Thread
Menü

unglaublich


11.02.2008 22:54 - Gestartet von koelli
Die Leute sollen sich also freiwillig eine UMTS-Sendestation in die eigene Wohnung stellen. Ohne Bezahlung wohlgemerkt! Hausbesitzer bekommen ja wenigstens noch Geld für den Mast auf dem Dach. Und was hat der Privatnutzer davon, dass er sich noch eine Strahlenquelle in die eigene Wohnung setzt, die dann fremde Menschen mitnutzen können???
Die Netzbetreiber wirds freuen, weil sich leider genug Dumme Abnehmer finden werden...
Menü
[1] Arni79 antwortet auf koelli
11.02.2008 23:59
naja, man bekommt ja was dafür: Je nach Anbieter wahrscheinlich bessere Tarife (sowas wie ne Homezone) plus einwandfreier Empfang.
Und die Strahlung wird ja bei ner Femtozelle vergleichbar mit WLAN sein (also auch nichts anderes, als was die Leute sich heute schon im Flur aufstellen).
Menü
[1.1] koelli antwortet auf Arni79
12.02.2008 10:03
Benutzer Arni79 schrieb:
Und die Strahlung wird ja bei ner Femtozelle vergleichbar mit WLAN sein

Mit dem Unterschied, dass jeder vernünftige Mensch sein WLAN nach dem Surfen hoffentlich deaktiviert. Ganz einfach möglich bei jeder FritzBox mittels #96*0* am Telefon.
Außerdem kann man mit der FritzBox die Sendeleistung auf das minimal Nötige reduzieren. Das wird ja im Home-UMTS-Fall nicht gehen, weil die Funkwellen ja gerade möglichst weit aus der Wohnung reichen sollen...
Menü
[1.1.1] Arni79 antwortet auf koelli
12.02.2008 11:35
Tja, klar, manche Leute machen das (ich auch). Aber ich schätze mal, das sind vielleicht dann doch eher sehr wenige. Oder die ganzen DECT-Basisstationen funken auch die ganze Zeit. Aber stimmt schon, je mehr funkende Geräte man aufstellt, desto energiereicher wird die Luft um einen herum. Obwohl, diese UMTS Station würde dann ja DECT für die meisten Leute ersetzen. Würde dann also aufs gleiche rauskommen.
Menü
[1.1.1.1] MGrotegut antwortet auf Arni79
10.07.2008 20:41
Benutzer Arni79 schrieb:
Tja, klar, manche Leute machen das (ich auch). Aber ich schätze mal, das sind vielleicht dann doch eher sehr wenige. Oder die ganzen DECT-Basisstationen funken auch die ganze Zeit. Aber stimmt schon, je mehr funkende Geräte man aufstellt, desto energiereicher wird die Luft um einen herum. Obwohl, diese UMTS Station würde dann ja DECT für die meisten Leute ersetzen. Würde dann also aufs gleiche rauskommen.

Tja nicht nur von drinnen strahlt es, sondern auch von draußen: Vier UMTS-Netzbetreiber = vier Mikrowellen"griller" pro Funkzelle. D1, D2, E1, E2: Nochmal vier 900 MHz + 1800 MHz Mikrowellerstrahler pro Funkzelle. Und wenn man dann noch an die Energieerzeugung und das ganze CO2 denkt, das dabei entsteht... Uiuiui...
Menü
[1.1.1.1.1] Telly antwortet auf MGrotegut
11.07.2008 08:26
Tja nicht nur von drinnen strahlt es, sondern auch von draußen: Vier UMTS-Netzbetreiber = vier Mikrowellen"griller" pro Funkzelle. D1, D2, E1, E2: Nochmal vier 900 MHz + 1800 MHz Mikrowellerstrahler pro Funkzelle. Und wenn man dann noch an die Energieerzeugung und das ganze CO2 denkt, das dabei entsteht... Uiuiui...

Ich wohne in einem schönen Eifelörtchen - 2 km von der Autobahn. Unsere Straße liegt allerdings etwas im Tal. Ich bekomme gerade o2 am Küchenfenster und kann mittels Handymodem über o2 GPRS surfen. Bin zwar schnell auf der Autobahn - habe aber keine Geräuchbelästigung (weil tieferliegend).

Das wäre doch für Euch ideal! Wenn ihr dann auch noch auf WLAN (nutzt ja hier eh nix) und DECT verzichtet und wieder schnurgebunden telefoniert, habt ihr die Strahlenbelastung durch individuelle Kommunikation auf null gesetzt.

Ideal oder?

Ach so... Keine Strahlenbelastung und super Handyempfang ist am gleichen Ort zur gleichen Zeit nicht möglich ;-)

Mist - einen Haken gibt es immer ;-)

Telly


Menü
[2] mungojerrie antwortet auf koelli
13.07.2008 23:00

einmal geändert am 13.07.2008 23:01
Benutzer koelli schrieb:
Die Leute sollen sich also freiwillig eine UMTS-Sendestation in die eigene Wohnung stellen. Ohne Bezahlung wohlgemerkt! Hausbesitzer bekommen ja wenigstens noch Geld für den Mast auf dem Dach.

Der Navi Hersteller Tomtom hat vor kurzem festgestellt, dass die Kartenqualität abseits der Hauptstrasse brutal schlecht ist. Da stimmt teils gar nichts.

Also hat man sich gedacht, hey, bieten wir doch den Kunden eine Korrekturmöglichkeit an: Mapshare war geboren. Der Kunde darf von nun an die falsche Karte selber korrigieren bzw. die Fehler melden. Grosse Fehler werden jedoch nicht sofort korrigiert eingearbeitet, sondern in einer neuen Kartenversion, wohlgemerkt gegen Gebühr, eingearbeitet.

Der Kunde korrigiert also Tomtoms falsche Karte und muss dafür am Ende noch Geld hinlegen. Ein geniales Geschäftsmodell.

Die Femtozelle ist nichts anderes: Man bügelt den mangelnden Netzausbau durch eine lokale Zelle aus. Der Kunde hat guten Empfang und telefoniert mit dem Handy zu Providertarifen. Man bezahlt also dafür, telefonieren zu können und damit dem Netzbetreiber weitere Umsätze zu liefern.

Mungojerrie
Menü
[2.1] handytim antwortet auf mungojerrie
13.07.2008 23:12
Ich sehe da noch viel größere Probleme:
Angenommen mein Nachbar ist so fortschrittlich und baut sich eine Femtozelle auf, so wird sich mein Handy vermutlich in seine Zelle einbuchen. Prinzipiell ja auch nicht verkehrt, aber wenn seine Femtozelle an einem 1- oder 4-Mbit/s DSL-Anschluss hängt und ich deswegen nicht die 7,2 Mbit/s HSDPA vom "richtigen" Netz bekomme, würde mich das ziemlich nerven.

Hoffentlich gibt es keine Tarife, die die Kunden zum Aufstellen von Femtozellen ermutigen (z.B. kostenlose Telefonie in der eigenen Femtozelle o.ä.) und hoffentlich wird die Anzahl und auch der Einsatzort begrenzt sein. Denn sonst würde die Stabilität der Verbindungen erheblich einbrechen (gerade unterwegs mit Handover), denn mir kann keiner erzählen, dass eine Femtozelle an einem Endkunden-DSL-Anschluss die gleiche Performance hat wie eine richtige Node-B.