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Es gibt 2 Möglichkeiten


10.09.2006 20:05 - Gestartet von sushiverweigerer
Ich sehe 2 Lösungswege, wie die Finanzierung des V-DSL Netzes gewährleistet wird,

Die 1. und intelligenteste wäre eine Konsortiallösung. Die Deutsche Telekom sucht sich Partner die miteinsteigen, sprich das Netz mitbauen, z.B. Arcor, Versatel, Hansenet etc. Die Partner beteiligen sich prozentual, nach Leistungsfähigkeit und Interesse an der Finanzierung, und können nach Fertigstellung das Netz mitnutzen und werden in Relation zu ihrer Beteiligung an der Finanzierung am Erlös beteiligt.

Die 2. Variante wäre, dass die Telekom die Realisierung im Alleingang übernimmt und das Netz dann von der BNA reguliert wird.

Dabei muss natürlich darauf geachtet werden, dass die Refinanzierung und eine angemessene Gewinnmarge sichergestellt ist.

Es kann ja nicht sein, dass die Wettbewerber nie selber in die Infrastruktur und neue Technologien investieren, aber immer alles was die Telekom teuer geschaffen billig mitnutzen wollen um es dann billiger den eigenen Kunden anbieten zu können. Mit diese Methode haben neue und kostenintensive Hochtechnologien keine Chance, wer viel Geld in die Hand nimmt, muss auch Gewinne machen dürfen.
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[1] Kai Petzke antwortet auf sushiverweigerer
10.09.2006 20:22
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Die 1. und intelligenteste wäre eine Konsortiallösung.

Vom volkswirtschaftlichen Standpunkt (Minimierung der Ausbaukosten) wäre das sicherlich die intelligenteste. Aus Sicht der Telekom wäre es möglicherweise die dümmste: Billiger Netzzugang für die Konkurrenten, die mitinvestieren, Know-How-Transfer, volle Einsicht der Konsortialpartner in die wirtschaftlichen Parameter usw. Von daher ist sie beim gegenwärtigen Stand nicht machbar, wäre aber denkbar, wenn die Telekom damals in zwei Gesellschaften (Ortsnetz/TAL/Anschlüsse und Weitvekehrsnetz/Dienste) getrennt worden wäre.

Die 2. Variante wäre, dass die Telekom die Realisierung im Alleingang übernimmt und das Netz dann von der BNA reguliert wird.

Ack.

Mein Favorit ist eine 3. Variante, vorgestellt in https://www.teltarif.de/arch/2005/kw45/... : Die Konkurrenten werden ebenfalls in die Lage versetzt, V-DSL aufzubauen, indem ihnen der Regulierer Zugang zu wesentlichen Vorleistungen verschafft. Das sind vor allem Leerrohre für Glasfasern oder alternativ "dunkle" Fasern, sowie das Recht, eigene V-DSL-AMs in Telekom-Verteiler einzubauen.

Nach eigenen Angaben betreibt der Verband der Regional-Anbieter Breko (siehe www.breko.org) seit einiger Zeit Lobby-Arbeit in Richtung der Variante 3. Wie ernsthaft diese ist, kann ich allerdings nicht beurteilen. So ist durchaus denkbar, dass die Breko-Unternehmen beim heutigen Stand zu einem großen Teil Probleme mit hohen V-DSL-Investitionen haben (mangelnde Liquidität und/oder hohes Risiko) und ihnen zum derzeitigen Zeitpunkt die Variante 0, nämlich "kein V-DSL", am liebsten wäre. VATM-Mitgliedsunternehmen ist hingegen Variante 2 am liebsten: Telekom soll aufbauen, sie können von dort dann günstig einkaufen ;-)

Wer viel Geld in die Hand nimmt, muss auch Gewinne machen dürfen.

Ack!


Kai
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[1.1] sushiverweigerer antwortet auf Kai Petzke
10.09.2006 20:44

Wer viel Geld in die Hand nimmt, muss auch Gewinne machen dürfen.

Ack!


Für uns Unwissende: Was bedeutet denn Ack? ;-)

Kai
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[1.1.1] Zulu antwortet auf sushiverweigerer
10.09.2006 20:48
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Wer viel Geld in die Hand nimmt, muss auch Gewinne machen dürfen.

Ack!


