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toller Artikel, Herr Petzke!


10.09.2006 17:19 - Gestartet von circensis
Sie haben absolut recht, die Bahn gehört aus den genannten Gründen ohne Netz an die Börse.

Schönen sonnigen Sonntag nach Berlin
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[1] BigHead antwortet auf circensis
10.09.2006 18:35
Möchte ich mich anschließen.
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[2] 7VAMPIR antwortet auf circensis
10.09.2006 18:42
Und aus vielen anderen Gründen auf den Müll.

Es gibt ein universell funktionierendes Verkehrsnetz füe "alle" Landfahrzeuge. Die Strasse natürlich.
Wozu noch ein zweites komplettes flächendeckendes Netz aufrecht erhalten, das zudem nur für sehr spezielle Fahrzeuge EINES Anbieters taugt? Zumal diese Fahrzeuge sonst, ohne Schiene, völlig untauglich sind.

Seht Euch mal die Streckenführungen für Gleisstrecken an. Seit Kaisers Zeiten werden die mit dem Lineal gezogen - ohne Rücksicht auf Verluste. Solche Privilegien haben Strassen selten.

Dennoch ist das System lahm und unflexibel.

Die angebliche Umweltfreundlichkeit gibts auch nur rechnerisch wenn der Zug voll besetzt / geladen ist. Bei realistischer Auslastung jedoch sind diese Übergewichtigen trägen Fahrzeuge keineswegs umweltfreundlich.

Bei vernünftiger Organisation lässt sich ÖPNV auf Strassen mindestens ebenso gut organisieren wie auf Schienen - nicht dass das eine hohe Anforderung wäre. *g*

Die Liste der Gründe gegen die Bahn könnte noch fast endlos verlängert werden. Das wäre jedoch endgültig OT...


CU 7VAMPIR

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Benutzer circensis schrieb:
Sie haben absolut recht, die Bahn gehört aus den genannten Gründen ohne Netz an die Börse.

Schönen sonnigen Sonntag nach Berlin
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[2.1] karstenhoch antwortet auf 7VAMPIR
10.09.2006 18:58
Hallo 7VAMPIR.

Noch nie in einem Ballungsraum gewesen? Ohne ein leistungsfähiges Eisenbahnnetz geht beispielsweise im Ruhrgebiet gar nichts mehr. Ein stadtüberschreitender ÖPNV lässt sich in Ballungsgebieten NICHT auf der Straße abwickeln. Fahrzeit mit der Bahn von Dortmund nach Bochum 10 Minuten, per PKW (wenn man Glück hat) 30 Minuten.

Auch hier der Hinweis: Ihr kennt euch hier vielleicht bestens mit der Telekommunikation aus - da sollte man dann zu anderen Themen besser schweigen, als so einen Quatsch zu schreiben.



Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Und aus vielen anderen Gründen auf den Müll.

Es gibt ein universell funktionierendes Verkehrsnetz füe "alle" Landfahrzeuge. Die Strasse natürlich.
Wozu noch ein zweites komplettes flächendeckendes Netz aufrecht erhalten, das zudem nur für sehr spezielle Fahrzeuge EINES Anbieters taugt? Zumal diese Fahrzeuge sonst, ohne Schiene, völlig untauglich sind.

Seht Euch mal die Streckenführungen für Gleisstrecken an. Seit Kaisers Zeiten werden die mit dem Lineal gezogen - ohne Rücksicht auf Verluste. Solche Privilegien haben Strassen selten.

Dennoch ist das System lahm und unflexibel.

Die angebliche Umweltfreundlichkeit gibts auch nur rechnerisch wenn der Zug voll besetzt / geladen ist. Bei realistischer Auslastung jedoch sind diese Übergewichtigen trägen Fahrzeuge keineswegs umweltfreundlich.

Bei vernünftiger Organisation lässt sich ÖPNV auf Strassen mindestens ebenso gut organisieren wie auf Schienen - nicht dass das eine hohe Anforderung wäre. *g*

Die Liste der Gründe gegen die Bahn könnte noch fast endlos verlängert werden. Das wäre jedoch endgültig OT...


CU 7VAMPIR

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Benutzer circensis schrieb:
Sie haben absolut recht, die Bahn gehört aus den genannten Gründen ohne Netz an die Börse.

Schönen sonnigen Sonntag nach Berlin
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[2.1.1] Deutsche Bahn
smokey antwortet auf karstenhoch
10.09.2006 19:22

einmal geändert am 10.09.2006 19:23
Benutzer karstenhoch schrieb:
Hallo 7VAMPIR.

Noch nie in einem Ballungsraum gewesen? Ohne ein leistungsfähiges Eisenbahnnetz geht beispielsweise im Ruhrgebiet gar nichts mehr. Ein stadtüberschreitender ÖPNV lässt sich in Ballungsgebieten NICHT auf der Straße abwickeln. Fahrzeit mit der Bahn von Dortmund nach Bochum 10 Minuten, per PKW (wenn man Glück hat) 30 Minuten.

Auch hier der Hinweis: Ihr kennt euch hier vielleicht bestens mit der Telekommunikation aus - da sollte man dann zu anderen Themen besser schweigen, als so einen Quatsch zu schreiben.



Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Und aus vielen anderen Gründen auf den Müll.

Es gibt ein universell funktionierendes Verkehrsnetz füe "alle"
Landfahrzeuge. Die Strasse natürlich.
Wozu noch ein zweites komplettes flächendeckendes Netz aufrecht erhalten, das zudem nur für sehr spezielle Fahrzeuge EINES Anbieters taugt? Zumal diese Fahrzeuge sonst, ohne Schiene, völlig untauglich sind.

Seht Euch mal die Streckenführungen für Gleisstrecken an.
Seit Kaisers Zeiten werden die mit dem Lineal gezogen - ohne Rücksicht auf Verluste. Solche Privilegien haben Strassen selten.

Dennoch ist das System lahm und unflexibel.

Die angebliche Umweltfreundlichkeit gibts auch nur rechnerisch wenn der Zug voll besetzt / geladen ist. Bei realistischer Auslastung jedoch sind diese Übergewichtigen trägen Fahrzeuge
keineswegs umweltfreundlich.

Bei vernünftiger Organisation lässt sich ÖPNV auf Strassen mindestens ebenso gut organisieren wie auf Schienen - nicht dass das eine hohe Anforderung wäre. *g*

Die Liste der Gründe gegen die Bahn könnte noch fast endlos verlängert werden. Das wäre jedoch endgültig OT...


CU 7VAMPIR

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Benutzer circensis schrieb:
Sie haben absolut recht, die Bahn gehört aus den genannten Gründen ohne Netz an die Börse.

Schönen sonnigen Sonntag nach Berlin



Genau so wichtig aber wie bei der T-com Total übersehen sind die Beamten.
Berechnungen zu folge hat die staattskasse also wir ab 2020, sehr hohe Summen für die Beamten aufzubringen.
Deshalb schon vorab die Frage in welcher Weise beteiligt sich die Bahn an den Pensionsansprüchen Ihrer ehemaligen Beamten.

Als ich vor Wochen den Vorschlag unserer Bundeskanztlerin gehört habe, man solle die noch verbliebenen Beamten der Telekom vorzeitig Pensionieren ich glaube sie sagte was mit 55 Jahre.
Da keine geeigneten Stellen mehr in den ehemaligen Stattsbetrieben für Sie da wären.

Zeigte es mir wieder deutlich wie wenig Gespür und kurzsichtig die gute Frau denkt.
Da sie auf der anderen Seite nie vergißt zu erwähnen das die Arbeitnehmer in Naher Zukunft bis 67 Jahren arbeiten müssen.
Und 60-65 Jahre alte Arbeitslose mit immer neueren Methoden versucht das Alg II zu kürzen.

Gleichzeitig stellt sie Ihre Beamten als so unfähig dar das diese mit 55 Jahren nicht mehr etwas anderes erlernen können.

Aber 60 jährigen arbeitslosen alle möglichen Angebote unterbreiten, in der Hoffnung ,das diese ablehnen und somit eine Speerfrist oder andere Sanktionen erhalten können.

