mit Ahnung.
Ich bin mir schwer am überlegen, ob ich nach Ende der Mindestvertragslaufzeit nicht wieder zur T-Com (+Congster) zurückgehe. Ich habe nur Angst, dass ich dann wochenlang ohne DSL dastehe, weil mein Port nicht freigegeben wird. Denn da packt die Konkurrenz die miesen Tricks aus...
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[2.1] christoph antwortet auf CHEFE
30.12.2005 15:45
Benutzer CHEFE schrieb:
Ich bin mir schwer am überlegen, ob ich nach Ende der Mindestvertragslaufzeit nicht wieder zur T-Com (+Congster) zurückgehe. Ich habe nur Angst, dass ich dann wochenlang ohne DSL dastehe, weil mein Port nicht freigegeben wird. Denn da packt die Konkurrenz die miesen Tricks aus...


Hi,

wenn du zur T-Com wechseln möchtest ist das kein Problem... Da es ja der Port der T-Com ist wird der ganz schnell und unerwartet frei, wenn da ein Auftrag für sie selbst vorliegt. ;-)

Grüße

Christoph
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[2.1.1] CHEFE antwortet auf christoph
30.12.2005 20:14
wenn du zur T-Com wechseln möchtest ist das kein Problem... Da es ja der Port der T-Com ist wird der ganz schnell und unerwartet frei, wenn da ein Auftrag für sie selbst vorliegt. ;-)

Vermutung oder Erfahrung?
Klingt ganz logisch, aber ich meine hier im Forum auch schon gegenteiliges gelesen zu haben. Aber eigentlich sollte das bei der T-com ja schon einfach gehen - Kündigungsbestätigung gezeigt und die sollten wissen, dass der Port frei sein muss...
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[2.1.1.1] christoph antwortet auf CHEFE
30.12.2005 21:19
Benutzer CHEFE schrieb:

Vermutung oder Erfahrung?


Erfahrung. Siehe mein anderes Posting zu diesem Beitrag...

Grüße

Christoph
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[3] niknuk antwortet auf ölöle
29.12.2005 02:16
Benutzer ölöle schrieb:

Anmerkung: Ja, ich arbeite für einen DSL-Anbieter in der Kunden-Rückgewinnung. Und viele Probleme unserer Kunden werden (absichtlich ?) von der T-Com verursacht. Leider meist sogar mit Erfolg.

Dann darf ich dir als Mitarbeiter eines betroffenen Resellers folgenden, gutgemeinten Rat geben: tragt die Streitigkeiten zwischen euch und T-Com nicht auf dem Rücken der Kunden aus. Schwatzt den Kunden nicht ein möglicherweise problematisches Produkt auf (und zwar unabhängig davon, wer für diese Probleme verantwortlich ist), sondern lasst sie selbst wählen, ob sie eure Tarife mit T-DSL oder mit Resale-DSL nutzen wollen. Und hört endlich auf, ausschließlich Pakete aus DSL-Anschluss und Zugangstarif anzubieten. Es ist ein Nachteil für Resale-DSL-Kunden, dass sie den DSL-Anschluss verlieren, wenn sie den Zugangstarif kündigen. Und dieser Nachteil ist *nicht* auf dem Mist von T-Com gewachsen, sondern das haben sich allein die Reseller ausgedacht. Das gleiche gilt übrigens für die exorbitant langen Vertragslaufzeiten. Auch da kann T-Com nichts dafür, dass die meisten Reseller die Laufzeiten bei Resale-DSL auf 12 oder gar 24 Monate festgelegt haben, anstatt auf 6 Werktage wie bei T-DSL. Ebensowenig zwingt T-Com die Reseller dazu, 0900er Abzock-Hotlines statt einer kostenfreien 0800er Nummer einzurichten.

Macht vergleichbare oder bessere Konditionen gegenüber T-DSL für euer Produkt, dann reden wir weiter.

Macht also was ihr wollt; aber veralbert Euch nicht selbst !

Eben.

Gruß

niknuk
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[3.1] mediamike antwortet auf niknuk
29.12.2005 20:11
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer ölöle schrieb:

Anmerkung: Ja, ich arbeite für einen DSL-Anbieter in der Kunden-Rückgewinnung. Und viele Probleme unserer Kunden werden (absichtlich ?) von der T-Com verursacht. Leider meist sogar mit Erfolg.

Dann darf ich dir als Mitarbeiter eines betroffenen Resellers folgenden, gutgemeinten Rat geben: tragt die Streitigkeiten zwischen euch und T-Com nicht auf dem Rücken der Kunden aus. Schwatzt den Kunden nicht ein möglicherweise problematisches Produkt auf (und zwar unabhängig davon, wer für diese Probleme verantwortlich ist), sondern lasst sie selbst wählen, ob sie eure Tarife mit T-DSL oder mit Resale-DSL nutzen wollen. Und hört endlich auf, ausschließlich Pakete aus DSL-Anschluss und Zugangstarif anzubieten. Es ist ein Nachteil für Resale-DSL-Kunden, dass sie den DSL-Anschluss verlieren, wenn sie den Zugangstarif kündigen. Und dieser Nachteil ist *nicht* auf dem Mist von T-Com gewachsen, sondern das haben sich allein die Reseller ausgedacht. Das gleiche gilt übrigens für die exorbitant langen Vertragslaufzeiten. Auch da kann T-Com nichts dafür, dass die meisten Reseller die Laufzeiten bei Resale-DSL auf 12 oder gar 24 Monate festgelegt haben, anstatt auf 6 Werktage wie bei T-DSL. Ebensowenig zwingt T-Com die Reseller dazu, 0900er Abzock-Hotlines statt einer kostenfreien 0800er Nummer einzurichten.

Macht vergleichbare oder bessere Konditionen gegenüber T-DSL für euer Produkt, dann reden wir weiter.

Macht also was ihr wollt; aber veralbert Euch nicht selbst !

Eben.

Gruß

niknuk

Dem ist absolut nichts hinzu zufügen.
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[4] elchifon antwortet auf ölöle
30.12.2005 02:11


Anmerkung: Ja, ich arbeite für einen DSL-Anbieter in der Kunden-Rückgewinnung. Und viele Probleme unserer Kunden werden (absichtlich ?) von der T-Com verursacht. Leider meist sogar mit Erfolg.

Macht also was ihr wollt; aber veralbert Euch nicht selbst !

Ja mal wieder ein klarer Fall, um Probleme auf die Telekom abzuwälzen. Aber welchen Spruch musste ich neulich lesen: Bei Problemen sollte man nicht über Probleme reden sondern über deren Lösung. Nun soll also mal wieder das Problem Telekom heißen.... da schlag ich doch mal vor, dass auch der Reseller eine für den Kunden zufriedene Lösung findet.