Reichweite von ADSL2+

Hi,

ADSL2+ hat aufgrund der inhärenten seamless rate adaption insbesondere bei der T-Com durchaus beträchtlichtes Potential für Reichweiten- und Bandbreiten-Steigerung - weitaus mehr als bei alternativen Direktanschlussanbietern, die bei Stino-ADSL längst ratenadaptiv schalten.

Die besonders reichweitenstarke ADSL2+-Variante Reach-Extended-ADSL2+ gemäss Annex L bleibt leider in Deutschland als so gut wie einzigem Land der Welt aussen vor, weil hierzulande bekanntlich -einzigartig auf der gesamten Welt- auch bei Analoganschlüssen nur der reichweitenmässig kastrierte ADSL-over-ISDN-Frequenzbereich Verwendung für ADSL findet.

Danke T-Com für diesen weltweit einzigartigen Schildbürgerstreich.

Ave T-Com. Reichweitenoper te salutant - insbesondere die vielen Reichweitenopfer in Baden-Württemberg, wo die Vermittlungsstellen meist einen grösseren Versorgungsradius als anderswo im Bundesgebiet haben, sind dir zu ewigem Dank für diese absurde Schaltpolitik verpflichtet :-(

Swisscom: Ende 2003 ADSL-Versorgung 98%. Voralberg: ADSL-Versorung über 99% - und BaWü als weiteres Ländle: ADSL-Reichweite unter aller Sa:u dank T-Com-Indifferenz bzgl. Landbevölkerung. Absurde ADSL-Schaltgrenzen (hier z.B. ADSL-Leitungskapazität über 3MBit und ich erhalte von der T-Con seit letztem Februar gerade noch 384kbit wegen 6m, sonst gar nichts) Versatel, Arcor & Co. schalten bei solchen Leitungen bei Direktanschluss längst 2-3MBit bei ADSL1.

So long.
fruli

hallo ,

Du hast wenigstens das,ich und sehr viele andere haben gar nix,unddavon auch nur die hälfte!

danke t-kom

Kannst Du denn nicht zum Wettbewerb wechseln? Oder machen die das bei Deinem Anschluß nicht?

Peggy

Hi,
Benutzer peggy schrieb:


Leider ist der Wettbewerb nur im südöstlichen Nachbarortsnetz verfügbar (Versatel seit ca. 1 Jahr) und in den nächsten Monaten realisiert im nordwestlichen Nachbarortsnetz Arcor Kollokation.

Hier selbst sind die Chancen auf einen Ausbau per Kollokation leider dauerhaft sehr gering (nur ca. 3000 Teilnehmeranschlüsse im Ortsnetz/Anschlussbereich, wovon aber 1000 seit November an einem Outdoor-DSLAM hängen).

Als weitere Alternative stünde seit letztem Herbst O2-UMTS zur Verfügung, aber die haben zum einen keinen Flat-Tarif und HSDPA soll auch erst gegen Jahresende bei O2 kommmen.

So bleibt die einzige realistische Chance auf höhere Bandbreite derzeit ADSL2+ der T-Com mit seamless rate adaption.

So long.
fruli

Benutzer fruli schrieb:

Das ist ja ein miserabler Zustand! Weißt Du, wieviel Spaß es macht, mit 16 MBit/s zu surfen, zu downloaden und mit 1 MBit/s upzuloaden? Kann man gar nicht beschreiben.

Ich hatte vorher nur Modem, DSL ging weder über Satellit noch über Kabel noch sonstwas. Ich bin deswegen extra umgezogen und genieße jetzt die volle Geschwindigkeit.

Ich wünsche Dir viel Erfolg, daß es jetzt mit dem T-DSL besser klappt. Kann man nicht mal den örtlichen T-Com-Chef einbestellen und dem auf die Finger klopfen? DSL wird ja langsam genauso wichtig wie ein Grundnahrungsmittel, und DSL 384 kanns ja wohl auch nicht endgültig sein.

Gruß

Peggy

Hi,
Benutzer peggy schrieb:


Falls nicht, wird mich der gesamte DTAG-Konzern ab im Herbst verfügbarem O2-HSDPA endgültig und dauerhaft als Kunde los sein - inklusive entsprechende Multiplikator-Effekten, natürlich...


Die örtlichen Chefs haben leider nichts zu sagen - die gesamten Schaltungsregeln werden zentralistisch von der T-Com-Zentrale entschieden - ohne ein Jota Spielraum für die regionalen Niederlassungen - und wenn ein mutiger Niederlassungsleiter dann doch mal eigenmächtig handelt (so geschehen letzten Sommer im Bereich Nord-West, wo die Dämpfungsgrenze auf 54db vom dortigen Niederlassungsleiter angehoben wurde), wird er sofort mit einem Anschiss von der Zentrale zurückgepfiffen.

In einer Grossstadt sind ganz andere Schaltgrenzen und -Regime sinnvoll als jwd in Gebieten, in denen die Vermittlungsstellen einen grossen Versorgungsradius haben - leider wird das von der zentralistischen T-Com-Junta um Raizner vollkommen ignoriert.