Das Alg II von vielen Politikern immer noch als Hartz nochwas bezeichnet wird, obwohl trotz hohen Einkommens verschiedenes ermittelt wird bzw. wurde sagt ebenfalls einiges über unsere Politiker aus.
Alle Arbeitslosen, kleinst Rentner und Sozialhilfebezieher (was noch davon übrig ist ) bitte wählt dunkelrot.
Möglicherweise haben die mehr Hirn.
Viel schlimmer kann es für diesen Personnenkreis wohl eh nicht mehr kommen.

Gruß



Zeigte mir dies wi
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[2.1.2] 7VAMPIR antwortet auf karstenhoch
10.09.2006 22:51
Auch wenn Du anderer Meinung bist als ich steht es Dir nicht zu meine Meinung als "Quatsch" zu bezeichnen. Das ist grob unhöflich.

Wer kennt nicht Ballungsräume und ihre Verkehrsprobleme?
Deinen allerdings kenne ich persönlich nicht.

Leider neigt die Politik dazu mit weltanschaulichen Scheuklappen und "Grundsätzen" an Probleme heranzugehen. Die Lösungen die dabei entstehen verschlimmern die Probleme oft noch.

Wenn ohne nachdenken gesagt wird: "ÖPNV=gut PKW=schlecht" oder "Schiene=gut Strasse=schlecht" kann ja kein vernünftiges Ergebnis erzielt werden.

Wird zB einer 4spurigen Strasse eine Busspur abgetrotzt obwohl diese zu Verkehrsspitzenzeiten sowieso überlastet ist nur damit alle 15 Minuten ein Bus (2 Linien alternierend) ungestört an dem zeitlich und räumlich 12x so langen Stau vorbeifahren kann, ist das einfach MIST.
Wird dann noch für eine IRRSINNSsumme eine Stadtbahntrasse oberirdisch!!! gebaut, auf der dann auch nur alle ½Stunde eine weitgehend leere aber dennoch "fullsize" Bahn fährt, derweil sich die PKW in einer absichtlich herbeigeführten roten Welle grundlos stauen, ist mir klar, dass hier ideologisch aber nicht vernünftig gehandelt wird.

Ich bin gerne bereit meine Erkenntnisse mit Entscheidungsträgern zu diskutieren - Hier jedoch ist das Thema OFF TOPIC.

Zurück an die Telefone!

CU 7VAMPIR

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Benutzer karstenhoch schrieb:
Hallo 7VAMPIR.

Noch nie in einem Ballungsraum gewesen? Ohne ein leistungsfähiges Eisenbahnnetz geht beispielsweise im Ruhrgebiet gar nichts mehr. Ein stadtüberschreitender ÖPNV lässt sich in Ballungsgebieten NICHT auf der Straße abwickeln. Fahrzeit mit der Bahn von Dortmund nach Bochum 10 Minuten, per PKW (wenn man Glück hat) 30 Minuten.

Auch hier der Hinweis: Ihr kennt euch hier vielleicht bestens mit der Telekommunikation aus - da sollte man dann zu anderen Themen besser schweigen, als so einen Quatsch zu schreiben.

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[2.1.2.1] Estico antwortet auf 7VAMPIR
10.09.2006 23:16
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Auch wenn Du anderer Meinung bist als ich steht es Dir nicht zu meine Meinung als "Quatsch" zu bezeichnen. Das ist grob unhöflich.

Wer kennt nicht Ballungsräume und ihre Verkehrsprobleme?
Deinen allerdings kenne ich persönlich nicht.

Leider neigt die Politik dazu mit weltanschaulichen Scheuklappen und "Grundsätzen" an Probleme heranzugehen. Die Lösungen die dabei entstehen verschlimmern die Probleme oft noch.

Wenn ohne nachdenken gesagt wird: "ÖPNV=gut PKW=schlecht" oder "Schiene=gut Strasse=schlecht" kann ja kein vernünftiges Ergebnis erzielt werden.

Wird zB einer 4spurigen Strasse eine Busspur abgetrotzt obwohl diese zu Verkehrsspitzenzeiten sowieso überlastet ist nur damit alle 15 Minuten ein Bus (2 Linien alternierend) ungestört an dem zeitlich und räumlich 12x so langen Stau vorbeifahren kann, ist das einfach MIST.
Wird dann noch für eine IRRSINNSsumme eine Stadtbahntrasse oberirdisch!!! gebaut, auf der dann auch nur alle ½Stunde eine weitgehend leere aber dennoch "fullsize" Bahn fährt, derweil sich die PKW in einer absichtlich herbeigeführten roten Welle grundlos stauen, ist mir klar, dass hier ideologisch aber nicht vernünftig gehandelt wird.

Ich bin gerne bereit meine Erkenntnisse mit Entscheidungsträgern zu diskutieren - Hier jedoch ist das Thema OFF TOPIC.

Mit regionalen Entscheidungsträgern, denn da wir hier sicher nicht alle im selben Ort wohnen, macht damit jeder seine eigenen Erfahrungen. Bus- und Taxispuren machen Sinn, vor allem in der Hauptverkehrszeit. Ausserhalb davon kann man aber darüber reden, sie abschnittsweise auch für den MIV freizugeben.


Zurück an die Telefone!

War aber mal ein netter Exkurs!

estico

CU 7VAMPIR

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Benutzer karstenhoch schrieb:
Hallo 7VAMPIR.

Noch nie in einem Ballungsraum gewesen? Ohne ein leistungsfähiges Eisenbahnnetz geht beispielsweise im Ruhrgebiet gar nichts mehr. Ein stadtüberschreitender ÖPNV lässt sich in Ballungsgebieten NICHT auf der Straße abwickeln.
Fahrzeit mit der Bahn von Dortmund nach Bochum 10 Minuten, per
PKW (wenn man Glück hat) 30 Minuten.

Auch hier der Hinweis: Ihr kennt euch hier vielleicht bestens mit der Telekommunikation aus - da sollte man dann zu anderen Themen besser schweigen, als so einen Quatsch zu schreiben.

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[2.1.2.2] Kai Petzke antwortet auf 7VAMPIR
11.09.2006 10:20
Benutzer 7VAMPIR schrieb:

Auch wenn Du anderer Meinung bist als ich steht es Dir nicht zu meine Meinung als "Quatsch" zu bezeichnen. Das ist grob unhöflich.

Mit einem unhöflichen Argumentationsstil - nämlich Kraftwörtern wie "[gehört] auf den Müll", "lahm und unflexibel", "Übergewichtigen trägen Fahrzeuge" usw. usw - hatten *Sie* angefangen. Da ist es normal, dass heftiger Widerspruch kommt, und den müssen Sie auch ertragen. Wenn nicht, dann suchen Sie sich bitte ein anderes Forum, wo Sie austeilen können, ohne einstecken zu müssen, aber nicht hier!


MfG


Kai Petzke
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[2.1.2.2.1] 7VAMPIR antwortet auf Kai Petzke
11.09.2006 13:45
@ KAI

Eine SACHE als "lahm" und "unflexibel" zu bezeichnen ist erstmal eine neutrale Tatsachenfeststellung, die durchaus bewiesen werden kann.
Auch die etwas blumige Zuordnung zum Müll ist eine nicht persönliche Meinungsäusserung, die in etwa einem "sollte abgeschafft werden" entspricht.

Nichts davon ist geeignet oder entsprechend gemeint eine bestimmte Person (oder Gruppe) zu beleidigen oder diffamieren.

Die Meinung anderer Forumsteilnehmer, nicht nur meine sondern auch Deine, pauschal als QUATSCH zu bezeichnen ist jedoch grob ungehörig - meiner Meinung nach.

Wieso sollte ich es nicht sagen dürfen, dass mir das nicht gefällt?

Meines Erachtens gehört es dazu die Meinung anderer zu respektieren indem man argumentativ und durchaus kontrovers damit umgeht. Die Meinung anderer ohne Argumentation einfach zu diskreditieren ist jedenfalls höchst unerfreulich.

