Benutzer helltwin schrieb:
Frittierfett oder auch Pflanzenöle funktionieren aus Gründen der Versulzung und Fließfähigkeit nur mit Additiven.
Nein, sie funktionieren natürlich auch ohne. Durch Additive (oder irgendwelche Behandlung) werden die Eigenschaften nur stabilisiert.
Hatte ich die Additive nicht erwähnt?
Eine Frage der Auslegung. Natürlich kann man einen Generator (dessen Antriebseinheit nicht zwangsläufig aus einem Motor adaptiert sein muß) durch Veränderung einzelner Komponenten auch für Unempfindlichkeit gegenüber geringer/schwankender Kraftstoffqualität optimieren.
Das kann man ganz sicher. Nur rechnet es sich?
Biodiesel (siehe oben) muß umgeestert werden. Auch das ist kostenintensiv.
Wenn es sich beim verwendeten "Biofuel" denn um "Biodiesel" nach unserem Sprachgebrauch handelt.
Und wenn es sich im Sprachgebrauch nicht um R-Ester handelt, dann benötigst du eben genau diese Additive zur Fließverbesserung. Kostenlos sind diese nicht.
Abgesehen davon, und das ist wohl das eigentliche Totschlagsargument, ist dem Hype nach Biodiesel schon lange die
Luft ausgegangen.
Hm, der Artikel spricht nicht von Mitteleuropa, wo nahezu jeder Energieträger in kürzerer Zeit und fast jeder benötigten Menge zur Verfügung gestellt werden kann.
Dann freut es mich zu hören, dass es nun auch in Indien Currywurstbuden gibt.
Nein mir ist schon klar was du sagen willst. Das Durcheinander hat der Redakteur von Teltarif verzapft.
Es geht um eine Entwicklungsregion, in der eine dezentrale Energieversorgung sichergestellt werden soll. Insofern gelten wohl auch andere Randbedingungen als bei uns.
Du kannst bei Daimler-Chrysler nachlesen, dass in Indien bisher eine Minianlage zur Umesterung gebaut wurde. Ihre komplette Produktionsleistung betrug bisher ganze 1300 Liter. Nur damit du ungefähr weist wie ernst man diese Meldung von Sony-Ericsson nehmen kann.
Noch dazu der Anbau der Jatropha-Nuss einige Nachteile mit sich bringt. Diese ist recht giftig und ungeniessbar für Mensch und Tier. Ein großer Anbau dieser Nuss würde den Anbau von essbaren Lebensmittel verdrängen.
Ich glaube nicht das dies Sinn der Sache ist in solchen Ländern.
Ich würde einfach mal sagen, offenbar zählt Frittierfett sehr wohl als eine Art Biodiesel - oder ist im Betrieb dieser Basisstationen zumindest äquivalent.
Wie gesagt, "Biodiesel" ist bei uns als Pflanzenmethylester definiert, dessen geforderte Eigenschaften auch in einer Norm (bisher DIN, jetzt EN) festgehalten sind.
Es gibt keine Norm für Biodiesel. Zumindest nicht zu meinem Erkenntnisstand bis Sommer 06. Möglicherweise wurde das ja nun endlich nachgeholt.
Bis zu diesem Zeitpunkt gab es nur den Weihenstephaner Standard, der als eine Art Norm genutzt wurde.
Der Originalartikel spricht aber von "Biofuel", was alles bedeuten kann.
Der Ausdruck Biodiesel ist weltweit der Name für jegliche R-Ester, nicht für Öle. Letztere werden unter dem Begriff "PÖL" verkauft.
http://www.biodiesel.org/
http://de.wikipedia.org/wiki/Biodiesel
http://www.biodiesel.de/
http://www.poel-mobil.de/
www.poel-technologie.de
Wobei auch nicht alles auf diesen Seiten stimmt wie es angepriesen wird.
Zulu