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Debitel taugt nur als Lieferant für billige Handys


26.05.2008 23:15 - Gestartet von niknuk
Hallo,

ich habe ein Debitel XtraPac im Schrank, die zugehörige Karte wurde so gut wie nicht genutzt. Interessiert war ich lediglich am Handy. Das hatte zwar einen D1-Netlock, aber eine Discounterkarte von Callmobile (ebenfalls D1) funktionierte darin einwandfrei. Inzwischen sind 2 Jahre seit Kauf vergangen, und ich konnte kostenlos den Netlock entfernen. Nun wird das Handy mit einer Alice-/O2-Karte genutzt, auch das klappt prima. Debitel hat mir ein subventioniertes Handy geschenkt, ohne jemals von mir nennenswerte Einnahmen kassiert zu haben. Danke, Debitel!

Genau das gleiche gilt für ein Mobilcom XtraPac, wobei Mobilcom sogar so freundlich war, gleich ein ungelocktes Handy beizulegen. Auch dieses Handy leistet mir jetzt gute Dienste, allerdings ebenfalls mit einer Alice-/O2-SIM-Karte, an der Mobilcom keinen einzigen Cent verdient. Danke, Mobilcom! Und vielen Dank auch, dass ihr so großzügig auf eure Einnahmen aus euren überteuerten Prepaid-Tarifen verzichtet habt.

Fazit: Mobilfunk-Provider braucht niemand, es sei denn als Discounter oder als Quelle für billige Handys. Dass die Handysubvention ohne Laufzeitvertrag für den jeweiligen Anbieter ein Verlustgeschäft ist, sollte klar sein. Merkwürdig nur, dass erfahrene Telekom-Manager wie Herr Spoerr diesen Sachverhalt offenbar nicht mitbekommen haben. Genausowenig scheint die einfache Rechnung durchgedrungen zu sein, dass man an einem Mobilfunkkunden umso weniger verdient, je mehr Zwischenhändler eingeschaltet werden (die alle etwas vom Kuchen abhaben wollen). Das wäre schon der zweite Grund, warum Mobilfunk-Provider vollkommen überflüssig sind und der Kunde in der Regel direkt beim Netzbetreiber besser aufgehoben ist. Wer für Unsummen einen solchen Provider kauft, der muss sich nicht wundern, wenn er sich damit jede Menge Probleme ans Bein bindet.

Gute Nacht Freenet, kann ich dazu nur sagen.

Gruß

niknuk