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unnötige Insolvenzen


26.09.2005 16:29 - Gestartet von Alexda
Sind das nicht eigentlich unnötige Insolvenzen bei Transglobe und Comnet? Wenn diese Anbieter sich rechtzeitig auf die neuen Zahlungsziele hätten vorbereiten können, wäre es doch möglich gewesen, die Tarife entsprechend anzupassen, oder?

Zumindest bei Transglobe, bei denen alles Prepaid ist, sollte es doch eine reine Frage der Tarifgestaltung sein, weniger eine Liquiditätsfrage.

Gut, wenn man die Tarife zu sehr erhöht, werden die Kunden auch mit der Zeit schwinden, aber es gibt zumindest kein so abruptes Ende.
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[1] lcr-freak antwortet auf Alexda
26.09.2005 20:56
Benutzer Alexda schrieb:
Zumindest bei Transglobe, bei denen alles Prepaid ist, sollte es doch eine reine Frage der Tarifgestaltung sein, weniger eine Liquiditätsfrage.

Es ist mir völlig schleierhaft wie bei einer reinen Prepaid-Firma es zum "Bestandteil der Finanzplanung der Firma" werden konnte, nur mit einem Zahlungsziel von 4 Monaten überleben zu können.
Sicher ist dies schön für jede Firma, jedoch wenn man nicht unerhebliche Mengen Prepaidguthaben gebunkert hat, wieso kann man dann nicht schon früher zahlen?
Dann können die Preise nur unseriös kalkuliert gewesen sein oder sich Gesellschafter ordentlich selbst "honoriert" haben.
<humor>
Stellten vielleicht die Zinsen aus 4 Monaten Prepaidguthaben das einzige Geschäftsziel dar und der Calling-Card Service wurde nur zur Erlangung von Prepaidguthaben betrieben?
</humor>
So kommt es mir schon fast vor.

Schade drum - bin gespannt wie es bei Tea-Com weitergeht und ob die ganzen toten Auslandseinwahlen wieder funktionieren werden (wie z.B. Frankreich).
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[1.1] Alexda antwortet auf lcr-freak
27.09.2005 08:44
Benutzer lcr-freak schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Zumindest bei Transglobe, bei denen alles Prepaid ist, sollte es doch eine reine Frage der Tarifgestaltung sein, weniger eine Liquiditätsfrage.

Es ist mir völlig schleierhaft wie bei einer reinen Prepaid-Firma es zum "Bestandteil der Finanzplanung der Firma" werden konnte, nur mit einem Zahlungsziel von 4 Monaten überleben zu können.

Ich bin zwar kein Betriebswirt, aber ich glaube es ist schon ganz normal, dass solche Zins- (und Liquiditäts!)vorteile mit rein gerechnet werden. Wacklig wird es aber in diesem Fall, wenn das Zahlungsziel gar nicht vertraglich gesichert ist!

Ich frage mich, was das in Cent pro Minute für den Tarif ausmacht. Kann mir kaum vorstellen, dass das so viel ist.
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[2] kfschalke antwortet auf Alexda
27.09.2005 09:40
Benutzer Alexda schrieb:
Sind das nicht eigentlich unnötige Insolvenzen bei Transglobe und Comnet? Wenn diese Anbieter sich rechtzeitig auf die neuen Zahlungsziele hätten vorbereiten können, wäre es doch möglich gewesen, die Tarife entsprechend anzupassen, oder?

Zumindest bei Transglobe, bei denen alles Prepaid ist, sollte es doch eine reine Frage der Tarifgestaltung sein, weniger eine Liquiditätsfrage.

Gut, wenn man die Tarife zu sehr erhöht, werden die Kunden auch mit der Zeit schwinden, aber es gibt zumindest kein so abruptes Ende.

Ich vergleiche das immer mit dem Dispokredit bei "Noramlsterblichen". Wenn der von einer Bank von heute auf morgen gekündigt wird, hat damit auch jeder Probleme und kann den nicht von jetzt auf gleich ausgleichen.

Eine andere Frage ist doch, warum MCI jetzt die kleineren Reseller los werden will. Sonst würden die sich doch freuen, wenn deren Netz durch Kunden ausgelastet werden.
Naja, lassen wir uns überraschen, ob da demnächst ein großer das MCI-Netz nutzen will. *grübel* gibt es da schon einen?
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[2.1] telefonbaer1 antwortet auf kfschalke
01.10.2005 12:01
Ich denke MCI hat bei den beiden Resellern keine Chance gesehen die Zahlungsziele in absehbarer Zeit auf ein vernünftiges Maß zurückführen zu können. D.h. sich mit den Firmen z.B. darauf zu einigen, innerhalb der nächsten 12 Monate von 3 bis 4 Monaten unbezahlter Rechnungen auf nur 1 bis maximal 2 Monate offener Rechnungen zu kommen.

Und bei dem hier beschriebenen Fall Prepaid ist es eh ein Alarmsignal, wenn das schon eingenommene Geld nicht für die Rechnungen ausreicht. Weitermachen würde für jeden Lieferanten ja nur bedeuten, der Berg unbezahlter Rechnungen wächst weiter.

Zum Schluß nimmt man in beiden Fällen die Kunden zu neuen Anbietern mit und die alte Firma bleibt mit den evtl. nicht mehr in voller Höhe bezahlbaren Rechnungen zurück.



Benutzer kfschalke schrieb:
Benutzer Alexda schrieb:
Sind das nicht eigentlich unnötige Insolvenzen bei Transglobe und Comnet? Wenn diese Anbieter sich rechtzeitig auf die neuen Zahlungsziele hätten vorbereiten können, wäre es doch möglich gewesen, die Tarife entsprechend anzupassen, oder?

Zumindest bei Transglobe, bei denen alles Prepaid ist, sollte es doch eine reine Frage der Tarifgestaltung sein, weniger eine Liquiditätsfrage.

Genau hier könnte das Problem liegen. Wenn man kostendeckend kalkulieren würde, wäre man vielleicht nicht in der Lage günstige Tarife anzubieten und würde somit auf den Vergleichslisten nach hinten rutschen.


Gut, wenn man die Tarife zu sehr erhöht, werden die Kunden auch mit der Zeit schwinden, aber es gibt zumindest kein so abruptes Ende.

Ich vergleiche das immer mit dem Dispokredit bei 'Noramlsterblichen'. Wenn der von einer Bank von heute auf morgen gekündigt wird, hat damit auch jeder Probleme und kann den nicht von jetzt auf gleich ausgleichen.

Eine andere Frage ist doch, warum MCI jetzt die kleineren Reseller los werden will. Sonst würden die sich doch freuen, wenn deren Netz durch Kunden ausgelastet werden. Naja, lassen wir uns überraschen, ob da demnächst ein großer
das MCI-Netz nutzen will. *grübel* gibt es da schon einen?