Sicher möchtst auch Du nicht hören, dass jemand zu Deinen Beiträgen einfach schreibt, dass er es XYZ findet, BASTA!
Du bist aber sicherlich für vernünftige Argumente offen, auch wenn die gegnerische Position sich am Ende einer Diskussion oder Nachforschung als falsch erweist.

CU 7VAMPIR

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Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:

Auch wenn Du anderer Meinung bist als ich steht es Dir nicht zu meine Meinung als "Quatsch" zu bezeichnen. Das ist grob unhöflich.

Mit einem unhöflichen Argumentationsstil - nämlich Kraftwörtern wie "[gehört] auf den Müll", "lahm und unflexibel", "Übergewichtigen trägen Fahrzeuge" usw. usw - hatten *Sie* angefangen. Da ist es normal, dass heftiger Widerspruch kommt, und den müssen Sie auch ertragen. Wenn nicht, dann suchen Sie sich bitte ein anderes Forum, wo Sie austeilen können, ohne einstecken zu müssen, aber nicht hier!


MfG


Kai Petzke
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[2.1.2.2.1.1] Kai Petzke antwortet auf 7VAMPIR
11.09.2006 13:58
Benutzer 7VAMPIR schrieb:

Eine SACHE als "lahm" und "unflexibel" zu bezeichnen ist erstmal eine neutrale Tatsachenfeststellung, die durchaus bewiesen werden kann.

Die Bahn ist keine Sache, sondern ein Unternehmen, bei dem Menschen arbeiten, die den Begriff "lahm" durchaus auf sich beziehen können. Wertneutral wäre zudem der Begriff "langsam", während "lahm" auf jeden Fall eine Abwertung beinhaltet. Und ein Rennen "Auto gegen Bahn" vom Zentrum Berlins zum Zentrum Hamburgs geht i.d.R. zugunsten der Bahn aus, weswegen Ihre Behauptung noch nicht einmal bewiesen werden kann, zumindest nicht in der Allgemeinheit, in der Sie sie aufstellen.

Was soll ich jetzt tun? Sie für Postings sperren, so, wie es derzeit andere Nutzer im Feedback-Forum fordern? Oder sind Sie doch bereit, nochmal über Ihren eigenen Standpunkt zu reflektieren?


Grüße


Kai Petzke
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[2.1.2.2.1.1.1] Estico antwortet auf Kai Petzke
11.09.2006 14:31
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:

Eine SACHE als "lahm" und "unflexibel" zu bezeichnen ist erstmal eine neutrale Tatsachenfeststellung, die durchaus bewiesen werden kann.

Die Bahn ist keine Sache, sondern ein Unternehmen, bei dem Menschen arbeiten, die den Begriff "lahm" durchaus auf sich beziehen können. Wertneutral wäre zudem der Begriff "langsam", während "lahm" auf jeden Fall eine Abwertung beinhaltet. Und ein Rennen "Auto gegen Bahn" vom Zentrum Berlins zum Zentrum Hamburgs geht i.d.R. zugunsten der Bahn aus, weswegen Ihre Behauptung noch nicht einmal bewiesen werden kann, zumindest nicht in der Allgemeinheit, in der Sie sie aufstellen.

Was soll ich jetzt tun? Sie für Postings sperren, so, wie es derzeit andere Nutzer im Feedback-Forum fordern? Oder sind Sie doch bereit, nochmal über Ihren eigenen Standpunkt zu reflektieren?


Grüße


Kai Petzke

Ich teile die Meinung von 7VAMPIR zum Thema ÖPNV in keinster Weise, und das ganz bestimmt nicht aus ideologischen Gründen sondern vielmehr aus praktischen Erwägungen; den ÖPNV komplett auf die Strasse zu verlagern ist in meinen Augen in der BRD nicht durchführbar.
Die Kritik an seiner Ausdrucksweise halte ich jedoch für überzogen und nicht objektiv.

Mit freundlichem Gruß,
Estico
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[2.1.2.2.1.1.1.1] klappehalten antwortet auf Estico
11.09.2006 14:59
Moin!

Es stimmt, in der Sache darf man ruhig unterschiedlicher Meinung sein. Aber wenn diese Diskussion zwischen K + V so weiter geht, könnte schon der Eindruck entstehen, daß es nur um das letzte Wort geht.

Grüße
kh
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[2.1.2.2.1.1.1.2] Kai Petzke antwortet auf Estico
11.09.2006 15:20
Benutzer Estico schrieb:

Die Kritik an seiner Ausdrucksweise halte ich jedoch für überzogen und nicht objektiv.

Ich kritisiere 7VAMPIR nur deswegen, weil er einen anderen User kritisiert, der seinen Beitrag als "Schmarrn" bezeichnete, er aber gleichzeitig nicht bereit ist, zu akzeptieren, dass er in seinem Beitrag selber recht hart ausgeteilt hat. "lahm" ist nunmal abwertend gemeint; neutral wäre "langsam". Genauso ist "Schmarrn" abwertend gemeint, neutral wäre "falsch". Aber vielleicht hätte ich das vor allem in der zweiten Antwort auf ihn nochmal deutlicher darstellen sollen.


Kai
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[2.1.2.2.1.1.1.2.1] GKr antwortet auf Kai Petzke
11.09.2006 15:42
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Estico schrieb:

Die Kritik an seiner Ausdrucksweise halte ich jedoch für überzogen und nicht objektiv.

Ich kritisiere 7VAMPIR nur deswegen, weil er einen anderen User kritisiert, der seinen Beitrag als "Schmarrn" bezeichnete, er aber gleichzeitig nicht bereit ist, zu akzeptieren, dass er in seinem Beitrag selber recht hart ausgeteilt hat. "lahm" ist nunmal abwertend gemeint; neutral wäre "langsam". Genauso ist "Schmarrn" abwertend gemeint, neutral wäre "falsch". Aber vielleicht hätte ich das vor allem in der zweiten Antwort auf ihn nochmal deutlicher darstellen sollen.


Kai

Mahlzeit,
wie erstaunlich im durchaus positiven Sinne, daß Sie, Herr Petzke, in diesem Forum für diffamierende Ausdrucksweisen sensibilibiert zu sein scheinen.

Das möchte ich ausdrücklich loben.

Noch eine Frage:
Bezieht sich Ihre Sensibilität nur auf Diskussionen Ihre eigenen Beiträge betreffend? Oder, anders gefragt: Haben Sie in den letzten ca. sechs Monaten auch stichprobenartig andere Diskussionen in Ihren Teltarif-Foren verfolgt?

Somit ergibt sich ein Widerspruch:
Entweder bezieht sich Ihre Sensibilität nur auf Beiträge zu Ihren eigenen Artikeln. Das wäre.. unschön? Ich weiß nicht genau. Jedenfalls hätte es éinen gewissen Ogú, oder nicht?

Oder aber Sie lesen schon seit Monaten die Beiträge in Ihren eigenen Foren nicht (mehr) und haben keine Ahnung, was für ein Umgangston dort herrscht. Daran gemessen, sind die Ausdrücke "lahm" und "Schmarrn" ein laues Lüftchen.

Mit freundlichem Gruß

GKr
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[2.1.2.2.1.1.1.2.1.1] Eplusler antwortet auf GKr
11.09.2006 15:55
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Estico schrieb:

Die Kritik an seiner Ausdrucksweise halte ich jedoch für überzogen und nicht objektiv.

Ich kritisiere 7VAMPIR nur deswegen, weil er einen anderen User kritisiert, der seinen Beitrag als "Schmarrn" bezeichnete, er aber gleichzeitig nicht bereit ist, zu akzeptieren, dass er in
seinem Beitrag selber recht hart ausgeteilt hat. "lahm" ist nunmal abwertend gemeint; neutral wäre "langsam". Genauso ist "Schmarrn" abwertend gemeint, neutral wäre "falsch". Aber vielleicht hätte ich das vor allem in der zweiten Antwort auf
ihn nochmal deutlicher darstellen sollen.


Kai

Mahlzeit,
wie erstaunlich im durchaus positiven Sinne, daß Sie, Herr Petzke, in diesem Forum für diffamierende Ausdrucksweisen sensibilibiert zu sein scheinen.

