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Telefonie-in-Berlin.de


23.05.2007 14:39 - Gestartet von Hardy_berlin
für 35 EUR gibt's von DSN:NET z. B. in Berlin auch schon einen Analog-Anschluss mit echter Festnetz-Flatrate ohne IC-Gebühren nebst einem TDSL-kompatiblen Anschluss mit bis zu 6 MBit/s (was die Leitung hergibt) und Flatrate.
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[1] niknuk antwortet auf Hardy_berlin
23.05.2007 18:21
Benutzer Hardy_berlin schrieb:

für 35 EUR gibt's von DSN:NET z. B. in Berlin auch schon einen Analog-Anschluss mit echter Festnetz-Flatrate ohne IC-Gebühren nebst einem TDSL-kompatiblen Anschluss mit bis zu 6 MBit/s (was die Leitung hergibt) und Flatrate.

Der Anschluss ist nicht T-DSL-kompatibel. Zitat aus den FAQ:

------------------ Schnipp ------------------

1. Brauche ich weiterhin die Deutsche Telekom?
Nein! Wenn Sie mit Ihrem Anschluß zu DNS:NET wechseln, erhalten Sie keine Rechnung mehr von der T-Com. DNS:NET hat die Telefon-Hauptverteiler mit eigener leistungsfähiger Telefonie- und DSL-Technik ausgestattet. Lediglich das Kupferkabel bis zu Ihrem Haus gehört der T-Com. T-Com ist jedoch verpflichtet, dieses der DNS:NET zu überlassen.

3. Was wird hier angeboten?
DNS:NET hat in ausgewählten Städten eigene Netztechnik aufgebaut und realisiert hier kostengünstige Telefonanschlüsse und schnelle DSL-Anbindungen für Privat- und Geschäftskunden.

------------------ Schnapp ------------------

DNS:NET ist also ein waschechter Vollanschlussanbieter, kein Reseller. Folglich hat der DSL-Anschluss auch nichts mit T-DSL zu tun.

Die gemessen am Gebotenen durchaus attraktiven Preise (Beispiel: Analoganschluss + DSL 6000/512 + Telefonflat + Internetflat = 34,95 Euro/Monat) macht der Anbieter leider durch kundenunfreundliche Konditionen (z. B. 24 Monate Mindestvertragslaufzeit) wieder zunichte. Ich habe so meine Zweifel, ob sich wenig bekannte und nur regional verfügbare Anbieter wie DNS:Net eine so lange Vertragsbindung überhaupt erlauben können, denn niemand weiß, ob das Angebot hält, was es verspricht. Außerdem gibt es weder einen unverbindlichen Verfügbarkeitstest noch eine Übersicht, in welchen Städten DNS:Net-Anschlüsse angeboten werden. Auch die AGB haben es in sich. So ist z. B. der Kunde der Gelackmeierte, wenn DSL nicht mit der gewünschten Bandbreite oder möglicherweise gar nicht verfügbar ist. Der Vertrag kommt trotzdem zustande und DNS:net stellt dann einfach einen schmalbandigeren DSL-Anschluss oder gar einen Modemzugang bereit, mit dem sich der Kunde dann mindestens 2 Jahre lang abfinden muss.

Konkurrent Hansenet schaltet in Berlin ebenfalls echte Vollanschlüsse (nicht das problembehaftete VoIP/NGN), zwar etwas teurer und mit lahmerem DSL (4000/192), dafür aber mit pfiffigen Extras wie z. B. einer Mobilfunk-Option, bei der man ohne Mehrkosten in den Genuss von Gratisgesprächen zwischen Handy und eigenem Festnetzanschluss (in beiden Richtungen kostenlos!) kommt, und mit nur 1 Monat Mindestvertragslaufzeit.

Fazit: sich an eine Katze im Sack 2 Jahre zu binden, erfordert schon eine gewisse Risikofreudigkeit ;-)

Gruß

niknuk