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Klotz


29.09.2007 12:55 - Gestartet von beccon
Man sollte nur aufpassen, daß das Konzept nicht überdehnt wird. Alles was man vom technischen Standpunkt gegen Microsoft sagen kann (Interoperabilität und Lizenzpolitik stehen auf einem ganz anderen Blatt) trifft auch auf OpenOffice zu:
- zu groß
- zu schwer
- zu hungrig
- zu viele Features im Hauptprogramm
Mehr noch, OpenOffice verhält sich auch träger und schwerer. (hat sicher auch mit der Verknüpfung von MS-Office mit dem Betriebssystem zu tun - aber das ist ein anderes Thema)

Ich würde mir von OOo3.0 ein leichteres, modulares System erwarten, welches aus einem Grundprogramm mit einem Ökosystem aus Plugins besteht.

Wer einen schwachbrüstigen Rechner hat, kann auf Funktionen verzichten, dafür aber noch flüssig arbeiten. Wer die volle Funktionalität braucht, besorgt sich einen stärkeren Rechner oder lebt mit einer etwas zäheren Verarbeitung.

Ich würde ein wenig mehr Unix-Philosophie erwarten: Eine Herde von One Trick Ponies, die ihre Kunststückchen richtig beherrschen statt Eierlegende Wollmilchsauen.

Conrad
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[1] Illnazz antwortet auf beccon
29.09.2007 13:46
Benutzer beccon schrieb:

Ich würde ein wenig mehr Unix-Philosophie erwarten: Eine Herde von One Trick Ponies, die ihre Kunststückchen richtig beherrschen statt Eierlegende Wollmilchsauen.

A) Sowas geht dann beim Komplettpaket immer auf die Performance
B) Dieses System funktioniert meines Erachtens nach auch bei Firefox und Thunderbird nicht ausreichend, da Plugins und Extensions einfach zu unregelmäßig entwickelt und gewartet werden. Diese beiden Programme reintegrieren auch immer mehr Funktionen ins Hauptprogramm, damit diese ständiger Qualitätssicherung unterliegen und die Kunden entsprechendes einfach erwarten
C) OpenOffice.org ist eine vollständige Office-Suite und entsprechender Funktionsumfang wird auch von ihr erwartet. Dies gilt ebenso für KOffice & Co.
Wer nur eine schlanke Textverarbeitung für den privaten Alltag will kann Papyrus oder AbiWord verwenden. Für den ist eine solche Suite ohnehin nicht da passende
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[2] GrößterNehmer antwortet auf beccon
29.09.2007 19:36
Benutzer beccon schrieb:
Man sollte nur aufpassen, daß das Konzept nicht überdehnt wird. Alles was man vom technischen Standpunkt gegen Microsoft sagen kann (Interoperabilität und Lizenzpolitik stehen auf einem ganz anderen Blatt) trifft auch auf OpenOffice zu:
- zu groß
- zu schwer
- zu hungrig
- zu viele Features im Hauptprogramm
Für mich stehen Interoperabilität und Lizenzpolitik (vor allem der Preis) auf demselben Blatt. Gerade der Punkt, dass OpenOffice kostenlos ist und MS Office hunderte von Euro kostet ist doch ein riesiger Wettbewerbsvorteil.

- zu groß
Im Download ca 100MB, auf der Platte ca 300MB. Vergleich das mal mit MS Office...

- zu schwer
meint genau was?

- zu hungrig
Sicherlich auch nicht hungriger als MS Office. Es könnte bestimmt etwas effizienter gemacht werden, aber das ist bei Softwareprodukten dieser Größe nicht ungewöhnlich.

- zu viele Features im Hauptprogramm
Welche Komponente ist dem bei einem Office-Paket das Hauptprogramm? OpenOffice ist ja gerade eine Bürosuite, die nach Möglichkeit alles bieten soll, was man im Büro brauchen könnte. Und um gegen MS Office anzutreten, muss es natürlich mehr können, als Texte in verschiedene Größen, Fonts und Farben darzustellen. Wenn du nur wenig Funktionen benötigst und auch nur einen älteren Rechner hast, kannst du doch ein schlankeres Textprogramm verwenden.

