Jahresbericht 2006 der Bundesnetzagentur

Benutzer kamischke schrieb:

Aus dem Jahrebericht 2006:

" Weiter wurden im Zusammenschaltungsverhältnis zwischen der DT AG und alternativen Teilnehmernetzbetreibern in 32 Verfahren nicht reziproke Entgelte für die Terminierungsleistungen der Wettbewerber angeordnet.
Die zur Bewertung herangezogene Vergleichsmarktbetrachtung wurde
unter Berücksichtigung der von der Rechtsprechung zu § 19 Abs. 4 Nr. 2 GWB entwickelten Kriterien erstellt und führte zu dem „höchsten unverzerrten Wettbewerbspreis“, der zur Ermittlung der angeordneten Entgelte noch um einen Erheblichkeitszuschlag zu erhöhen war.
Die bis zum 30. November 2008 angeordneten Tarife für Terminierungsleistungen alternativer Teilnehmernetzbetreiber liegen im Ergebnis wie bisher in allen Tarifpositionen um 0,0017 €/Minute über den Entgelten für die Leistung T-Com-B.1.
Ab dem 1. Dezember 2008 sollen zwischen der DT AG und ihren Wettbewerbern reziproke Entgelte Anwendung finden."

Das dürfte insbesondere die Gemüter derjenigen beruhigen, die sich durch den weitergereichten Aufschlag von 0,21 Cent pro Minute in ihrer Flatrate-Nutzung stark eingeschränkt sahen und sich stets über die exorbitant hohen Nachzahlungen am Monatsende geärgert haben, denn schon bei 60 Minuten Telefonie in Fremdnetze entsteht hier eine Nachzahlung von 12,6 Cent.

Gruß Kamischke

Das Vorwort trifft es auf den Punkt:

"Auf die Klage von Verbrauchern über ungerechtfertigte Preissteigerungen erfolgt leider noch zu selten der Wechsel zu einem günstigeren Anbieter."

Benutzer kamischke schrieb:

Hi,

es ist richtig, was du schreibst. Allerdings ist das nicht neu, sondern seit Mitte 2006 bekannt:

https://www.teltarif.de/arch/2006/kw26/...

Thorsten

Benutzer tneuhetzki schrieb:

Hallo Thorsten,

so eindeutig ging das leider für mich aus Deinem zitierten Artikel nicht hervor, schliesslich hätte es nach dem 30.Nov. 2008 noch einmal eine weitere Verlängerung des Zuschlages geben können, in welcher Höhe auch immer.
Von einem gänzlichen Wegfall des Zuschlages steht im Artikel leider nichts, nur das der Zuschlag von 0,2 Cent noch bis Ende November 2008 verlängert wurde, aber vielleicht könnte man die Aussagen jetzt dahingehend ergänzen.

"Genehmigt wurde der Minuten-Zuschlag von 0,17 Cent netto - 0,2 Cent brutto - bis Ende Mai 2006. Zum 1. Juni sind wie berichtet neue Interconnection-Gebühren in Kraft getreten. Aufgrund dessen gibt es nun auch neue Genehmigungen der Bundesnetzagentur für den Interconnection-Zuschlag von 0,2-Cent. Demnach darf der Zuschlag "längstens" bis 30. November 2008 berechnet werden."

Was sagst Du eigentlich jetzt zur Anzahl der vermieteten TAL an Wettbewerber?

https://www.teltarif.de/forum/s22808/14-6.html

Gruß Kamischke

Benutzer kamischke schrieb:



Also, "Demnach darf der Zuschlag 'längstens' bis 30. November 2008 berechnet werden." finde ich schon sehr eindeutig...

Thorsten

Benutzer tneuhetzki schrieb:

Finde ich nicht, wenn man es so liest wie ich es seinerzeit gelesen habe:

"Demnach darf der Zuschlag (in Höhe von 0,2 Cent)'längstens' bis 30. November 2008 berechnet werden."

Danach hätte es auch eine Regelung über eine andere Höhe des Zuschlages geben können.
Aber egal, Du hattest Recht und es steht ja auch eindeutig so im Artikel.

Gruß Kamischke

Benutzer kamischke schrieb:

Ich entnehme dem Text nur, dass ab Ende 2008 "reziproke" Entgelte gelten sollen, also bei einem Anruf von Hansenet -> DTAG das gleiche IC-Entgelt wie bei einem Anruf DTAG -> Hansenet.

Das kann bedeuten, dass der Zuschlag für beide wegfällt, kann aber auch bedeuten, dass er für beide genehmigt wird. Oder es kann bedeuten, dass ein Kompromiss gefunden wird. Woraus schließt du, dass gerade erstere Variante der Fall ist?

spl