Kalkulation?

Ich habe mich gefragt, wie man bei man bei Terminierungsentgelten von fast 9 cent/min. zu eplus und o2 und fast 8 cent/min. zu Vodafone solche Preise machen kann. Verdient wird dann nur noch bei Telefonaten ins t-mobile Netz und ins Festnetz. Aber warum macht man sowas?

Meine Vermutung ist, dass man wegen der Ankündigung der Senkung der Terminierungsentgelte seitens der EU, die Zeit bis dahin nutzen möchte, möglichst viele Kunden zu gewinnen. Deshalb schließe ich eine Absenkung der Minuten-/SMS-Preise bei einem Anbieter des Einheitstarifes auf 7 cent oder sogar weniger auch nicht aus. Ob sich diese Investition in die Zukunft wirklich auszahlt, erscheint mir allerdings fraglich.

Angesichts der teilweise extrem hohen Minutenpreise der Discounter für Telefonate ins Ausland, zu Sondernummern (0180.., 0137.., 0700.., 032..) oder anderer teurer Dienste erscheint mir die Nutzung nur einer Karte für alles kaum noch akzeptabel. Da ist der Alleskönner-Tarif von solomo mit seinen günstigen Auslandstarifen schon einen Schritt besser. Ich kann mir vorstellen, dass ein Discounter mit einem Tarif, der nicht auf Mischkalkulation beruht, sondern nach Aufwand berechnet und daher für alle Telefonate das Festnetz ersetzen kann, großen Erfolg haben kann. Wer heute wirklich sparen will, muss Rosinen picken. Eine Karte mit Flatrate ins Festnetz, eine mit günstigen Preisen in die Mobilnetze und vielleicht noch eine für Auslandsverbindungen, das kann für Kunden und Anbieter nicht die ideale Lösung sein.