Mehr noch, OpenOffice verhält sich auch träger und schwerer. (hat sicher auch mit der Verknüpfung von MS-Office mit dem Betriebssystem zu tun - aber das ist ein anderes Thema)
Die Erfahrung kann ich nicht bestätigen. Im Büro habe ich auf einem neuen Dell MS Office und OpenOffice parallel installiert. Ich erinnere mich nicht, dass OOo im Punkt Performance schlechter abgeschnitten hätte.

Ich würde mir von OOo3.0 ein leichteres, modulares System erwarten, welches aus einem Grundprogramm mit einem Ökosystem aus Plugins besteht.
Sowas ist meiner Ansicht nach recht schwer unter einen Hut zu bekommen und auf jeden Fall auch ineffizienter und meistens auch instabiler.

Wer einen schwachbrüstigen Rechner hat, kann auf Funktionen verzichten, dafür aber noch flüssig arbeiten. Wer die volle Funktionalität braucht, besorgt sich einen stärkeren Rechner oder lebt mit einer etwas zäheren Verarbeitung.
Wer einen schwachbrüstigen Rechner hat, sollte sich auch keine komplette Office-Suite draufknallen. Meine Mutter hat OOo auf einem alten Notebook mit 240MB RAM. Da kann man durch aus noch mit arbeiten (unter Linux). Wer einen noch älteren Rechner hat sollte sich definitiv nach einem anderen Programm umsehen.

Ich würde ein wenig mehr Unix-Philosophie erwarten: Eine Herde von One Trick Ponies, die ihre Kunststückchen richtig beherrschen statt Eierlegende Wollmilchsauen.
Der Trend geht aber genau dahin. Ich weiß ja nicht wofür du Office einsetzt. Fürs Büro wäre es sicherlich nicht vernünftig machbar, wenn man ein Programm hat, dass einfache Texte schreiben kann und man ständig neue Komponenten installieren muss, weil man plötzlich eine andere Funktion benötigt. Da will man ein Programm, dass eben für alle Eventualitäten gerüstet ist. Wenn man es Zuhause einsetzt, kann man zumindest die Programmteile weglassen, die man sicher nicht benötigt. Z.B. die Datenbank- oder Präsentationskomponente.

Ich finde zumindest, dass die umfangreichen Funktionalitäten auf jeden Fall wichtig für den Erfolg von OpenOffice sind. Manchmal nervt es zwar schon, wenn es etwas träge auf den lahmen Rechnern der Uni reagiert, aber andersrum könnte man es für Seminararbeiten und dergleichen überhaupt nicht verwenden, wenn es nicht diese Funktionen hätte. Wer nur Briefe schreiben will, sollte ein kleineres Programm nutzen; dafür könnte sogar WordPad ausreichen.

Gruß
GrößterNehmer

Conrad
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[2.1] stefie-im-netz antwortet auf GrößterNehmer
06.04.2009 12:11
Hallo,
also ich finde Open Office nicht gut. Kann sein, dass es daran liegt, weil ich nur MS-Office genutzt habe. Bie mir auf Arbeit haben wir momentan noch beide in Nutzung. Das soll sich aber bald ändern, da es zuviele Probleme mit Open Office gibt. Gerade was Formatierungen angeht. Unser Geschäftsführer wollte mal einen Vortrag mit Präsentation halten, welch mit OOffice erstellt wurde und er stand da, wie Max in der Sonne. Es ging nichts so wie es sollte. Auch habe ich das Problem, dass Word-doc teilweise Formatierungsfehler haben, wenn sie mit OOffice geöffnet werden. Da sind die Ränder anders, da sind Zeilen durchgestrichen und und und.

Im Übrigen kann man sich als Student über Cornelsen ein "Office in a Box" kaufen. Kostet schlappe 150€uro und hat alles dabei.

Nein ich arbeite NICHT bei Microsoft oder Cornelsen!!!