Das möchte ich ausdrücklich loben.

Noch eine Frage:
Bezieht sich Ihre Sensibilität nur auf Diskussionen Ihre eigenen Beiträge betreffend? Oder, anders gefragt: Haben Sie in den letzten ca. sechs Monaten auch stichprobenartig andere Diskussionen in Ihren Teltarif-Foren verfolgt?

Somit ergibt sich ein Widerspruch:
Entweder bezieht sich Ihre Sensibilität nur auf Beiträge zu Ihren eigenen Artikeln. Das wäre.. unschön? Ich weiß nicht genau. Jedenfalls hätte es éinen gewissen Ogú, oder nicht?

Oder aber Sie lesen schon seit Monaten die Beiträge in Ihren eigenen Foren nicht (mehr) und haben keine Ahnung, was für ein Umgangston dort herrscht. Daran gemessen, sind die Ausdrücke "lahm" und "Schmarrn" ein laues Lüftchen.

das ist wohl war!Verfolge Berichte und Beiträge seit ca 5 Jahren.Aber Was da in letzte Zeit an Beiträgen geschrieben wird,ist unterste Schublade.Von Lengeweile will ich erst gar nicht reden.Alleine schon diese ewige Netzdiskussion"MEIN NETZ IST ABER BESSER".geschrieben teilweise von Möchtegern PROFIS.

Das NIVEAU ist nicht mehr das was es mal war.

Mit freundlichem Gruß

GKr
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[2.1.2.2.1.1.1.2.1.2] Kai Petzke antwortet auf GKr
11.09.2006 16:18
Benutzer GKr schrieb:

Noch eine Frage: Bezieht sich Ihre Sensibilität nur auf Diskussionen Ihre eigenen Beiträge betreffend? Oder, anders gefragt: Haben Sie in den letzten ca. sechs Monaten auch stichprobenartig andere Diskussionen in Ihren Teltarif-Foren verfolgt?

Stichprobenartig sicher, und wenn es "über die Stränge" ging, dann auch User ermahnt und teilweise Beiträge gelöscht.


Grüße


Kai
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[2.1.2.2.1.1.1.2.2] Kai Petzke antwortet auf Kai Petzke
11.09.2006 16:27
Benutzer gha schrieb:

Wie ist dann die Verhältnismäßigkeit, wenn parallel dazu 2, 3 andere just heute und gestern viele, nicht selten sinnlose Beiträge in Form EINES Satzes hier niederschreiben??

Von den Usern "Gefahrenabwehr" und "Südkurier" haben wir jetzt alle Postings gelöscht und die Accounts gesperrt.


Kai
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[2.1.2.2.1.1.1.3] 7VAMPIR antwortet auf Estico
11.09.2006 16:42
Benutzer Estico schrieb:
Ich teile die Meinung von 7VAMPIR zum Thema ÖPNV in keinster Weise, und das ganz bestimmt nicht aus ideologischen Gründen sondern vielmehr aus praktischen Erwägungen; den ÖPNV komplett auf die Strasse zu verlagern ist in meinen Augen in der BRD nicht durchführbar.
Die Kritik an seiner Ausdrucksweise halte ich jedoch für überzogen und nicht objektiv.

Mit freundlichem Gruß,
Estico

DANKE!

CU 7VAMPIR
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[2.1.2.2.1.1.2] 7VAMPIR antwortet auf Kai Petzke
11.09.2006 16:41

einmal geändert am 11.09.2006 17:01
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:

Eine SACHE als "lahm" und "unflexibel" zu bezeichnen ist erstmal eine neutrale Tatsachenfeststellung, die durchaus bewiesen werden kann.

Die Bahn ist keine Sache, sondern ein Unternehmen,

Eben deswegen ist die bezeichnung "lahm" oder jede andere, die sich auf die deutsche oder irgendeine Bahn dieser Welt bezieht eben nicht persönlich.
Dass die Bahn einen gewöhnlich extrem langsam befördert ist ja wohl kein Geheimnis. Ausserhalb einiger Premiumstrecken von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof, möglichst ohne Umsteigen bewegt sich die Bahn im Effekt mit Mofageschwindigkeit.

Von mir vor einiger Zeit abgefragte Fahrstrecke über 650km günstigstenfalls über 10Stunden. Aber auch Verbindungen bis 14 Stunden möglich. Start und Zielbahnhöfe Haltepunkte für ICE.
Fahrzeit mit PKW (von mir dann so ausgeführt) ca 6Stunden, mit Pause und ohne Geschwindigkeitsübertretung.
Mit diesen 10 Stunden ist es ja nicht getan. Der Hinweg zum Bahnhof und der Weitertransport zum eigentlichen Zielort kommen zeitlich und finanziell noch dazu.

Das ganze zur Hälfte des Preises der Bahn. Wir waren dann auch noch zu dritt. Die Bahn hätte also das 6fache gekostet.
Nicht bedacht ist hier auch dass das Gepäck am Abfahrtsort verstaut werden konnte und nicht auf dem Weg zum Bahnhof mitgeschleppt werden musste. Kein Umsteigen mit Gepäck.


bei dem Menschen arbeiten, die den Begriff "lahm" durchaus auf sich beziehen können. Wertneutral wäre zudem der Begriff "langsam", während "lahm" auf jeden Fall eine Abwertung beinhaltet.

Ich werde zukünftig statt "lahm" den Begriff "TRÄGE" verwenden.

Und ein Rennen "Auto gegen Bahn" vom Zentrum Berlins zum Zentrum Hamburgs geht i.d.R. zugunsten der Bahn aus, weswegen Ihre Behauptung noch nicht einmal bewiesen werden kann, zumindest nicht in der Allgemeinheit, in der Sie sie aufstellen.

Siehe oben. Meine Behauptung simmt grob geschätzt für Fahrzeiten, gemessen Start->Ziel, über 95%. Die wenigen Premiumverbindungen, die schneller sind fallen kaum auf. Zumal ja kaum jemand von einem Grosstadtbahnhof mit ICE Anschluss zu einem anderen ohne Umsteigen unterwegs ist. Die Fahrzeiten bezüglich der tatsächlichen Start & Zielpunkte sind für die Kunden relevant.
Hier würde es der Bahn gut stehen, sich mit den regionalen Anbietern von ÖPNV besser abzustimmen.

Das entscheidende alltäglich Rennen vieler Menschen ist von Oberabgelegen noch Unterabgelegen. Da kann die Bahn nicht punkten. Andere Aspekte, die wohl noch wichtiger wären als einige Minuten Fahrzeit sind auch kein Ruhmesblatt für die Bahn.
Komfort und Service sind nicht deren Stärke.

Was soll ich jetzt tun? Sie für Postings sperren,

Weshalb? Ich kann keinen Verstoss gegen die Regeln des Forums feststellen. Aber ich bin für Anregungen offen.
Allenfalls kann das Verlassen des Themenbereiches beanstandet werden.
Auf der Liste der Sperrkandidaten sehe ich mich ziemlich hinten.
Die Behauptung die Bahn sei lahm ist jedenfalls für eine Sperre sicher nicht ausreichend. Falls doch bin ich hier eh falsch.

so, wie es derzeit andere Nutzer im Feedback-Forum fordern?

Ist es üblich, dass darüber abgestimmt wird?

Oder sind Sie doch bereit, nochmal über Ihren eigenen Standpunkt zu reflektieren?

Worüber denn nur??? Was genau wirft wer mir vor?
Inwiefern gebe ich denn Grund zur Beschwerde?

Geht es nun um das Wort "lahm" oder um meinen Wunsch, nicht die Äusserungen anderer Teilnehmer als "Quatsch" zu bezeichnen.

Wer will darf sich gerne direkt an mich wenden.

NUR SMS bitte º¹6³6³³³³48

Im übrigen ist mir das alles zu OFF TOPIC. Sowohl das Bahntehma als auch "Beleidigungen" werden von mir nicht mehr beantwortet.