Für uns Unwissende: Was bedeutet denn Ack? ;-)

Hat nicht jemand letzte Woche gemeint er würde in Newsgroups schreiben?

ACKnowledge

Weitere Abkürzungen: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Abkürzungen_(Netzjargon)#A

Zulu
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[1.1.2] Kai Petzke antwortet auf sushiverweigerer
10.09.2006 20:53
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Für uns Unwissende: Was bedeutet denn Ack? ;-)

Es ist eine Abkürzung des englischen Worts "Acknowledgement", auf Deutsch: "Bestätigung" oder "Anerkenntnis". Beim tcp-ip-Protokoll (mit dem Sie z.B. diese Web-Page hier lesen!) dienen ack-Pakete beispielsweise der Bestätigung eines Datenerhalts. "Ack" entstammt also aus dem "tech talk". Stattdessen hätte ich auch "Ich stimme zu" schreiben können.


Kai
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[1.1.2.1] sushiverweigerer antwortet auf Kai Petzke
10.09.2006 22:06
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Für uns Unwissende: Was bedeutet denn Ack? ;-)

Es ist eine Abkürzung des englischen Worts "Acknowledgement", auf Deutsch: "Bestätigung" oder "Anerkenntnis". Beim tcp-ip-Protokoll (mit dem Sie z.B. diese Web-Page hier lesen!) dienen ack-Pakete beispielsweise der Bestätigung eines Datenerhalts. "Ack" entstammt also aus dem "tech talk". Stattdessen hätte ich auch "Ich stimme zu" schreiben können.


Vielen Dank! Ich wette, ich war nicht der einzige, der es nicht wußte ;-).
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[1.1.2.1.1] klappehalten antwortet auf sushiverweigerer
11.09.2006 08:25
Moin!
Ack!
Grüße
kh
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[1.1.2.2] Keks antwortet auf Kai Petzke
22.09.2006 15:14
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Für uns Unwissende: Was bedeutet denn Ack? ;-)

Es ist eine Abkürzung des englischen Worts "Acknowledgement", auf Deutsch: "Bestätigung" oder "Anerkenntnis". Beim tcp-ip-Protokoll (mit dem Sie z.B. diese Web-Page hier lesen!) dienen ack-Pakete beispielsweise der Bestätigung eines Datenerhalts. "Ack" entstammt also aus dem "tech talk". Stattdessen hätte ich auch "Ich stimme zu" schreiben können.

Insofern würde ein "AGREE" eigtl. besser passen. ;)

Krieg ich jetz ein ACK? *g*

Ich schreib in solchen Fällen lieber "Jepp!" o.ä. :)
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[1.2] ölöle antwortet auf Kai Petzke
11.09.2006 22:29
OPh je, schon meine dritte - wohl unnütze - Bemerkung über den wohl wichtigsten Spion unserer Zeit:
DummFug
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[1.3] Keks antwortet auf Kai Petzke
22.09.2006 15:12
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Mein Favorit ist eine 3. Variante, vorgestellt in
https://www.teltarif.de/arch/2005/kw45/... : Die Konkurrenten werden ebenfalls in die Lage versetzt, V-DSL aufzubauen, indem ihnen der Regulierer Zugang zu wesentlichen Vorleistungen verschafft. Das sind vor allem Leerrohre für Glasfasern oder alternativ "dunkle" Fasern, sowie das Recht, eigene V-DSL-AMs in Telekom-Verteiler einzubauen.

Nach eigenen Angaben betreibt der Verband der Regional-Anbieter Breko (siehe www.breko.org) seit einiger Zeit Lobby-Arbeit in Richtung der Variante 3. Wie ernsthaft diese ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.

Dazu habe ich hier was gelesen:

VDSL: Hansenet droht mit Investitionsstopp
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/22667

VDSL: Arcor beschwert sich beim Regulierer
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/22692

Bei teltarif.de hab ich dazu leider nichts gelesen und auch grad nichts gefunden. Allerdings finde ich die Aufbereitung der Suchergebnisse auch ungünstig. Wenn ich in den Meldungen suche, würde ich gerne die neuesten Meldungen zuerst sehen, sie also umgekehrt chronologisch aufgelistet bekommen. Mal so als Anregung. ;)

Liebe Grüße, Keks