Daher die miserable Breitband-Versorgung hierzulande in den Flächenländern in Deutschland im Vgl. zu den Nachbarn in Österreich, der Schweiz und Frankreich (dort ratenadaptive Schaltung, Annex-A an Analoganschlüssen sowie Reach-Extendended-ADSL2+ nach Annex L an Analoganschlüssen)

So long.
fruli

Abgesehen von der Reichweite bietet ADSL2+ weitere Vorteile: Besseres Verhalten bei Störungen durch Übersprechen, Stromersparnis (das Signal wird nur aktiviert, wenn Daten übertragen werden) und neue Geschäftsmodelle durch Triple-Play.
So rechnet sich der Ausbau für die Anbieter schon.

Ich kenne zwar nicht die Reichweite von ADSL2+, wurde aber ja schon beantwortet, aber die T-Com ist bei uns (Düsseldorf) die Straßen mit neuen Schaltkästen am zupflastern (alle 200-300 Meter einer) oder alte Schaltkästen werden durch größere ersetzt. Ich habe gedacht das diese für das ADSL2+ ist, da Düsseldorf zu den ersten Ausbaugebieten zählen soll. Wenn die Reich weite weiter ist, wie hier geschrieben wurde, wäre dies aber gar nicht nötig?

Hi,

diese neuen Outdoor-DSLAMs sind für VDSL.

ADSL2+ nutzt die bestehenden DSLAMs.

Um Missverständnisse vorzubeugen: die vollen 16MBit bei ADSL2+ werden wie auch DSL-6000 nur in einem eingeschränkten Radius um die Vermittlungsstellen zur Verfügung stehen.

Beim VDSL-Ausbau soll die maximale Bandbreite hingegen in den ausgebauten Grossstädten nahezu flächendeckend zur Verfügung stehen.

So long.
fruli

hoffen wir wenigstens das adsl2+ eine reichweitenerhöhung bringtund mein popeliges 384er light auf 100er oder 200er geht. folgender Link macht da etwas hoffnung: http://www.geteilt.de/phpBB2/viewtopic.php?t=276

Hi,

Benutzer heulnet schrieb:

ADSL2+ wird von der T-Com definitiv mit seamless rate adaption geschaltet:

http://www.t-com.de/dsl16000

Was deinem (und meinem; bereits bei ADSL1 hat meine Leitung wie gesagt eine Kapazität von 3-3,5MBit im Downstream und die T-Com schaltet bisher nur T-DSL-384-Light) Wunsch noch im Wege stehen könnte, wären höchstens irgendwelche Marketing- und Kapazitätsgründe, aufgrund derer die T-Com die ADSL2+Vermarktung zuerst auf Neukunden oder bestehende 3000/6000er-Anschlüsse o.ä. begrenzen könnte.



So long.
fruli

Benutzer fruli schrieb:

Hallo Fruli,

vielen Dank für Deine guten Beiträge.

Sollte die T-com wirklich nur nahen Kunden dsl2+ geben muss die echt der Blitz treffen.

Was bedeutet die Reichweitenerhöung in Zahlen? (Meter)

Wenn 1,5 km weiter noch dsl 1000 (oder gar 2000) geht dürfte doch die Reichweite mit dsl2+ noch gegeben sein`?

Hi,

gute und schlechte News:

laut meinen Infos verdichten sich leider die Anzeichen, dass ADSL2+ bei der T-Com vorerst nur an Anschlüssen mit niedriger Dämpfung vermarktet werden könnte - genaues ist aber noch nicht bekannt.

Gleichzeitig wird aber die Dämpfungsgrenzenerhöhung für T-DSL-Light von 50db auf 55db rechnerische Kontes-Orka-ADSL-Dämpfung, die schon seit einem Jahr in einigen Piloten realisiert wird, auf mehr und mehr Gebiete ausgedehnt (bringt ca. 500m Leitungslänge Reichweitengewinn)

Zur Reichweite von ADSL2+: Arcor schaltet z.B. ADSL2+ bis zu einer rechnerischen Dämpfung von 60db - wobei allerdings die Arcor-Dämpfungsformel von der T-Com-Kontes-Orka-Dämpfungsformel z.T. etwas abweicht - die von Arcor errechnete Dämpfung ist tendentiell 2-3db höher als die Kontes-Orka-Dämpfung der T-Com.


Derzeitige Kontes-Orka-Dämpfungsgrenzen der T-Com:
384 bis 50 dB
768 bis 46 dB
1024 bis 43 dB
1536 bis 39,5 dB
2048 bis 36,5 dB
2304 bis 35 dB
3072 bis 32 dB
6016 bis 18 dB
FP und erhöhter Upstream kostet 4db (bei 6016 nur 3db)

Dämpfungsberechnungsformel der T-Com:
0,35 mm = 14 dB
0,4 mm = 12 dB
0,5 mm = 8,5 dB
0,6 mm = 7,5 dB
0,8 mm = 5,7 dB
jeweils pro 1000 Meter Kupferdoppelader mit entsprechner Leitungsdicke.

Bei einer durchschnittlichen Anschlussleitung ist mit ca. 1db/100m Leitungslänge zu rechnen.

D.h. wenn bei 1km Leitungslänge entfernt heute T-DSL-1000 geschaltet wird, wäre bei einer Dämpfungsgrenze von 55db noch T-DSL möglich. Allerdings Vorsicht: die T-Com-Leitungsführung ist oftmals nicht geradlinig und nicht ohne weiteres logisch.


So long.
fruli