CU 7VAMPIR

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Kai Petzke
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[2.1.2.3] Keks antwortet auf 7VAMPIR
22.09.2006 14:54
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Wird zB einer 4spurigen Strasse eine Busspur abgetrotzt obwohl diese zu Verkehrsspitzenzeiten sowieso überlastet ist nur damit alle 15 Minuten ein Bus (2 Linien alternierend) ungestört an dem zeitlich und räumlich 12x so langen Stau vorbeifahren kann, ist das einfach MIST.

Vielleicht bringt das einige (die im Stau stehen und sehen, wie der Bus vorbeirast) dazu, auf die ÖPNV umzusteigen. Denn würden alle damit fahren, gäbe es erst gar keinen Stau.

Liebe Grüße, Keks
(Leidenschaftlicher Autofahrer)
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[2.1.3] Estico antwortet auf karstenhoch
10.09.2006 23:05
Benutzer karstenhoch schrieb:
Hallo 7VAMPIR.

Noch nie in einem Ballungsraum gewesen? Ohne ein leistungsfähiges Eisenbahnnetz geht beispielsweise im Ruhrgebiet gar nichts mehr. Ein stadtüberschreitender ÖPNV lässt sich in Ballungsgebieten NICHT auf der Straße abwickeln. Fahrzeit mit der Bahn von Dortmund nach Bochum 10 Minuten, per PKW (wenn man Glück hat) 30 Minuten.

Auch hier der Hinweis: Ihr kennt euch hier vielleicht bestens mit der Telekommunikation aus - da sollte man dann zu anderen Themen besser schweigen, als so einen Quatsch zu schreiben.

In einigen Städten (z.B in Kiel) gibt es sogar wieder Überlegungen, die vor Jahrzehnten abgeschaffte Straßenbahn in anderer Form wieder einzuführen, z.B. als sogenannte Stadtbahn. So könnten einige Buslinien eingespart werden. Die notwendige Infrastruktur ist teilweise sogar schon vorhanden.
In Frankreich sind solche Projekte auch schon realisiert wurden.
Im ÖPNV gehört der Bahn die Zukunft, eine Komplettverlagerung auf die Straße ist in einem so dicht besiedeltem Land wie Deutschland nicht möglich, so droht der Verkehrskollaps.



Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Und aus vielen anderen Gründen auf den Müll.

Es gibt ein universell funktionierendes Verkehrsnetz füe "alle"
Landfahrzeuge. Die Strasse natürlich.
Wozu noch ein zweites komplettes flächendeckendes Netz aufrecht erhalten, das zudem nur für sehr spezielle Fahrzeuge EINES Anbieters taugt? Zumal diese Fahrzeuge sonst, ohne Schiene, völlig untauglich sind.

Seht Euch mal die Streckenführungen für Gleisstrecken an.
Seit Kaisers Zeiten werden die mit dem Lineal gezogen - ohne Rücksicht auf Verluste. Solche Privilegien haben Strassen selten.


Dennoch ist das System lahm und unflexibel.

Das liegt aber nicht an dem System, sondern eher an dessen Administratoren.

Die angebliche Umweltfreundlichkeit gibts auch nur rechnerisch wenn der Zug voll besetzt / geladen ist. Bei realistischer Auslastung jedoch sind diese Übergewichtigen trägen Fahrzeuge keineswegs umweltfreundlich.

Bitte vorrechnen!

Bei vernünftiger Organisation lässt sich ÖPNV auf Strassen mindestens ebenso gut organisieren wie auf Schienen - nicht dass das eine hohe Anforderung wäre. *g*

Das wäre ein Klacks. *g*

Die Liste der Gründe gegen die Bahn könnte noch fast endlos verlängert werden. Das wäre jedoch endgültig OT...

In der Tat! Heute musste ich übrigens unnötig lange an einem Bahnübergang warten, da kamen mir ganz ähnliche Gedanken aus Frust... ;-)

estico


CU 7VAMPIR

::::::::::::::::::­::::::::::­::::::::::::::::::




Benutzer circensis schrieb:
Sie haben absolut recht, die Bahn gehört aus den genannten Gründen ohne Netz an die Börse.

Schönen sonnigen Sonntag nach Berlin
Menü
[2.1.3.1] 7VAMPIR antwortet auf Estico
11.09.2006 00:42
Na schön, dann schreibe ich doch nochmal rein.


Benutzer Estico schrieb:
Benutzer karstenhoch schrieb:
Hallo 7VAMPIR.

Noch nie in einem Ballungsraum gewesen? Ohne ein leistungsfähiges Eisenbahnnetz geht beispielsweise im Ruhrgebiet gar nichts mehr. Ein stadtüberschreitender ÖPNV lässt sich in Ballungsgebieten NICHT auf der Straße abwickeln.
Fahrzeit mit der Bahn von Dortmund nach Bochum 10 Minuten, per
PKW (wenn man Glück hat) 30 Minuten.

Auch hier der Hinweis: Ihr kennt euch hier vielleicht bestens mit der Telekommunikation aus - da sollte man dann zu anderen Themen besser schweigen, als so einen Quatsch zu schreiben.

In einigen Städten (z.B in Kiel) gibt es sogar wieder Überlegungen, die vor Jahrzehnten abgeschaffte Straßenbahn in anderer Form wieder einzuführen, z.B. als sogenannte Stadtbahn. So könnten einige Buslinien eingespart werden. Die notwendige Infrastruktur ist teilweise sogar schon vorhanden. In Frankreich sind solche Projekte auch schon realisiert wurden. Im ÖPNV gehört der Bahn die Zukunft, eine Komplettverlagerung auf die Straße ist in einem so dicht besiedeltem Land wie Deutschland nicht möglich, so droht der Verkehrskollaps.



Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Und aus vielen anderen Gründen auf den Müll.

Es gibt ein universell funktionierendes Verkehrsnetz füe "alle"
Landfahrzeuge. Die Strasse natürlich.
Wozu noch ein zweites komplettes flächendeckendes Netz aufrecht erhalten, das zudem nur für sehr spezielle Fahrzeuge EINES Anbieters taugt? Zumal diese Fahrzeuge sonst, ohne Schiene, völlig untauglich sind.

Seht Euch mal die Streckenführungen für Gleisstrecken an.
Seit Kaisers Zeiten werden die mit dem Lineal gezogen - ohne Rücksicht auf Verluste. Solche Privilegien haben Strassen selten.


Dennoch ist das System lahm und unflexibel.

Das liegt aber nicht an dem System, sondern eher an dessen Administratoren.

Dass die ÖPNV Systeme schlecht geführt sind bestreite ich nicht. Im Gegenteil.

Dennoch ist das System prinzipiell nicht so leistungsfähig wie es kostet. Es gibt bessere Lösungen. Vor allem aber könnte es besser gemacht werden.

Die angebliche Umweltfreundlichkeit gibts auch nur rechnerisch wenn der Zug voll besetzt / geladen ist. Bei realistischer Auslastung jedoch sind diese Übergewichtigen trägen Fahrzeuge keineswegs umweltfreundlich.

Bitte vorrechnen!

Bahnhof einer Kleinstadt, Kreuzungspunkt von 2 Strecken und Anfangspunkt einer 3.

Ausgiebige Beobachtung ergab, dass nach Ende der Pendlerzeiten aus ca 6 Zügen je Stunde insgesamt weniger als 20 Personen aussteigen und weniger als 10 einsteigen.
Je später desto weniger.

Die Züge fahren mit mindestens 2 Wagen und sind praktisch leer. Ein solcher Zug wiegt minstens 100 Tonnen und hält alle 1,5 km.
Würde ein Linienbus diese Strecke bedienen, wäre das SICHER günstiger.

Bei vernünftiger Organisation lässt sich ÖPNV auf Strassen mindestens ebenso gut organisieren wie auf Schienen - nicht dass das eine hohe Anforderung wäre. *g*

Das wäre ein Klacks. *g*

Die Liste der Gründe gegen die Bahn könnte noch fast endlos verlängert werden. Das wäre jedoch endgültig OT...

