Moin!
Der Münchener Mobilfunker o2 versendet derzeit an zahlreiche Kunden ein Informationsschreiben, in dem die Umstellung des Rechnungsformats auf Online-Rechnung angekündigt wird. Widerspricht der Kunde nicht, erhält er ab September seine monatliche Rechnung automatisch per E-Mail.
Das ist schonmal der erste Fehler.
So eine Änderung bedarf der ausdrücklichen Einverständniserklärung beiderseits, nicht der Absenz eines Widerspruchs.
Aber damit schießt sich 00zwo selbst ins Knie, denn der Kunde braucht natürlich nicht zu zahlen, wenn die vereinbarte unerwartete Papierrechnung nicht kommt.
Das o2-Schreiben im Größenvergleich wird nach Angaben der o2-Pressestelle an "ausgewählte Bestandskunden", die aktuell noch eine Papier-Rechnung erhalten, verschickt. Bei diesen Kunden handelt es sich laut o2 zudem um solche, "die eine hohe Online-Affinität besitzen". Nach o2-Definition sollen dies Nutzer sein, die "regelmäßig Online-Dienste oder -Services nutzen".
Und da haben wir den schlimmeren Part.
00zwo betreibt also ein IMHO verbotenes Profiling seiner Kunden, was deren Aktivität im Netz angeht. Äußerst dubios!
Jazzy