Gruß Stefan
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[2.1.1] GrößterNehmer antwortet auf stefie-im-netz
06.04.2009 14:30
Benutzer stefie-im-netz schrieb:
also ich finde Open Office nicht gut. Kann sein, dass es daran liegt, weil ich nur MS-Office genutzt habe.
Das kann gut sein. Ich bin OpenOffice gewohnt und bin im Büro von vielen Funktionen von MS Office total genervt. Jedes Programm hat halt seine Vor- und Nachteile. Ein Riesenvorteil von OOo ist halt der Preis und das es Open Source ist. Für viele ist das aber kein Argument, weil sie MS Office einfach als Raubkopie benutzen.

Bie mir auf Arbeit haben wir momentan noch beide in Nutzung. Das soll sich aber bald ändern, da es zuviele Probleme mit Open Office gibt. Gerade was Formatierungen angeht. Unser Geschäftsführer wollte mal einen Vortrag mit Präsentation halten, welch mit OOffice erstellt wurde und er stand da, wie Max in der Sonne. Es ging nichts so wie es sollte.
Kann es vielleicht daran liegen, dass er es nicht richtig benutzt hat? Nach dem Motto: "Bei PowerPoint passiert das, wenn ich dies mache. Warum passiert bei Impress was anderes?" Zugegeben, Impress ist in einigen Dingen etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man PowerPoint gewohnt ist und hat ein paar Funktionen weniger, aber grundsätzlich macht es das, was es machen soll, wenn man es richtig bedient. Übrigens ist mein Favorit bei Präsentationsprogrammen KeyNote, aber das wird man in Unternehmen wohl eher selten finden. :-)

Auch habe ich das Problem, dass Word-doc teilweise Formatierungsfehler haben, wenn sie mit OOffice geöffnet werden. Da sind die Ränder anders, da sind Zeilen durchgestrichen und und und.
Das kann man wohl aber hauptsächlich auf das Dateiformat (oder besser -formate) von MS zurückführen. Zwar geht MS mit dem neuesten XML-Format den richtigen weg, aber bisher wohl auch nur halbherzig. Wenn ich mit einem Programm eine Datei eines anderen Programms öffne, muss ich immer damit rechnen, dass sie nicht so dargestellt wird, wie in dem Programm, mit dem sie erstellt wurde. Hab gehört dass selbst einige Versionen von Word ältere Word-Dateien nicht immer korrekt darstellen.

Wie gut kann eigentlich Word Dateien im OpenOffice-Format öffnen?


Im Übrigen kann man sich als Student über Cornelsen ein "Office in a Box" kaufen. Kostet schlappe 150€uro und hat alles dabei.
Gibts auch schon billiger. Ca. 100 Euro, je nach Version. Aber für Studenten sind das nicht mal eben "schlappe" 100 bis 150 Euro. Dafür kann man schon ein paar mal in der Mensa essen gehen.

Nein ich arbeite NICHT bei Microsoft oder Cornelsen!!!
Ich auch nicht.

Gruß
GrößterNehmer
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[2.1.1.1] judi antwortet auf GrößterNehmer
06.04.2009 16:04
Benutzer stefie-im-netz schrieb:
(...)
Das kann man wohl aber hauptsächlich auf das Dateiformat (oder besser -formate) von MS zurückführen. Zwar geht MS mit dem neuesten XML-Format den richtigen weg, aber bisher wohl auch nur halbherzig. Wenn ich mit einem Programm eine Datei eines anderen Programms öffne, muss ich immer damit rechnen, dass sie nicht so dargestellt wird, wie in dem Programm, mit dem sie erstellt wurde. Hab gehört dass selbst einige Versionen von Word ältere Word-Dateien nicht immer korrekt darstellen.

Also ich habe genau die gleiche Problematik bei MS Office zwischen den Versionen 2003 <-> 2007.
Man kann damit rechnen, dass jede Datei, die mit der einen bearbeitet und mit der anderen geöffnet wird, deutliche Fehler hat!
Am schlimmsten bei PowerPoint. Da funktioniert das zwischen OOo und MS Office 2007 deutlich besser, wenn auch mit Fehlern.