In der Tat! Heute musste ich übrigens unnötig lange an einem Bahnübergang warten, da kamen mir ganz ähnliche Gedanken aus Frust... ;-)

Die Bahn bekommt seit Kaisers Zeiten alle möglichen Privilegien. Eins davon ist der grundsätzliche Vorrang für Züge an Bahnübergängen. Ausserdem bekommen die Bahner noch die Möglichkeit selbst zu bestimmen wie lange die anderen auf die verspäteten Züge zu warten haben, ohne dass sie selbst sie nutzen wollten.

Vorhandene Busbuchten werden zugebaut damit BUSse fortan auf der Strasse stehen und in aller Ruhe ihren Geschäften nachgehen während die anderen Verkehrsteilnehmer warten müssen bis der letzte Fusskranke seine Fahrkarte mit Centstücken bezahlt hat und sitzt.
Dass es kein Zufall sondern absichtliche Schikane ist, sieht man gut an den Verkehrsinseln, die dann oft noch neben die Haltestelle plaziert werden um ein vorbei fahren am stehenden BUS zu verhindern.

Früher habe ich oft und gerne Busse rausgelassen in der Gewissheit sie an der nächsten Haltestelle wieder los zu werden.
Heute weiss ich, dass der laaaange vor mir bleibt und ich nicht nur ertragen muss wie langsam der fährt (was eigentlich noch das kleinste Problem ist) sondern auch jedesmal warten muss, wenn der Riesenkasten (meist leer) nicht um die Ecke passt und ich eben an JEDER Haltestelle auswarten soll bis das Fahrgeschäft erledigt ist.
Unter diesen Umständen vermeide ich tunlichst hinter einen BUS zu geraten. Rauslassen gibts nicht mehr.

Welchen Grund gibt eigentlich dafür? Wenn der BUS zum Kartenverkauf anhält und minutenlang steht, könnte der übrige Verkehr doch locker weiterfliessen.

Wo kein Platz für eine Busbucht ist, kann man es sicherlich akzeptieren. Aber wo sie extra entfernt wird und noch mit ner Insel dekoriert ist, wird die Schikane offensichtlich.

Da werden dann aus 10min für 3km (langsam genug - oder?) leicht mal 30. Das ist dann aber noch nicht zu Stauzeiten...

CU 7VAMPIR


estico




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Benutzer circensis schrieb:
Sie haben absolut recht, die Bahn gehört aus den genannten Gründen ohne Netz an die Börse.

Schönen sonnigen Sonntag nach Berlin
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[2.1.3.1.1] Kai Petzke antwortet auf 7VAMPIR
11.09.2006 11:07
Benutzer 7VAMPIR schrieb:

Früher habe ich oft und gerne Busse rausgelassen in der Gewissheit sie an der nächsten Haltestelle wieder los zu werden. Heute weiss ich, dass der laaaange vor mir bleibt und ich nicht nur ertragen muss wie langsam der fährt (was eigentlich noch das kleinste Problem ist) sondern auch jedesmal warten muss, wenn der Riesenkasten (meist leer) nicht um die Ecke passt und ich eben an JEDER Haltestelle auswarten soll bis das Fahrgeschäft erledigt ist.
Unter diesen Umständen vermeide ich tunlichst hinter einen BUS zu geraten. Rauslassen gibts nicht mehr.

Und jetzt stellen Sie sich vor, es gibt plötzlich viermal mehr Busse, weil die Bahn abgeschafft wird. Das wäre dann doch endgültig der Horror pur! Selbst, wenn man an den Haltestellen viele neue Busbuchten baut, wie Sie das gerne hätten, werden die Busse zwischen den Haltestellen die Straße verstopfen.

Hinzu kommt, dass Bahnen deutlich schneller fahren als Busse. Ein Regionalexpress erreicht typischerweise Tempo 120 bis 160 (je nach Strecke), bei Bussen ist bei Tempo 100 aus Sicherheitsgründen Schluss, und selbst das ist schon ein Zugeständnis: Andere so große Fahrzeuge (Laster) dürfen nur 80 fahren. In der Großstadt fahren die U-Bahnen unterirdisch im eigenen Gleis zumeist 70, die Busse maximal 50, und letztere müssen auch noch dauernd an der Ampel halten, was sie weiter bremst.

Die verlängerte Fahrzeit in den Bussen (statt Bahnen) würde noch mehr Menschen zur Nutzung des Autos bewegen, und die Straßen (neben den zusätzlichen Bussen!) noch weiter verstopfen!


Trotzdem verbraucht die Bahn vergleichsweise wenig Energie, weil sie mit sehr geringem Rollreibungswiderstand fährt, und ein langer Zugverbund deutlich weniger Luftwiderstand hat, als viele einzelne Busse oder gar noch viel mehr einzelne Autos. Praktisch alle modernen U-Bahnen erzeugen beim Bremsen Strom, der zurück in die Leitung geht, so dass andere Züge, die gerade anfahren, ihn nutzen können.

Beispiel-Rechnung für eine U-Bahn (Daten von http://www.berliner-verkehr.de/uff7479.htm für den Zug F79.30): 800 m Abstand zwischen zwei Stationen, 70 km/h Tempo, U-Bahn-Zug mit 6 Wagen = 3 Doppeltriebwagen mit je 42,6 Tonnen Leergewicht und je 36 Fahrgästen zu je 90 kg (so dass die Hälfte aller Sitze belegt ist): Das Gesamtgewicht beträgt 138 Tonnen. Um den Zug auf 70 km/h zu beschleunigen, werden bei Elektromotoren mit 80% Wirkungsgrad ca. 32,5 Megajoule Energie benötigt, entsprechend 9 Kilowattstunden. Zu deren Herstellung benötigt ein ölbetriebenes Kraftwerk ca. 2 Liter Öl. 2 Liter pro 0,8 km entsprechen dann 250 Liter pro 100 km. Davon werden aber 108 Fahrgäste bewegt, also ca. 2,3 Liter pro Fahrgast und 100 km. Einen vergleichbaren Verbrauch kriegst Du bei heutigen Realitäten (i.d.R. eine Person pro Auto, Mindestverbrauch ca. 5-6 Liter/100 km) mit Individualverkehr nicht hin! Und bei einem übervollen U-Bahn-Zug (wie er in Berlin recht oft anzutreffen ist) bist Du bei weit unter einem Liter pro Person und 100 km.

Die Möglichkeit des "Stromrecyclings" beim Bremsen wurde da noch gar nicht mitgerechnet.

Lokbestannte Regionalbahn-Züge der Bahn sind deutlich schwerer, haben aber auch mehr Sitzplätze und vor allem größere Abstände zwischen den Stationen, was auch wieder den Verbrauch drückt.


Von der Sicherheit reden wir besser erst gar nicht: So viele Menschen, wie bei einer zugegebenermaßen schrecklichen ICE-Katastrophe vor einigen Jahren umgekommen sind, sterben im Straßenverkehr durchschnittlich jede Woche.


Kai
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[2.1.3.1.1.1] 7VAMPIR antwortet auf Kai Petzke
11.09.2006 15:45
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:

Früher habe ich oft und gerne Busse rausgelassen in der Gewissheit sie an der nächsten Haltestelle wieder los zu werden.
Heute weiss ich, dass der laaaange vor mir bleibt und ich nicht nur ertragen muss wie langsam der fährt (was eigentlich noch das kleinste Problem ist) sondern auch jedesmal warten muss,
wenn der Riesenkasten (meist leer) nicht um die Ecke passt und ich eben an JEDER Haltestelle auswarten soll bis das Fahrgeschäft erledigt ist.
Unter diesen Umständen vermeide ich tunlichst hinter einen BUS zu geraten. Rauslassen gibts nicht mehr.

Und jetzt stellen Sie sich vor, es gibt plötzlich viermal mehr Busse, weil die Bahn abgeschafft wird. Das wäre dann doch endgültig der Horror pur! Selbst, wenn man an den Haltestellen viele neue Busbuchten baut, wie Sie das gerne hätten, werden die Busse zwischen den Haltestellen die Straße verstopfen.

Einerseits ist natürlich richtig, dass Verkehrsverlagerungen von Bahn auf Bus die Verkehrsmenge auf der Strasse erhöhen.
Tut man jedoch etwas den Verkehrsfluss auf den Strassen zu verbessern, wäre er gegenüber dem jetzigen Zustand immer noch besser. Wohlgemerkt, ich erwarte nicht den teueren und aufwändigen Strassenneubau. Als Erstmassnahme sollten überflüssige und teilweise gefährliche Hindernisse entfernt werden.
Typisch sind zB Inseln oder trapezförmig gestaltete enge Durchfahrten, die die Geschwindigkeit reduzieren sollen.
Oft sind diese mit einem einzelnen Schild gekennzeichnet aber mehrmals so breit wie dieses. Wer ortsunkundig bei Dunkelheit, Regen, oder einer leichten Schneeschicht dorthin kommt und die Grösse und Lage dieser Insel nicht "auswendig" kennt, ist selbst bei angepasster Geschwindigkeit in Lebensgefahr. Ebenso jeder der sich in der Nähe befindet.
Aber selbst wenn wir akzeptieren würden, dass Raser zu niedrigeren Geschwindigkeiten veranlasst werden sollen, müssen wir doch bedenken, dass diese "Todesstrafe für Raser" und natürlich alle in der Nähe wohl doch das Ziel (mehr Sicherheit) verfehlt.
Dadurch, dass letztlich Weg für LKW und BUS geschaffen werden muss, ist genug Platz, dass Raser sich dennoch beliebig austoben können.
Es wird eben nur noch gefährlicher für alle.

Will man wirklich eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit durchseten, helfen letztlich nur intensive Kontrollen. Die aber wären billiger als Baumassnahmen und sorgen neben der Sicherheit auch noch für Einnahmen.

Kreisverkehre statt Ampeln würden ebenfalls den Verkehrsfluss entspannen. Zugleich senken sie die Spitzengeschwindigkeiten zwischen den Kreuzungen und sorgen für einen ruhigeren, gleichmässigeren und sichereren Verkehrsfluss.

Hinzu kommt, dass Bahnen deutlich schneller fahren als Busse.

Mag sein, dass dies auf längeren Fahrstrecken von Bedeutung ist. Bis etwa 7km ist das jedoch kaum von Bedeutung.
Für den Reisenden zählt ja auch nicht die Höchstgeschwindigkeit, sondern die Reisezeit. Warten an Bahnsteigen bei langen Taktzeiten und langes Warten auf Umsteigemöglichkeiten zuzüglich evtl Verspätungen könnte durch kürzere Taktzeiten mit mehreren Bussen statt 1 Bahn verbesert werden.

Die Fahrzeit meines Sohnes zur Schule in 7km Entfernung (Fahrstrecke) hat sich durch die Verwendung eines Mofas (25km/h) drastisch reduziert. Mit Mofa Hinweg <20min (Verkehrsspitzenzeit), Heimweg 13min.
ZUG • 30min Haustür->Schulhof
BUS • keine realistische Möglichkeit weil selbst mit Fussweg und Umsteigen ca 1Stunde erforderlich wäre. Zu Fuss ist schneller!

Mein Neffe hat eine ungünstige Busverbindung mit Umsteigen und ist 70min unterwegs für eine Strecke von ca 11km Luftlinie.
Fahrzeit selbst zur Verkehrsspitzenzeit mit PKW kaum 15min.

Da wäre bessere, kundenorientierte Organisation wirklich hilfreich.

Ein Regionalexpress erreicht typischerweise Tempo 120 bis 160 (je nach Strecke), bei Bussen ist bei Tempo 100 aus Sicherheitsgründen Schluss, und selbst das ist schon ein Zugeständnis: Andere so große Fahrzeuge (Laster) dürfen nur 80 fahren. In der Großstadt fahren die U-Bahnen unterirdisch im eigenen Gleis zumeist 70, die Busse maximal 50, und letztere müssen auch noch dauernd an der Ampel halten, was sie weiter bremst.
>
Die verlängerte Fahrzeit in den Bussen (statt Bahnen) würde noch mehr Menschen zur Nutzung des Autos bewegen, und die Straßen (neben den zusätzlichen Bussen!) noch weiter verstopfen!

Kaum. Wer eine gute Verbindung hat und diese nutzt würde vermutlich dabei bleiben, selbst wenn die Fahrzeit sich mal geringfügig erhöht. Wenn durch bessere Taktzeiten und flexiblere Strukturen mehr gute Verbindungen angeboten werden können wird mancher neue Kunde zu gewinnen sein.
Werbe und Imagekampagnen helfen jedoch nicht.

Wer den Komfort eines eigenen PKW (selbst im Stau) tauschen soll gegen Haltestellenstehen, Busstehen, Zugstehen bei reichlich Gedränge (mal in nem Bus voll Schüler gewesen?) muss überzeugt werden.
Was könnte besser überzeugen als gute Leistung?

Eine Taktzeit über 10min ist da schon grenzwertig. Eine über 30min unakzeptabel.
In meiner Nähe hat eine Stadt die fullsize Linienbusse abgeschaft und durch relativ kleine (Sprinter) ersetzt. Diese fahren öfter. Das alleine hat die Akzeptanz deutlich erhöht. Ausserdem hat es neue und bessere Linienführungen ermöglicht, da die grossen nicht überall in der Altstadt fahren konnten.

Trotzdem verbraucht die Bahn vergleichsweise wenig Energie, weil sie mit sehr geringem Rollreibungswiderstand fährt, und ein langer Zugverbund deutlich weniger Luftwiderstand hat, als viele einzelne Busse oder gar noch viel mehr einzelne Autos.

Der Luftwiderstand und die Reibung wachsen im Quadrat zur Geschwindigkeit. Doppeltempo ist gleich 4fach Widerstand.
Bei realistischen Geschwindigkeitsannahmen für Busse im Stadverkehr im Durchschnitt von 30km/h und eine Abstand zwischen den Haltepunkten unter 500m spielt das als Nachteil gegenüber der Bahn nur eine geringe Rolle.
Das extrem hohe Gewicht von Zügen (auch wenn sie leer sind) gegenüber angemessen kleinen Strassenfahrzeugen muss jedoch grundsätzlich beschleunigt und wieder abgebremst werden.

Aber wir brauchen da nicht zu spekulieren. Der Treibstoffverbrauch von Zügen und Bussen in den verschiedenen Nutzungsszenarien ist bekannt und kann nachgelesen werden.


Praktisch alle modernen U-Bahnen erzeugen beim Bremsen Strom, der zurück in die Leitung geht, so dass andere Züge, die gerade anfahren, ihn nutzen können.

Gibt es nicht grade in Berlin immer noch elektrisch angetriebene Busse mit Oberleitung? Ish hätte nichts gegen ein solches System einzuwenden wenn es sich als vorteilhaft erweist. Es muss ja nicht unbedingt auf Schienen stehen.

Bei all diesen Beispielen solltest Du aber nicht aus den Augen verlieren, dass ausser den Fahrzeugen ja auch noch eine komplette Verkehrsinfrastruktur extra dafür (und sonst nutzlos)geschaffen und erhalten werden muss.
Das sind dann ja nicht nur die Trassen sondern auch Bahnhöfe Brücken, Lärmschutz...

Würde man zB die Bahntrassen zu Strassen wandeln und zusätzlich zu dem vohanden Strassennetz nutzen können, würde das nicht nur grosse Summen einsparen durch einfachere und standartisierte Wartung und Pflege sondern auch leistungsfähige Verkehrswege auf idealen Linienführungen für alle verfügbar machen.

Ich wohne nahe an einem Bahnhof und bin schon etwas bestürzt, dass eine 2Gleisige Strecke auf Ideallinie nur genutzt wird um 2 Züge/Stunde und Richtung fahren zu lassen, die zudem meist leer sind.


Beispiel-Rechnung für eine U-Bahn (Daten von http://www.berliner-verkehr.de/uff7479.htm für den Zug F79.30):
800 m Abstand zwischen zwei Stationen, 70 km/h Tempo, U-Bahn-Zug mit 6 Wagen = 3 Doppeltriebwagen mit je 42,6 Tonnen Leergewicht und je 36 Fahrgästen zu je 90 kg (so dass die Hälfte aller Sitze belegt ist): Das Gesamtgewicht beträgt 138 Tonnen. Um den Zug auf 70 km/h zu beschleunigen, werden bei Elektromotoren mit 80% Wirkungsgrad ca. 32,5 Megajoule Energie benötigt, entsprechend 9 Kilowattstunden. Zu deren Herstellung benötigt ein ölbetriebenes Kraftwerk ca. 2 Liter Öl. 2 Liter pro 0,8 km entsprechen dann 250 Liter pro 100 km. Davon werden aber 108 Fahrgäste bewegt, also ca. 2,3 Liter pro Fahrgast und 100 km. Einen vergleichbaren Verbrauch kriegst Du bei heutigen Realitäten (i.d.R. eine Person pro Auto, Mindestverbrauch ca. 5-6 Liter/100 km) mit Individualverkehr nicht hin! Und bei einem übervollen U-Bahn-Zug (wie er in Berlin recht oft anzutreffen ist) bist Du bei weit unter einem Liter pro Person und 100 km.

Versteh mich bitte richtig. Es geht mir nicht um Abschaffung von ÖPNV. Im Gegenteil möchte ich den verbessert sehen. Auch habe ich keine vorgefasste Meinung über bestimmte Antriebskonzepte. Es sollten die Ingenieure entscheiden was da geeignet ist, nicht die Politiker aus ideologischen Gründen.

Die Möglichkeit des "Stromrecyclings" beim Bremsen wurde da noch gar nicht mitgerechnet.

Lokbestannte Regionalbahn-Züge der Bahn sind deutlich schwerer,

Die meinte ich...

haben aber auch mehr Sitzplätze

Bleibt aber nutzlos wenn sie leer sind.

und vor allem größere Abstände zwischen den Stationen, was auch wieder den Verbrauch drückt.

Man muss aber schon da halten wo die Leute sind. Es kann ja nicht jeder mit dem Auto zum nächsten Bahnhof fahren und Park&Ride pflegen.
Dort also wo grössere Strecken unbesiedelt sind und darum nicht gehalten werden muss, kommt dies dem BUS ebenfalls zu Gute.

Von der Sicherheit reden wir besser erst gar nicht: So viele Menschen, wie bei einer zugegebenermaßen schrecklichen ICE-Katastrophe vor einigen Jahren umgekommen sind, sterben im Straßenverkehr durchschnittlich jede Woche.

Von der Sicherheit sollten wir auch reden.
Nehmen wir mal die Personenkilometer als Grundlage, ist die Bahn sicherer als zB der PKW. Aber nur wo sie Angebote macht, kann sie genutzt werden. Wer keine Wahl hat muss den PKW nutzen. Zeitfaktor 10 bei ÖPNV gegen PKW ist nicht wirklich eine Wahl.

Ein Sicherheitsaspekt, der nur wenig Beachtung findet und nichts mit Unfällen zu tun hat ist die persönliche Sicherheit vor Übergriffen. Ich erlaube meinem Sohn (15) ohne grosse Bedenken zu jeder Tag/Nachtzeit mit seinem Mofa zu fahren.
Wartezeiten an Haltestellen, besonders an einigen speziellen Orten sind erfahrungsgemäss höchst gefährlich und daher nicht zu empfehlen.
Es gibt da einige Stellen mit einem nahezu 100% Risiko mindestens angepöbelt zu werden, selbst als robuster Erwachsener.
Das möchte ich keinem Kind zumuten.

Kai

Zu diesem Thema gibt es viel zu sagen und zu tun.
Aber nicht hier.

CU 7VAMPIR

::::::::::::::::::::

Menü
[2.1.3.1.1.2] hafenbkl antwortet auf Kai Petzke
11.09.2006 16:58
Benutzer Kai Petzke schrieb:
... bei Bussen ist bei Tempo 100 aus Sicherheitsgründen Schluss, und selbst das ist schon ein Zugeständnis: Andere so große Fahrzeuge (Laster) dürfen nur 80 fahren...

und das auch nur auf Autobahnen. Sonst max. 60 km/h!
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[2.1.3.1.2] bastian antwortet auf 7VAMPIR
11.09.2006 14:12
Benutzer 7VAMPIR schrieb:


Vorhandene Busbuchten werden zugebaut damit BUSse fortan auf der Strasse stehen und in aller Ruhe ihren Geschäften nachgehen

Wie gehen denn bitte Busse ihren Geschäften nach? ;-) DAS habe ich ja noch nie gesehen ... *lach*

Gruß
Bastian
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[2.1.3.1.2.1] 7VAMPIR antwortet auf bastian
11.09.2006 17:19
Keineswegs unbemerkt.
Bei den Preisen *g*

Aber ernstlich. Welcher Gewerbetreibende (Bäckerwagen oä) würde es wagen in 2. Reihe zu stehen und zu verkaufen wenn dadurch auch auf Hauptverkehrsstrassen in der Rush Hour der Strassenverkehr zum erliegen kommt?

Kannst Dich ja mal testweise auf einen der "heiligen" Behindertenparkplätze stellen und auf jemanden warten, mit dem Du verabredet bist.
Auch wenn rund um noch ½Dutzend frei sind wird irgendjemand unberufenerweise anfangen zu meckern. Von Bulletten mal abgesehen...

Jetzt stell Dich mal, vorzugsweise an ner Bushaltestelle ohne Bucht 3 Minuten so hin wie ein Bus da stehen würde und geh zum Kofferraum...
DA kannste was erleben.

Zu recht wie ich finde. Beim Bus solls dann aber alle 10 Minuten so in Ordnung sein.

CU 7VAMPIR

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Benutzer Spion "Dietmar" schrieb:
Benutzer bastian schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:


Vorhandene Busbuchten werden zugebaut damit BUSse fortan auf der Strasse stehen und in aller Ruhe ihren Geschäften nachgehen

Wie gehen denn bitte Busse ihren Geschäften nach? ;-) DAS habe
ich ja noch nie gesehen ... *lach*

Gruß
Bastian

Er meint: Leuten unbemerkt das Geld aus der Tasche ziehen, Taschendiebstahlmäßig, um die Busverbindungen rentabler zu
halten
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[2.1.3.1.2.2] bastian antwortet auf bastian
11.09.2006 17:49
Benutzer Spion "Dietmar" schrieb:
Benutzer bastian schrieb:
Benutzer 7VAMPIR schrieb:


Vorhandene Busbuchten werden zugebaut damit BUSse fortan auf der Strasse stehen und in aller Ruhe ihren Geschäften nachgehen

Wie gehen denn bitte Busse ihren Geschäften nach? ;-) DAS habe
ich ja noch nie gesehen ... *lach*

Gruß
Bastian

Er meint: Leuten unbemerkt das Geld aus der Tasche ziehen, Taschendiebstahlmäßig, um die Busverbindungen rentabler zu halten

Tja, dennoch gehen Busse nie irgendwelchen Geschäften nach: Sie fahren auf Straßen und befördern Menschen. Busse sind nämlich Fahrzeuge und keine Menschen. Menschen können Geschäften nachgehen, Fahrzeuge eher weniger.

Aber vielleicht meinte er ja auch Jochen Busse, den Kabarettisten ... Vorsicht, Busse! :-)

Gruß
Bastian
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[2.1.3.1.3] Keks antwortet auf 7VAMPIR
22.09.2006 15:02
Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Ausgiebige Beobachtung ergab, dass nach Ende der Pendlerzeiten aus ca 6 Zügen je Stunde insgesamt weniger als 20 Personen aussteigen und weniger als 10 einsteigen.
Je später desto weniger.

Drum fahren viele Züge nachts auch nicht mehr, stattdessen gibt es (z.B. hier in Berlin) Nachtbusse. Aber tagsüber sieht das ganz anders aus. In New York kommst du mit dem Auto gar nicht voran, die Stadt würde ohne den ÖPNV und vor allem ohne die U-Bahn kollabieren.

Liebe Grüße, Keks
http://www.blitztarif.de/